Probleme der ästhetischen Erziehung aus soziologischer Sicht
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29, Heft 1, S. 45-56
ISSN: 0023-2653
Mögliche Zielsetzungen der ästhetischen Erziehung werden im Zusammenhang mit allgemeinen Überlegungen zu Kunst und Erziehung angesprochen. Eine Verbindung von Erziehung und Ästhetik ergibt sich daraus, daß alles Formgestalten intersubjektive Züge trägt und auf die Beeinflussung von Menschen zielt. Rezipienten werden immer auch erzogen, wenn sie sich einer ästhetischen Wirkung aussetzen. Das Ästhetische wird als Komponente der Kultur betrachtet, in die der Mensch im Verlauf der Sozialisation eingeführt wird. Ein Sozialisationsergebnis ist die Entwicklung einer Mikrokultur des Individuums, zu der es aufgrund der ihm zuteilgewordenen ästhetischen Erziehung gefunden hat. Kulturelle Selbstgestaltung und Selbstdarstellung hängen eng miteinander zusammen. Ästhetische Erziehung entscheidet mit darüber, was einer aus seinen Begabungen und dem Kulturangebot macht. Ästhetische Erziehung beabsichtigt, die individuellen Mikrokulturen in eine konstruktive Auseinandersetzung mit der (teilweise defizienten) Makrokultur zu führen. Ziel erzieherischer Bemühungen sollte die individuelle Selbstvervollkommnung und die Erhaltung der kulturellen Heterogenität sein. Eine Theorie des generativen Handelns wäre zu entwickeln, die die Bedingungen von Kreativität benennt. (GB)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 26, Heft 2, S. 388-399
ISSN: 0023-2653
Der Autor analysiert und kritisiert Marcuses Kunsttheorie und deren Entwicklung: In frühen Schriften (1937) hatte Marcuse den affirmativen Charakter von Kunst hervorgehoben: da sie nur geduldet sei, bestehe die Wahrscheinlichkeit, daß sie vor allem jene Kräfte der Realität stütze, die ihr zum Geduldetwerden verhelfen; nicht dem Realitätsprinzip verpflichtet, baue sie eine 'Welt des schönen Scheins' auf. Von Freud beeinflußt, betonte er später (um 1955) stärker die emanzipatorische Funktion: indem Kunst der 'unbewußten Erinnerung von der verfehlten Befreiung' Form verleihe, sei sie 'Negation der Unfreiheit', zugleich aber Vorgriff auf eine bessere Realität. Im Spätwerk schließlich (1973) wird diese Position insofern relativiert, als Aufgabe der Kunst nicht die 'praktisch-politische Revolution' sein kann, sondern nur die ästhetische, die symbolisch auf die politisch-soziale Realität verweist. In diesem Spätwerk sieht der Autor eine Zunahme soziologischer Elemente, deren Defizit in früheren Phasen er bemängelt hatte. Abschließend fordert er eine verstärkte empirische Prüfung, die erst letztliche Klarheit über die Berechtigung von Marcuses Standpunkt bringen könne. (AR)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band special issue 17, S. 120-181
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 25, Heft 1, S. 159-163
ISSN: 0023-2653
Im Anschluß an Thesen von Peter Rech wirft der Aufsatz die Frage auf, inwieweit von einer Berufsrolle 'Künstler' gesprochen werden kann. Hierbei wird besonders auf die 'Differenziertheit der Binnenstruktur der Künstlerschaft' hingewiesen und die Spannung zwischen produktiv-ästethischen und sozialen Determinanten der Künstler-Rolle hervorgehoben. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die Künstler-Rolle die 'Klammern beruflichen Handelns' eher sprengt und es zu ihrer Erfassung einer 'grundsätzlichen Neuorientierung der Theorie des sozialästhetischen Handelns' bedarf. (WZ)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 25
ISSN: 0023-2653
Im Anschluß an Thesen von Peter Rech wirft der Aufsatz die Frage auf, inwieweit von einer Berufsrolle 'Künstler' gesprochen werden kann. Hierbei wird besonders auf die 'Differenziertheit der Binnenstruktur der Künstlerschaft' hingewiesen und die Spannung zwischen produktiv-ästethischen und sozialen Determinanten der Künstler-Rolle hervorgehoben. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die Künstler-Rolle die 'Klammern beruflichen Handelns' eher sprengt und es zu ihrer Erfassung einer 'grundsätzlichen Neuorientierung der Theorie des sozialästhetischen Handelns' bedarf. (WZ)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 24, Heft 2, S. 301-341
ISSN: 0023-2653
In den 50er Jahren wurde erstmals versucht, Architektur in einen neuen programmatischen Kontext zu stellen und so der Architektur der BRD den Anschluß an die internationale Architekturdiskussion zu erleichtern. Dabei ist das Verhältnis von Architektur und Gesellschaft von ausschlaggebender Wichtigkeit. Trotzdem gibt es bis heute keine einheitliche soziologische Theorie der Architektur. Eine derart umfassende Konzipierung wäre äußerst komplex, da sie sowohl Hilfsdienst für die Architektur als auch Kritik an ihr beinhalten muß. Begriffe und Methoden müssen beiden Disziplinen entstammen und von beiden verstanden und benutzt werden können. Bisher sind die Bereiche Soziologie des Städtebaus und die Wohnungssoziologie am weitesten entwickelt. Die Darstellung des aktuellen Standes der soziologischen Erforschung der Architektur im deutschen Sprachgebiet gliedert sich in Ausführungen über 1) die Stellung des Architekten in der Gesellschaft: Es wird angeregt, historische und kulturelle Determinanten als prestigebestimmende Faktoren der Berufsgruppe eingehender zu untersuchen und die wesentlichen Determinanten des Gesellschaftsbildes (Berufsbild und -praxis) von Architekten herauszustellen. So könnte die Architektenrolle in Richtung auf die gestalterische Tätigkeit innerhalb interdisziplinärer Planungsteams neu bestimmt werden: 2) Architiktur und Staat: Auch die Notwendigkeit einer erweiterten soziopolitologischen Architekturgeschichte mit Augenmerk auf dem Stellenwert architekturpolitischer Entscheidungen - vor allem im Hinblick auf den Grad der Öffentlichkeit und die Transparenz der Planungsprozesse (Beruf und Sozialarchitekten) wird diskutiert; 3) Architektur und Utopie: Während es hier um Sinn und Wert architektonischer Plannungsutopien geht, befasst sich 4) die Psychologie der Architiktur mit dem Zusammenhang von Raum und Individuum bzw. der Theorie der Stadt mit einer Theorie des sozialen Wandels. Damit verbunden stellt sich die Frage nach der Anpassungsfähigkeit von Stadtbildern und ihren Symbolstrukturen an den sozialen und kulturellen Wandel. 5) Architektur als Wohnform betrachtet kritische die Qualitäten der von der heutigen Architektur angebotenen Wohnformen anhand einer soziologischen Analyse verschiedener Häuserarten. Möglichkeiten der Veränderungen der Architektur durch sozialen Wandel werden in diesem Zusammenhang problematisiert. Abschließend wird unter 6) Makrosoziologie des Städtebaus und Mikrosoziologie der Architektur die Wichtigkeit einer sozioarchitektonischen Bezugsgruppentheorie für die Schaffung einer adäquateren baulichen Umwelt hervorgehoben, die allen gesellschaftlichen Gruppen und ihren jeweiligen Wohngewohnheiten gerecht wird. (MM)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 24
ISSN: 0023-2653
In: René König Schriften. Ausgabe letzter Hand Band 4
In: Springer eBook Collection
Santa Croce -- Die Legende -- Durchbruch zur Wirklichkeit -- Zur Krisenstruktur der Renaissance -- Die Praxis des Tatsächlichen -- Das Exil -- Die Discorsi oder Der Entwurf einer Krisenanalyse -- Der Principe oder Die Utopie des freien Italiens -- Ironie und Waffen -- Das Problem der Form.
In: René König Schriften. Ausgabe letzter Hand Band 6
Zusammenfassung als Einleitung: Über die vier Ausbreitungsstile der Mode -- Für und wider die Mode -- und Form des modischen Verhaltens -- Die Mode erfaßt den ganzen Menschen -- Wandel und Beharrung -- Akkumulation, Wiederholung und Löschungsprozesse in der Entwicklung der Mode -- Wurzeln und Verzweigungen -- Modisches Verhalten bei Tieren und Kindern -- Das Neue, die Neugier und der New Look -- Schauen und Sich-Beschauen-Lassen -- Schmuck und Auszeichnung -- Das Wiedererkennen -- Rivalität und Wettbewerb -- Abhebung und Anerkennung -- Die Nachahmung -- Akteure und Zuschauer -- Zeremonielles Verhalten und Etikette -- Der Prozeß der Zivilisation und die Scham -- Die erste Erweiterung des modischen Verhaltens -- Die Mode in der bürgerlichen Geldaristokratie -- Männlicher Puritanismus gegen weibliche Mode -- Die Mode ergreift die großen Massen -- Die Massen und ihr Make-up -- Die soziale Ausbreitung der Mode in der Gegenwart -- Alte Techniken produzieren neue Moden -- Ein erstes Zwischenspiel: Busenfrei oder nicht? -- Ein zweites Zwischenspiel: Hat die Hose das Verhalten der Frau geändert? -- Ein drittes Zwischenspiel: Mode und Anti-Mode -- Mode und Massenkonsum -- Der Mythos vom Konsumterror -- Satirisches Zwischenspiel: Mode als Entfremdung — Entfremdung als Mode -- Die Erweiterung des Konsumfeldes -- Die Mode im realen Sozialismus -- Die Post-Moderne und die Ästhetik des Alltags -- Literatur -- Editorische Notiz -- Nachwort von Hans Peter Thum -- Personenregister.
In: René König Schriften. Ausgabe letzter Hand 2
In: Springer eBook Collection
René Königs Buch "Vom Wesen der deutschen Universität" schildert beredt die hochschulpolitischen Anschauungen klassischer deutscher Denker. Fichte und Schelling, Schleiermacher und Humboldt werden daraufhin befragt, inwieweit ihre Überlegungen über den aktuellen Anlass hinaus Geltung für spätere Epochen beanspruchen dürfen. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Hans Peter Thurn.
In: René König Schriften. Ausgabe letzter Hand Band 1
In: Springer eBook Collection
Die Dissertation, mit der René König 1930 bei Max Dessoir an der Universität Berlin promovierte, wurde erstmals ein Jahr später in Leipzig veröffentlicht. Trotz dieser Buchpublikation blieb sie das am wenigsten bekannte Werk des Autors, das gleichwohl einen festen Platz in literaturwissenschaftlichen Bibliographien zum Naturalismus errungen hat. König rekonstruiert hier das Wirklichkeitsverständnis der naturalistischen Ästhetik, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Frankreich aus weite Teile der europäischen Literaturdebatten beeinflusste. Leitende Begriffe dieses Konzepts - wie Milieu, Gesellschaft u.a. - werden einer kritischen Prüfung unterzogen und mit der sozialwissenschaftlichen Diskussion der Epoche konfrontiert. Neben dieser Analyse besticht Königs Werk durch seine nachhaltige Durchleuchtung von Wirklichkeitssphären, die auch den späteren Soziologen immer wieder in ihren Bann zogen. Das Buch zeigt den jungen Autor unterwegs zu einem Teil seiner Lebensthemen: Probleme der Beobachtung, von Familie, Beruf und städtischer Gemeinde klingen an. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Hans Peter Thurn.