(Wie) Lässt sich das deutsche Wahlsystem reformieren? Modellrechnungen anlässlich der Bundestagswahl 2017 und Plädoyer für eine "ent-personalisierte" Verhältniswahl
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Band 49, Heft 3, S. 531-551
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In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Band 49, Heft 3, S. 531-551
In: Zeitschrift für Politik, Band 71, Heft 1, S. 15-35
Einschlägige Befunde der deutschen Parteienforschung aufgreifend, werden alle österreichischen Landtagswahlen seit 1945 hinsichtlich der elektoralen Erfolge von Parteien, die nicht im Nationalrat vertreten waren respektive sind, ausgewertet: Welchen Kleinparteien gelang der (wiederholte) Einzug in die Landesparlamente? Der Beitrag zeigt unter anderem, dass sich die Kleinparteien gegenwärtig in einer Hochphase befinden. Hinsichtlich der Erklärungsfaktoren für die Wahlerfolge wird deutlich, dass das Führungspersonal der Parteien und die Abspaltungen von etablierten Parteien besondere Relevanz haben. Außerdem werden Herausforderungen bei der Übertragung von aus der deutschen Parteienforschung bekannten Konzepten auf Österreich thematisiert.
In: Zeitschrift für Politik, Band 70, Heft 2, S. 115-129
Die Parteien ohne bundespolitische Relevanz, die häufig in der heterogenen Gruppe der ›Sonstigen‹ zusammengefasst werden, sind nur selten Untersuchungsgegenstand der Parteien- und Wahlforschung. Allerdings können Parteien, die nicht im Bundestag vertreten sind, auf der Landesebene wichtige Funktionen wahrnehmen, indem sie entweder an der Regierung beteiligt sind oder die größte Oppositionsfraktion stellen. Diese Aspekte wurden bei der Typologisierung von Klein- und Kleinstparteien bisher nicht ausreichend berücksichtigt. Um diese Lücke zu schließen, wird in dem vorliegenden Beitrag mit den ›Kleinparteien mit schlagartiger landespolitischer Bedeutung‹ ein neuer Typus entwickelt und mit ausgewählten bisherigen Ansätzen zu einem Modell zusammengefasst.
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft Bd. 608
Ein Vierteljahrhundert nach der (Wieder-)Gründung von Sachsen-Anhalt bietet der Band eine umfangreiche Analyse der Entwicklung des Landes seit 1990 und, sofern dies beim jeweiligen Thema möglich ist, einen Vergleich mit anderen (ostdeutschen) Bundesländern. Das interdisziplinär zusammengesetzte Autorenteam beschäftigt sich mit der Geschichte des Landes und untersucht sowohl die politischen beziehungsweise gesellschaftlichen Institutionen und Akteure als auch die auf Landesebene relevanten Politikfelder. Ein wiederkehrendes Thema sind dabei die aktuellen Herausforderungen und Chancen für Sachsen-Anhalt. Ausserdem berichten mit einem ehemaligen Ministerpräsidenten und einem früheren Innenstaatssekretär zwei politische Praktiker aus der Perspektive von Insidern. Die Beiträge widmen sich unter anderem den folgenden Fragen: Was prägte Sachsen-Anhalt in den vergangenen 25 Jahren? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten weist das Land im Vergleich zu den anderen (ostdeutschen) Bundesländern auf? Gibt es etwas ?typisch sachsen-anhaltisches?? (Verlagswerbung)
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Band 51, Heft 2, S. 349-366
The elections in three East German Länder in 2019 did not only result in significant changes in the proportional vote share but also in severe shifts in constituency results between directly elected deputies . Against this backdrop this article analyses the election results in Brandenburg, Saxony, and Thuringia since 1990 . It shows that most of the constituencies have become contested . Hence, concepts dealing with "safe" constituencies for one party can, particularly in an increasingly fragmented party system, no longer explain election outcomes . Instead, the relevance of candidates for their respective electoral performances is taken into account . Overall, our results clearly suggest an incumbency factor .
Inhaltsverzeichnis -- Kapitel-1 -- Einleitung -- Literatur -- Kapitel-2 -- Landespolitik im föderalen und europäischen Mehrebenensystem -- 2.1 Land ohne ausgeprägte Autonomietradition -- 2.2 Vielfache Verflechtungen mit dem Bund und Europa -- 2.3 Finanzen: Hilfe und Abhängigkeit durch Einbindung in einen Transferverbund -- 2.4 Fazit -- Literatur -- Kapitel-3 -- Demokratisierung und ihre Herausforderungen an die Landespolitik -- 3.1 Brüchige Demokratieerfahrung und die Besonderheit des Beitritts zur Bundesrepublik Deutschland -- 3.2 Demokratieaufbau unter SPD-Führung und der Wunsch nach einem "Brandenburger Weg" -- Literatur -- Kapitel-4 -- Entstehung und Inhalt der brandenburgischen Verfassung -- 4.1 Politischer Eigensinn und die Schwierigkeit, Ideale zu leben -- 4.2 Symbolhaftes Kompromisswerk mit rot-grüner Handschrift -- Literatur -- Kapitel-5 -- Wahlen und Parteien in Brandenburg -- 5.1 Wahlsysteme, Wahlergebnisse und Wahlverhalten -- 5.2 Parteien und Parteiensystem -- 5.3 Wahlen und Parteien in Brandenburg: zusammenfassende Bemerkungen -- Literatur -- Kapitel-6 -- Der Landtag Brandenburg - Abgeordnete, Struktur und Funktionen -- 6.1 Der Landtag im parlamentarischen Regierungssystem Brandenburgs: Struktur und Funktionsweisen -- 6.2 Die Abgeordneten: Selbstverständnis und "Professionalisierung" -- 6.3 Parlamentsfunktionen -- 6.4 Gesetzgebung und parlamentarische Schlüsselentscheidungen -- 6.4.1 Parlamentarisches Regierungssystem und Gesetzgebung in Brandenburg -- 6.4.2 Parlamentarische Schlüsselentscheidungen und Anpassungsgesetze -- Literatur -- Kapitel-7 -- Die Landesregierung in Brandenburg -- 7.1 Regieren in Brandenburg: Die rechtlichen Spielregeln -- 7.2 Wer sitzt im Brandenburger Kabinett? -- 7.3 Koalitionsformate: Wie wird in Brandenburg regiert? -- 7.4 "Konfliktscheu"? Das Verhältnis von Landesregierung und Landtag.
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 69, Heft 4, S. 409-430
ISSN: 0044-3360
Bei der Bundestagswahl 2021 kam es zu deutlichen Verschiebungen bei den Direktmandaten. Deshalb untersucht der Beitrag, unter welchen Bedingungen Wahlkreise verteidigt werden konnten. Er wertet für alle 299 Wahlkreise aus, als wie ›sicher‹ diese vor der Wahl galten und ob die Amtsinhaber wiederantraten. Vor allem in umkämpften Regionen sind deutliche Amtsinhabereffekte und Auswirkungen des Bundestrends der einzelnen Parteien zu beobachten. Außerdem gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie in Abhängigkeit der Siedlungsstruktur der Wahlkreise. Mittels eines Kandidatenquotienten wird die Zugkraft einzelner Personen beim Kampf um die Direktmandate operationalisiert.
Sind die Zweiten Kammern in allen föderalen Systemen dieser Welt gleichartig aufgebaut? Spielen sie in jedem politischen System die gleiche Rolle? Erstmals werden hier alle Zweiten Kammern weltweit systematisch miteinander verglichen. Dabei folgt jeder Länderbeitrag dem gleichen Schema: a. Einleitung b. Strukturen des Senats c. Aufgaben und Funktionen des Senats d. Der Senat im politischen System des Landes e. Ausblick Vor allem steht die Frage im Zentrum, ob die für den deutschen Föderalismus konstatierte Anfälligkeit für parteipolitische Blockaden auch in anderen föderalen Systemen gegeben ist. Ein Muss für alle Expertinnen und Experten aus Politikwissenschaft und Föderalismusforschung.