Machtstrukturen und politische Lager
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 15, Heft 58, S. 9-12
ISSN: 0946-0721, 1434-3231
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In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 15, Heft 58, S. 9-12
ISSN: 0946-0721, 1434-3231
World Affairs Online
Kurz nach der Jahrtausendwende schienen die politischen Entwicklungen am Horn von Afrika noch Anlass zu vorsichtigen Hoffnungen auf eine Befriedung dieser Region zu geben. Doch nur wenige Jahre später stellt sie sich als instabile Subregion dar, in der die Verstetigung zunehmend regional verschränkter Konflikte weitaus wahrscheinlicher erscheint als ihre Beilegung.Die vorliegende Studie befasst sich mit den Strategien des 'listigen Staates'. Die Staaten der Region (Sudan, Eritrea, Äthiopien, Somalia) gelten den einschlägigen Indizes zufolge als schwach. Tatsächlich aber deuten die Ziele und Strategien staatlicher Herrschaftseliten sowie ihre Beziehungen zu lokalen Akteuren darauf hin, dass die Regierungen der Region wenig Interesse daran haben, staatliche Kernfunktionen wie Sicherheit und Verteilung von öffentlichen Gütern auszufüllen. Die Peripherie wird absichtlich vernachlässigt oder wurde nie vom Staat durchdrungen, weder territorial noch administrativ. Anstatt Maßnahmen zur Stärkung des Staates zu ergreifen, lagern die Machteliten bewusst die staatlichen Kernfunktionen aus und betreiben damit eine Strategie des 'erfolgreichen Scheiterns'.Nichtstaatliche Gewaltakteure profitieren von der Auslagerung staatlicher Kernkompetenzen und alimentieren sich durch Konflikte, die sich lokal und regional ausweiten. Besetzen nichtstaatliche Gewaltakteure staatsfreie Räume, festigen sich Konfliktverflechtungen über nationale Grenzen hinweg, und die mobilen Gewaltakteure können immer neue Nischen an der Peripherie ausfüllen. Diese müssen in allen Strategien der Stabilisierung, wie etwa dem Staatsaufbau, beachtet werden, da der Staat nicht die primäre Referenzgröße ist, an der sich die staatlichen und nichtstaatlichen Akteure am Horn von Afrika orientieren
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CONTENT I. INTRODUCTION 9 New wars 11 Dilemma 1: the absence of 14 Dilemma 2: Theory 16 Dilemma 3: Text 20 II. FEMINIST POSITIONING ON GENDER CONSTRUCTS 23 Mix of Methodology 27 II. 1. GENDERED CITIZENSHIP 35 Civic Myth 42 Gendered Citizenship 44 Southern Sudan: Citizen Perspective 46 Militarized Gendered Citizenship 48 II. 2. FEMINIST CONFLICT THEORY 52 Origin of Feminist Conflict Theory 52 Basic Assumptions of International Relations and Feminist Conflict Theory 54 Power and Control: How to create a myth 58 Myth of Protection and Security 60 Myth of Caretakers 62 II. 3. CONSTRUCTION OF THE GENDERED BODY 67 Soldier Bodies 69 Caretaker Bodies 72 Female Soldier Bodies 73 III. WAR 81 Power 82 Power State – State of Power 84 III. 1. TECHNIQUES OF STATE FORMATION 87 III. 2 STATE FORMATION AS THE END OF INNOCENCE 95 Changes in the Dimensions of War 96 The Commodification of Killing 98 The War Machine 99 Logic of War 100 Changes in Speed and Space 103 Changes in Economic and State Dimension 108 Eros of War 111 III. 3 MODELS OF INSURGENCIES 114 Civil war 114 Just War 116 Political and military dimensions 118 Insurgencies 122 Warlord Insurgency – Personal Rule 129 Refugee Camps as State Models 132 III. 4. ACCEPTANCE OF MILITARY RULE IN THE AFRICAN CONTEXT 134 Post Colonial Regimes 140 State 142 Soldier-Ruler and Military States 145 Civil Society 147 Army Constitutes State 148 Nation State 150 Ethnicity 155 Economy 157 Foreign Powers and Militarizm 162 III. 5. HISTORY AND DYNAMICS OF INSURGENCY IN SUDAN 165 Representation Vanguard 166 Regular Army – Revolutionary Force 169 Historical Background and the Evolution of the Guerilla 170 Identity in Internal Liberation Struggle 171 Southern Parties 175 AnyaNya 186 III. 6. SUDAN PEOPLE'S LIBERATION ARMY/MOVEMENT 191 Discipline and Control 194 Leadership 196 AnyaNya II 205 Nasir Faction, South Sudan Independence Movement/Army and SPLA United 207 Political Assessment 210 Economic Factors of Armed Groups 212 III. 7. THE POLITICAL PROFILE AND ORIENTATION OF THE SUDAN PEOPLE's ...
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Am 10. Mai 2008 fielen 2000 Kämpfer der Sudanesischen Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung (Justice and Equality Movement, JEM) aus Darfur in Omdurman ein, einer Stadt unmittelbar vor der Toren der Hauptstadt Khartum. Halten oder auch nur kurzfristig kontrollieren konnten sie Omdurman nicht. Es gelang ihnen ebenso wenig, über eine der Nilbrücken ins moderne Machtzentrum Khartums vorzustoßen. Die JEM verfehlte somit auch ihr Ziel, die Regierung in Khartum zu stürzen. Gleichzeitig droht in Abyei, an der Grenze zwischen Nord- und Südsudan, der Friedensvertrag zwischen der Regierung und der Südsudanesischen Befreiungsbewegung (Sudan People's Liberation Army/Movement, SPLA/M) zu scheitern. Das Land ist von einer friedlichen Entwicklung weiter entfernt denn je
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In: Jahrbuch Menschenrechte, Band 2008, Heft jg
ISSN: 2310-886X
In: Schriften zum geistigen Eigentum und zum Wettbewerbsrecht 12
Verlagsinfo: Die urheberrechtliche Stellung des Film- und Fernsehproduzenten in Deutschland, die seit Inkrafttreten des Urheberrechtsgesetzes im Jahre 1965 kontrovers diskutiert wird, ist bisher nur unzulänglich untersucht worden. Besonders nach den Urheberrechtsnovellen von 2002 und 2003, die die rechtliche Position der Urheber und ausübenden Künstler gegenüber den Verwertern gestärkt haben, hat sich die Kontroverse verschärft: Der Produzent nimmt in der heutigen Filmwirtschaft eine vielfach als "Sandwichposition" bezeichnete, außerordentlich schwache Sonderrolle zwischen Urhebern (Regisseur, Romanvorlageautor etc.) und Künstlern (vor allem Schauspielern) einerseits und Verwertern (Sendern, Vertriebs- oder Verleihunternehmen) andererseits ein. Daher wird in dieser Arbeit unter Auswertung von Rechtsprechung und Schrifttum die Rechtslage kritisch bewertet, um vor dem Hintergrund eines Vergleichs mit der Lage in Frankreich und Großbritannien Verbesserungsvorschläge für eine Weiterentwicklung des deutschen Rechts zu unterbreiten. Die Arbeit wendet sich an alle, die sich aus wissenschaftlichem oder beruflichem Interesse mit dem Filmurheberrecht befassen, insbesondere an Filmschaffende und ihre Berater.
In: Zeitschrift für Menschenrechte: Zfmr = Journal for human rights, Band 1, Heft 2, S. 81-94
ISSN: 1864-6492
World Affairs Online
Die militärische Eskalation der letzten Wochen in Somalia hat Auswirkungen über den zerfallenen Staat am Horn von Afrika hinaus. Mit Hilfe einer äthiopischen Militärintervention hat sich die Übergangsregierung in Mogadischu erst einmal etablieren können. Ihr Gegner, die sogenannte Union der Islamischen Gerichte, wurde in den Süden des Landes vertrieben. Anfang Januar 2007 griff die US Air Force mutmaßliche Al-Qaida-Mitglieder in Südsomalia an. Sollten sich die Konflikte zu einem Bürgerkrieg ausweiten oder die alten Warlords zurückkehren, wird Somalia vermutlich in jenen desaströsen Zustand zurückfallen, in dem sich das Land schon in den neunziger Jahren befand. Um dies zu verhindern, muss ein umfassender Dialog in Gang gesetzt werden, der die moderaten Elemente der Union der Islamischen Gerichte mit einbindet. (SWP-aktuell / SWP)
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The military escalation in Somalia over the last several weeks has repercussions that go far beyond this collapsed state in the Horn of Africa. Intervention by the Ethiopian military has helped the interim government to establish itself in Mogadishu for the first time. Its adversary, the Union of Islamic Courts (UIC), has been driven back into the south of the country. Fighters of the UIC reintegrated smoothly into their former clan affiliations and militias. In early January 2007, the US Air Force attacked suspected al Qaeda members in southern Somalia. If the conflict develops into a civil war or the former warlords return, Somalia is likely to slide back into the disastrous condition it was in during the 1990s. In order to prevent this, comprehensive dialogue should be initiated - dialogue that integrates the moderate elements of the UIC.(SWP Comments / SWP)
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In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 17, Heft 4, S. 10-11
ISSN: 0939-8058
In: SWP-aktuell, 2008/50
World Affairs Online
In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis : Halbjahreszeitschrift, Band 2, Heft 2, S. 61-72
ISSN: 2749-4918