The current tendency to purge the question of work from social theory amounts to a severe restriction of that theory's scope & content. In a brief sweep through some of the history of social thought, the centrality of work to such approaches is recalled. The potential contribution of a critical, comprehensive conception of work is then explored in a closer look at central portions of Marx's work on the critique of political economy. From this vantage point, work is a constitutive dimension of cooperation, communication, knowledge, & society's relationship to nature -- all central themes of current social theory. Moreover, a critical reading of classical political economy & its Marxian critique can yield important insights into current problems confronting the debate on development, such as the informal sector or marginality, as far as they revolve around the social modalities of work for survival & reproduction. 51 References. Adapted from the source document.
Die Autoren werfen die Frage nach dem eigentlichen Wesen von Arbeit auf und gehen nach einem Überblick über Antworten auf diese Frage in der klassischen Gesellschaftstheorie ausführlich auf die Bedeutung der Arbeit im Werk von Karl Marx ein. Hier zeigt sich eine deutlich pointierte Verknüpfung der Problematik der Arbeit mit jener der gesellschaftlichen Formbestimmung und dem Naturverhältnis von Produktion und Reproduktion. Schließlich wird anhand der klassischen Unterscheidung von "produktiver" und "unproduktiver" Arbeit die Frage nach der gesellschaftlichen Anerkennung von Arbeit als Arbeit diskutiert. Dabei wird den Verkehrungen im gesellschaftlichen Verständnis von Arbeit nachgegangen, die auch der These vom "Ende der Arbeitsgesellschaft" zu Grunde liegen. Auch für die Konzeptualisierung von Arbeit in den gesellschaftlichen Zusammenhängen gilt, dass der "Arbeitsprozess nur ein bloßer Prozess zwischen Mensch und Natur" ist, und demnach die zentrale Kategorie für eines der drängendsten Probleme der Gegenwart darstellt. (ICI2)
Fragestellung: Im Rahmen der Studie
wurde die Frage näher untersucht,
welche Prävalenz der riskante Konsum
von Alkohol in Betrieben der
metallverarbeitenden Industrie hat.
</P><P>
Methodik: Zur Beantwortung dieser
Frage wurden schriftliche Befragungen
in zwei Betrieben der metallverarbeitenden
Industrie mit insgesamt
2.993 Beschäftigten durchgeführt, von
denen 58 % (1.735 Personen) an der
Befragung teilnahmen.
</P><P>
Ergebnisse:
Von den männlichen Befragten geben
13,8 % (Werk West) bzw. 22,8 %
(Werk Ost) einen Alkoholkonsum an,
der über 40 Gramm pro Tag liegt und
als gesundheitlich bedenklich zu
bewerten ist.
</P><P>Schlussfolgerungen:
Zusammenfassend ist davon auszugehen,
dass in den meisten Betrieben
der metallverarbeitenden Industrie
hinsichtlich des riskanten Alkoholkonsums
ein Interventionsbedarf vorhanden
ist.
<B>Fragestellung:</B> Zwischen Arbeitslosigkeit und dem Konsum von Tabak ist in zahlreichen Studien ein Zusammenhang nachgewiesen worden. Peirce et al. (1994) haben ein Erklärungsmodell vorgelegt, das die Beziehungen zwischen Stressoren, emotionalen Auswirkungen dieser Stressoren und dem Konsum von psychotropen Substanzen beinhaltet. </P><P><B>Methodik:</B> In einer Längsschnittuntersuchung wurde dieses Modell getestet, in dem arbeitslose Metallarbeiter zu psychosozialen Belastungen und zum Konsum von Zigaretten befragt wurden (n=223). Die Auswertung erfolgte mittels pfadanalytischer Methodik (LISREL) und multipler Regressionsanalysen. </P><P><B>Ergebnisse:</B> In dem Modell dominiert der Einfluss individueller Ressourcen (Selbstvertrauen) auf depressive Verstimmungen und Rauchmotivationen, während die Stressoren der Lebensumwelt der Arbeitslosen (fehlende soziale Unterstützung, soziale Konflikte und finanzielle Belastungen) von geringer Bedeutung sind.</P><P><B>Schlussfolgerungen:</B> Die Motivation, Zigaretten zur Stressbewältigung einzusetzen bzw. der Zigarettenkonsum und die Nikotinabhängigkeit werden – anders als in dem Modell von Peirce et al. (1994) angenommen – kaum von Emotionen beeinflusst, die als Folge der Arbeitslosigkeit zu sehen sind.
Ziel: Die suchtpräventive Wirkung eines spezifischen
Stressbewältigungsprogramms wird auf der
Grundlage einer längsschnittlichen Interventionsstudie
mit 3 Messzeitpunkten, an der 105 Beschäftigte
teilnahmen, überprüft.
</P><P>
Methoden: Das Stressbewältigungsprogramm
beruht auf der Konzeption
von Siegrist und Silberhorn (1999) in Verbindung mit
suchtpräventiven Komponenten aus dem Programm
von Schelp, Gravemeier und Maluck (1997). Das
Programm zielt insbesondere
<OL><LI>auf den Abbau übersteigerter
Kontrollambitionen (Typ-A-Verhaltensmuster),
<LI>die Veränderung der Trinkfunktionen
und <LI> den Alkoholkonsum selbst.
</OL> Es erfolgte eine
zufällige Zuweisung der Probanden zur Experimental-
oder Kontrollgruppe. Die Kontrollgruppe nahm
zunächst nur an den Datenerhebungen teil und erhielt
das Training nach Abschluss der Nachuntersuchung
angeboten (Wartelisten-Bedingung). Die Teilnehmer
füllten Fragebogen hinsichtlich ihrer Kontrollambitionen,
des Alkoholkonsums und der Trinkfunktionen
(Wirkungserwartungen bei Alkoholkonsum) zu Beginn
und am Ende des Trainings sowie drei Monate
später (follow-up) aus.
</P><P>
Ergebnisse: Die Akzeptanz
des Programms war hoch. Die Follow-up-Untersuchung
nach drei Monaten zeigte eine signifikante Reduzierung
des Alkoholkonsums, der Kontrollambitionen
und Trinkfunktionen (Wirkungserwartungen
bei Alkoholkonsum). Allerdings besteht zwischen
dem Rückgang der Kontrollambitionen und der Reduktion
des Alkoholkonsums kein Zusammenhang,
sodass letztlich unklar bleibt, durch welche Faktoren
der Rückgang des Alkoholkonsums bewirkt worden
ist.
</P><P>
Schlussfolgerungen: Die Teilnahme an betrieblichen
Stressbewältigungstrainings mit suchtpräventiven
Komponenten kann zu einer Reduktion des Alkoholkonsums
führen.