Max Weber's 'Central Question'
In: Economy and society, Band 12, Heft 2, S. 135-180
ISSN: 1469-5766
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In: Economy and society, Band 12, Heft 2, S. 135-180
ISSN: 1469-5766
In: Revista de estudios políticos, Heft 33, S. 49
ISSN: 0048-7694
In: Wirtschaftliche Entwicklungslinien und gesellschaftlicher Wandel, S. 29-42
Der Aufsatz analysiert die politische Kultur der BRD vor allem im Hinblick auf eine nationale Identität, die als Grundlage staatlicher Stabilität angesehen wird, und er stellt fest, daß es an einer solchen Identität mangelt. (MH)
In: Brauchen wir ein neues Parteiensystem?, S. 28-46
Es gibt in der BRD die Diskussion, daß das Parteienwesen in einer Krise steckt, die sich zu einer allgemeinen Krise des politischen Systems ausweiten könnte. Die Bundesrepublik ist neben Demokratie, Rechtsstaat, gewaltenteilender föderativer Republik auch ein Parteienstaat. Das ist sie in einem so großen Maß geworden, daß das innere Gleichgewicht der Gewalten gestört ist, letzthin sogar die verfassungsmäßige Ordnung des Gemeinwesens unter der Macht der Parteien Schaden nehmen könnte. Ausgehend von einer Problemgeschichte des Parteiwesens werden die aktuellen Krisensymptome diskutiert und analysiert, wobei die verfassungsrechtliche Entwicklung im Mittelpunkt steht. (RW)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 29, Heft 3, S. 241-281
ISSN: 0044-3360
In dem Beitrag geht es um die Frage, ob Max Weber als geschätzter Ahn und Hausgott im Siegestempel der modernen Sozialwissenschaft richtig plaziert ist. Dabei wird die Absicht verfolgt, herauszubekommen, welche leitende Frage und Absicht dem Werk M. Webers als Ganzem zugrundeliegt. Es wird unter Berücksichtigung der gesamten Schriften nachgewiesen, daß das zentrale Interesse des Werks, in fachwissenschaftlich-methodischer Disziplinierung, dem "Menschentum" gilt. Mit diesem Ziel hatte Weber sein Erkenntnisziel, frei von jeder Exaltiertheit, exakt auf jener Höhe angesetzt, wo es nach seiner Wissenschaftslehre anzusetzen war. Es gibt bei Weber keine Diskrepanz von "Werk" und "Person". (RW)
In: Der Neo-Konservatismus in den Vereinigten Staaten und seine Auswirkungen auf die Atlantische Allianz, S. 186-193
Der Autor erörtert die möglichen Folgen des neuen amerikanischen Führungsstils auf das Atlantische Bündnis. Im Mittelpunkt stehen dabei die Veränderungen der Gefühlslagen der Bevölkerungen. Der Autor stellt die These auf, daß das Verhältnis der Bürger zu ihrem Staat sich unter dem Einfluß des amerikanischen Neokonservatismus auseinanderentwickeln könnte. Die Gefahr eines solchen Auseinanderentwickelns wird insbesondere im Verhältnis USA - BRD gesehen. Begründet wird dieses damit, daß durch die Reeducation nach dem Zweiten Weltkrieg in der BRD ein liberales Bild von den USA entstanden ist, welches mit dem neuen, urtümlich patriotischen und von Präsident Reagan verkörperten Bild nicht vereinbar ist. Auch in den Patriotismen sind Differenzen erkennbar. Während man für die Amerikaner einen Wertpatriotismus feststellen kann - sie fühlen sich als gemeinsame Nation unter Bezug auf bestimmte Prinzipien -, bezieht sich der europäische Patriotismus, und damit auch der deutsche, noch auf "Blut und Boden". Zwischen den Gefühlslagen in den USA und in der BRD bestehen aufgrund der unterschiedlichen Wertvorstellungen größere Differenzen, die insgesamt nicht dafür sprechen, daß neokonservative Wertvorstellungen in Deutschland mehrheitsfähig werden. (NG)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 21, Heft 4, S. 400-401
ISSN: 0032-3470
Bei dem Beitrag handelt es sich um eine Replik auf den Aufsatz "Die theoretische Stagnation der Regierungslehre" von H. Bußhoff in Heft 3/1980 der PVS, der sich mit dem Aufsatz "Aufgaben einer modernen Regierungslehre" (1965) des Autors kritisch auseinandersetzt. Es erfolgen einige Richtigstellungen. Bußhoffs These, daß sich auf dem Gebiet der Regierungslehre seit 1965 wenig geändert hat, wird widerlegt, indem spätere Arbeiten, etwa von Ellwein, Lehmbruch u. a., dargestellt werden. Es wird gezeigt, daß Bußhoffs Skizze eines Auswegs aus dem Dilemma der Regierungslehre mehr ein Wunschkatalog denn eine neue Theorie ist. (KW)
In: Res Publica: Studien zum Verfassungswesen ; Dolf Sternberger zum 70. Geburtstag, S. 170-195
Absicht des Beitrags ist es, den Wandlungen der "lebenden Verfassung" der BRD im Verlauf der letzten Jahrzehnte an einigen Punkten nachzugehen. Dabei erfolgt die Orientierung an Begriffen, auf deren Bedeutung Sternberger immer besonderes Gewicht gelegt hat. Zentral sind dabei die Fragen: Welche Lebensweise ermöglicht uns der Verfassungsstaat? An welche Tradition knüpft er an, die ihn zu seinen freiheitssichernden Leistungen befähigen, wo liegen seine Gefährdungen? Im ersten Abschnitt wird verdeutlicht, daß die Beantwortung der Fragen über die bloße Deskription von Veränderungen der Machtlagen und über die schiefe Entgegensetzung von Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit hinausgehen muß. Als Bewertungsraster wird der Begriff des Gleichgewichts der Gewalten aufgenommen, dessen Entwicklung und Bedeutung im zweiten Abschnitt skizziert wird. Im dritten Abschnitt werden die Hintergründe verdeutlicht, von denen sich ein Blick in die konrekte Verfassungslage, die lebende Verfassung der Bundesrepublik eröffnet. Es wird festgestellt: Die große Auseinandersetzungen in den westlichen Demokratien die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen werden gehen darum, eine neue Balance, ein neues Gleichgewicht zwischen den Zwangsläufigkeiten des aktiven Leistungsstaats auf der einen und dem normativen Verlangen nach freiheitlicher Mäßigung auf der anderen Seite herzustellen. Im vierten Abschnitt wird dieses Problem herausgearbeitet und das Bewußtsein dafür geschärft. Abschließend wird noch einmal zur Situation in der Bundesrepublik Deutschland analysiert. Die dabei entwickelte Perspektive ist pessimistisch: Alles was aber für möglich gehalten werden kann, ist ein Abbremsen des rasenden Abbaus an Besinnung, Maß, Urteilskraft und Moderation in der äußeren und geistigen Welt, und damit auch im Raum der Politik. (RW)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 30, Heft 1, S. 17-36
ISSN: 0026-0096
World Affairs Online
In: Legitimationsprobleme politischer Systeme; Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte, S. 9-38
In: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte 76
Wilhelm Hennis sprach nicht oft vom Glück. Von Einsicht und Leidenschaft gewiß. Davon, daß nichts für den Menschen als Menschen etwas wert sei, was er nicht mit Leidenschaft tun kann, immer wieder. Von der Sorge eindringlich. Von der Tapferkeit und vom Standhalten. Aber vom Glück? Es gibt einen markanten Fall. Auf ein halbes Jahrhundert politischen Handelns und ungezählter publizistischer Interventionen zurückblickend, denen es an Leidenschaft nicht mangelte, bekennt Hennis im November 1998, »wirkliches Glück« habe er »immer nur beim Abschluß einer anständigen wissenschaftlichen Arbeit empfunden«. Das Bekenntnis liefert einen persönlichen Kommentar zu einer Schlüsselstelle der Rede Politikwissenschaft als Beruf, die er neun Monate zuvor in der Aula der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hielt: »Die alten großen Quellen des Enthusiasmus, der doch wohl das Beste am Menschen ist, der Gottesglaube und der Patriotismus, die Liebe zum Vaterland, sind weitgehend versiegt. Auch die Universität als Institution kann keine Leidenschaft mehr entzünden. Aber eines bleibt uns: die Wissenschaft, eine sich philosophisch [verstehende], das heißt frei machend[e], nicht utilitarisch oder positivistisch definierte Wissenschaft, kann noch immer ein neu quellender Fluß der Begeisterung sein.« Das späte Bekenntnis ist der Fluchtpunkt meines Versuchs, Wilhelm Hennis zu verstehen