Direkte Demokratie im Kanton Aargau in Geschichte und Gegenwart
In: Schriften zur Demokratieforschung 15
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In: Schriften zur Demokratieforschung 15
In: Vorstellungen, Konzepte und Kompetenzen von Lehrpersonen der politischen Bildung, S. 124-137
Überzeugungen bilden eine eigenständige Kompetenzfacette, deren individuelle Ausprägungen mitentscheidend dafür sind, ob sich das Professionswissen der Lehrkräfte im Unterricht positiv auf den Lernerfolg der Schüler/-innen auswirkt. Zu den im Unterricht handlungsleitenden beliefs zählen insbesondere lehr-lern-theoretische Überzeugungen. In der Studie werden Zusammenhänge mit den Selbstwirksamkeitserwartungen der 332 befragten Politiklehrer/-innen untersucht. Lehrkräfte mit höheren Selbstwirksamkeitserwartungen haben tendenziell eher konstruktivistische als transmissive Überzeugungen zum Lehren und Lernen.
In: Vorstellungen, Konzepte und Kompetenzen von Lehrpersonen der politischen Bildung, S. 138-153
Während das professionelle Wissen von Referendar/-innen bereits in verschiedenen Domänen systematisch erforscht wird, fehlen solche Untersuchungen in der Politikdidaktik bislang. Die vorliegende Teilstudie hat zum Ziel, das politikwissenschaftliche und politikdidaktische Wissen von Referendar/-innen und die eigene Einschätzung hinsichtlich des Abschneidens in den Wissenstests am Ende ihrer Ausbildungszeit zu untersuchen. Es wurden 266 Referendar/-innen aus 22 Lehrerseminaren befragt. Die Items des fachwissenschaftlichen Tests (FW) beziehen sich auf die Bereiche, die für ein politikwissenschaftliches Studium empfohlen werden. Bei der fachdidaktischen Wissensdimension (FD) handelt es sich primär um Wissen über politikdidaktische Konzeptionen und Methoden. Die Dimension unterrichtsbezogenes fachdidaktisches Wissen (FDU) beinhaltet überwiegend Items zur Identifikation typischer Fehlkonzepte und zum Konzeptaufbau bei Schülerinnen und Schülern.
Referendarinnen an Gymnasien schneiden hinsichtlich des erhobenen politikwissenschaftlichen Wissens tendenziell besser ab als diejenigen an Realschulen. Dies gilt auch für die fachdidaktischen Teile. Wie erwartet beeinflusst das Fachinteresse das fachwissenschaftliche Wissensniveau, aber auch das fachdidaktische. Die Ergebnisse zur Selbsteinschätzung können ein Hinweis darauf sein, dass es Referendar/-innen nicht leicht fällt, ihren tatsächlichen Wissensstand einzuschätzen.
In: Vorstellungen, Konzepte und Kompetenzen von Lehrpersonen der politischen Bildung, S. 110-123
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Politiklehrkräfte sich Erfolge oder Misserfolge im Unterricht mit Hilfe von Kausalattributionen erklären. Es ist davon auszugehen, dass Lehrkräfte sowohl aus Interesse am Unterrichten als auch aus Freude an der Vermittlung politischer Inhalte und Förderung der Kompetenzen handeln. Extrinsisch kommt das Feedback der Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen und Eltern hinzu. Solche Kausalattributionen untersucht der vorliegende Beitrag im Kontext von Selbsteinschätzung des Wissens und der Selbstwirksamkeitserwartungen. Die Selbsteinschätzung der eigenen Leistung gehört als motivationale Variable zu den Selbstkonzepten. Selbstwirksamkeitserwartungen gelten als motivationale Ressource. Wichtig ist, dass sich die Lehrkräfte eine hohe berufsbezogene Problemlösekompetenz zuschreiben. Positive Selbstwirksamkeitsüberzeugungen schützen Lehrkräfte vor berufsbedingtem Burnout. Im Rahmen Studie wurden 266 Studienreferendar/-innen an Studienseminaren am Ende der Ausbildung befragt. Positive Zusammenhänge zeigen sich zwischen den beiden Selbstwirksamkeitsskalen und der Einschätzung richtig beantworteter Items im fachdidaktischen Wissenstest, während entgegen der Erwartung negative Korrelationen der Dimension internale Attribuierung mit den Selbstwirksamkeitserwartungen bestehen. Wer erfolgreich mit beruflichen Belastungen umgehen kann, sieht keinen Mangel in der politikdidaktischen Vorbereitung. Die Erwartung, auch mit problematischen Schülerinnen und Schülern umgehen zu können, scheint nicht mit der Art der Attribuierung oder der Einschätzung des politikdidaktischen Wissens in Zusammenhang zu stehen.
In: Was Schweizer Jungendliche von der EU wissen, S. 99-115
Die Studie beschäftigt sich mit dem Wissenszuwachs, der motivationalen Orientierung und weiteren Hintergrundvariablen. Der Politikunterricht in selbstreguliert lernenden Versuchsgruppen wird verglichen mit dem lehrergesteuerten Kontrollgruppenunterricht zur Europäischen Union in den Klassen 9/10 (N=502). Untersucht werden die Effekte des fachspezifischen Interesses (Interesse am Schulfach), des allgemeinen Interesses an Politik, des Selbstkonzepts der Fachbegabung, des Klassenklimas, der Mediennutzung auf das Selbstkonzept und den Wissenszuwachs. Der Wissenszuwachs zwischen den beiden Experimentalgruppen ist annähernd gleich. Der stärkste Einfluss geht vom Selbstkonzept der Fachbegabung aus. Das allgemeine Interesse an Politik, die Mediennutzung und das demokratische Klassenklima liefern keinen eigenständigen Beitrag zur Vorhersage des fachspezifischen Selbstkonzepts, lediglich das fachspezifische Interesse.
In: Politische Bildung in der Schweiz Bd. 1
World Affairs Online
Dieser Band versammelt Beiträge, deren Autor*innen sich für jenes Neue interessieren, das in einem «Dazwischen» geschieht. Aus unterschiedlichen Perspektiven thematisieren sie theoretisch, empiriebasiert oder essayistisch das Beziehungsstiftende zwischen Geschichts- und Kulturwissenschaft, Geschichtsdidaktik und Politischer Bildung und deren Praxisfeldern sowie weiteren Disziplinen. Alle Beiträge verweisen auf Verbindendes zwischen den Disziplinen. Zahlreiche argumentieren in transdisziplinärer Weise. Dargestellt werden beispielsweise disziplinenübergreifende Zugänge zu Politischer Bildung und Geschichtsunterricht. Weiterhin setzen sich die Beitragenden mit historischen Orientierungen hinsichtlich Schweizer Geschichte oder politischem Lernen auseinander, stellen Ergebnisse grenzüberschreitenden Arbeitens in Geschichtswissenschaft, Geschlechtergeschichte oder Postcolonial Studies vor und beziehen weitere Felder mit ein. Das Buch eröffnet Einblicke in theoretische und forschungsmethodische Grenzgänge zwischen Disziplinen, verweist auf die interdisziplinäre Verwendung von Begriffen und Konzepten und lotet aus, in welcher Hinsicht bewusst vorgenommene Grenzüberschreitungen zu neuen Erkenntnissen führen.
In: Serie Ares Band 2
World Affairs Online
In: Didaktische Reihe
In: Beutelsbacher Gespräche