Pierre Bourdieu
In: The journal of the Royal Anthropological Institute, Band 1, Heft 1, S. 188
ISSN: 1467-9655
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In: The journal of the Royal Anthropological Institute, Band 1, Heft 1, S. 188
ISSN: 1467-9655
In: UTB 2649
In: utb-studi-e-book
In: utb-studi-e-book: Soziologie
Pierre Bourdieu war ein sehr vielseitiger Soziologe, dessen Werk nicht leicht überblickt werden kann. Diese Einführung stellt seine wichtigsten Forschungslinien vor: die frühen Studien über Algerien, die Beiträge zur Bildungssoziologie, die zentrale Studie "Die feinen Unterschiede", die Untersuchungen zum Eigenheim sowie "Das Elend der Welt". Es werden theoretische Konzepte wie Habitus, Lebensstil, Kapital erörtert sowie Leitlinien seiner Denk- und Arbeitsweise dargelegt. Skizzen zu seinen politischen Schriften sowie zu seiner Biografie schließen sich an.Für die 3. Auflage wurden neue Aspekte aufgenommen (sowie der Abschnitt "Kritik der scholastischen Vernunft"), das Kapitel über die Wirkungen seiner Ideen und Anregungen in der deutschen und in der internationalen Soziologie wurde aktualisiert und erweitert.
In: Bourdieu und die Linke: Politik - Ökonomie - Kultur, S. 9-16
Der Bourdieu der Linken war derjenige, der "Nein" sagte und die Möglichkeit einer kritischen, auf Gesellschaft zielenden Gegenstandsbestimmung seines Fachs sichern und ebenso die neoliberale Übermächtigung des Sozialen durch die Ökonomie zurückweisen wollte. Bourdieu sprach auch als politischer Intellektueller, der die Dimension der Reproduktion und Produktion der gesellschaftlichen Verhältnisse, also der Veränderung und Alternativität, offen halten wollte. Soziologie ist ein Kampfsport, so formulierte er demgegenüber, zur Selbstverteidigung. Diese Formulierung ist vieldeutig: Die Soziologie ist ein Feld, in dem um Macht gekämpft wird und es sollte dabei fair zugehen. Die Soziologie selbst gilt es gegen die neoliberale Inwertsetzung zu verteidigen, wobei sie ein Medium des sozialen und politischen Kampfes ist. Dieser Schritt in Richtung "engagiertes Wissen" ist der Schritt zum politischen Wissen, das heißt zu einem Wissenstypus, der reflexiv ist und sich sowohl seiner sozialen Positionierung in einem kulturellen Feld als auch seines politischen Wirkungszusammenhangs in einem Raum der Macht bewusst ist. (ICI2)
Intro -- Inhalt -- Einleitung -- 1 Zur Methode des Theorienvergleichs -- 1.1 Drei kategoriale Raster als Analysewerkzeug -- 1.1.1 Typologische Unterscheidung nach Haller -- 1.1.2 Kreuzklassifikation nach Boudon -- 1.1.3 Kreuzklassifikation nach Strasser -- 1.2 Kriterien des systematischen und kritischen Vergleichs -- 2 Zum wissenschaftlichen Selbstverständnis von Adorno und Bourdieu -- 2.1 Die wichtigsten Bezugsautoren Adornos und Bourdieus -- 2.1.1 Bezugsautoren Adornos -- 2.1.2 Bezugsautoren Pierre Bourdieus -- 2.2 Zwei soziologische Theorien -- 2.2.1 Die soziologische Theorie Adornos -- 2.2.2 Die soziologische Theorie Bourdieus -- 2.3 Metatheorie. Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie -- 2.3.1 Verhältnisbestimmung von Soziologie und Philosophie -- 2.3.2 Wissenschaftstheorie -- 2.3.3 Methodologie: Überraschende Affinität -- 3 Darstellung der makrosoziologischen Theorieebene -- 3.1 Spätkapitalistische Gesellschaft und soziale Klassen -- 3.1.1 Sozialstruktur der Gegenwartsgesellschaft -- 3.1.2 Präponderanz der Produktionsverhältnisse -- 3.1.3 Verschränkung von Ökonomie und Politik / Staatsinterventionismus -- 3.1.4 Kulturindustrie -- 3.1.5 Soziale Integration / Verlust der Ich-Autonomie -- 3.2 Sozialer Raum und soziale Klassen -- 3.2.1 Soziale Strukturierung durch Distribution von Kapital -- 3.2.2 Klassen und Klassenfraktionen -- 3.2.3 Soziale Klasse und Habitus -- 3.2.4 Sozialer Raum als zentrales makrotheoretisches Modell -- 4 Darstellung der mikrosoziologischen Theorieebene -- 4.1 Die Entwicklung des instrumentellen Handelns: Theorie der Tauschabstraktion und Theorie des Opfers -- 4.1.1 Universaler Warentausch in (spät-) kapitalistischen Gesellschaften -- 4.1.2 Menschheitsgeschichtliche Theorie des Tausches -- 4.2 Allgemeine Theorie der Ökonomie der Praxis: Universaler Tausch bzw. Verteilungskampf in spezifischen sozialen Feldern.
Bourdieu and Literature is a wide-ranging, rigorous and accessible introduction to the relationship between Pierre Bourdieu's work and literary studies. It provides a comprehensive overview and critical assessment of his contributions to literary theory and his thinking about authors and literary works. One of the foremost French intellectuals of the post-war era, Bourdieu has become a standard point of reference in the fields of anthropology, linguistics, art history, cultural studies, politics, and sociology, but his longstanding interest in literature has often been overlooked. This study explores the impact of literature on Bourdieu's intellectual itinerary, and how his literary understanding intersected with his sociological theory and thinking about cultural policy. This is the first full-length study of Bourdieu's work on literature in English, and it provides an invaluable resource for students and scholars of literary studies, cultural theory and sociology.
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 8, Heft 3/4, S. 102-114
ISSN: 1662-6370
Besteht heute ein bedeutender Unterschied zwischen der Politikwissenschaft in Deutschland und Frankreich, der sich auf den Einfluss Pierre Bourdieus auf die französische Politikwissenschaft zurückführen ließe? Kann dieser Einfluss als ein Zeichen gedeutet werden, dass seine Art, Soziologie zu betreiben, von der heutigen Politikwissenschaft Frankreichs akzeptiert und rezipiert wurde? Diese Fragen werden u.a. im vorliegenden Aufsatz untersucht, wozu zunächst die gesellschaftlichen Beziehungen, der soziale Austausch, die Interdependenz sowie insbesondere diejenigen Beziehungen, welche die Lebenswelt der französischen Politologen konstituieren, beschrieben werden. Es wird die Berufarbeit der heutigen französischen Politologen aufgezeigt, um herauszufinden, inwieweit sich der Beruf durch die soziale Entwicklung des eigenen Feldes konstituiert hat. In der Betrachtung der Entwicklung der Felddynamik wird deutlich, dass nur wenig für die These einer Herrschaft Pierre Bourdieus in der französischen Politikwissenschaft spricht. Aus geschichtlicher Perspektive gesehen blieb Bourdieu zwar in den 90er Jahren eine Zentralfigur der Politikwissenschaft in Frankreich, aber in einer ganz anderen Position, wie z.B. in den 70er Jahren, denn unter dem Einfluss der zeitgenössischen politischen Debatten veränderten sich auch die Bedingungen, unter denen die Politikwissenschaft in hohem Maße von der Politik der Eliten abhängig war. (ICI2)
In: British journal of sociology of education, Band 37, Heft 7, S. 1091-1103
ISSN: 1465-3346
In: Zur Einführung