Medizinische Versorgung sichern und die Pflege aufwerten
In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 84, Heft 5, S. 201-203
ISSN: 0342-2259
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In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 84, Heft 5, S. 201-203
ISSN: 0342-2259
In: Inszenierungen der Politik: der Körper als Medium, S. 213-231
Die Verfasserin diskutieren Körperbilder und Körperwahrnehmung, Körperinszenierungen und Schönheitsideale und die Problematik der Schönheitschirurgie. Die Vorstellungen von Schönheit und Körperbild sind, wie sie zeigen, abhängig vom gesellschaftlich geprägten Schönheitsideal. Körperbilder sind eng verbunden mit Vorstellungen vom Leibeswohl, mit dem Selbstbild und dem Selbstwertgefühl. Zudem spielen psychosoziale, sozioökonomische und soziodemographische Faktoren eine Rolle. Soziale Ungleichheit strukturiert die Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers und die psychische Gesundheit. Körper-Engineering umschreibt das mehrdimensionale, sozial konstruierte Konstrukt des Körpers mit seinen morphologischen Merkmalen. Körperbilder werden beeinflusst durch genetische Veranlagung, Sozialisation, Kultur, Ethnizität und Bildung. Das Zusammenspiel aus allen Einflussfaktoren ist für das Individuum identitätsstiftend. Das Körperbild und Entscheidungen über Veränderungen am Körper sind gesellschaftlich determinierte und medial beeinflusste Vorgänge. In wie weit ästhetische Einflüsse das Körperbild positiv beeinflussen, ist strittig. (ICE2)
In: Deutschlands Metamorphosen: Ergebnisse des European social survey 2002 bis 2008, S. 273-298
Der Verfasser untersucht Einstellungen zur medizinischen Versorgung und Gesundheit im Ost-West-Vergleich. Die Transformation in den neuen Bundesländern ist nicht ohne Einfluss auf die Bevölkerungsgesundheit geblieben. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein uniformes Phänomen. Die Auswertungen belegen eine Angleichung des Lebensverhältnisse, die zu ähnlichen gesundheitlichen Risiko- und Chancenprofilen in beiden Teilen Deutschlands geführt hat. Bei allen Ähnlichkeiten deuten die Analysen auch auf weiterhin bestehende Unterschiede, die sich in einer höheren Therapietreue bei der Medikamenteneinnahme, einer als deutlich partnerschaftlicher eingestuften Arzt-Patient-Beziehung und einer Unterversorgung mit Ärzten in ländlichen Regionen Ostdeutschlands manifestiert. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland eine Mittelposition zwischen West- und Osteuropa ein. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist die in allen untersuchten Ländern in gleichem Umfang zu beobachtende soziale Ungleichheit bei der Verteilung der Gesundheitsmaße. Vor allem eine schlechtere Einkommenssituation ist durchgängig mit einem gehäuften Auftreten von chronischen Erkrankungen und einer schlechten Gesundheit assoziiert. (ICE2)
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
ISSN: 1424-4004
In: Folia philosophica, Heft 37, S. 67-86
ISSN: 2353-9631
Polnische und sowjetische Zwangsarbeiter, die in der nationalsozialistischen Ideologie als "Untermenschen" galten, waren die am stärksten diskriminierten Nationalitäten unter den ausländischen Beschäftigten in der Kriegswirtschaft des "Dritten Reiches". Ihre gesamten Lebens- und Arbeitsbedingungen waren der Rassenideologie untergeordnet. Diese Ideologie vertrug sich in hervorragender Weise mit der systematischen Ausbeutung ihrer Arbeitskraft. Das Ergebnis des Zwangsarbeitersystems war ein völlig repressives, sogar unmenschliches System mit miserablen Lebensbedingungen und minderwertiger medizinischer Versorgung. Sowohl die Lebensbedingungen als auch die medizinische Behandlung zeigen wie in einem Brennglas die Hauptziele des NS-Staates und seinen rassistischen und entmenschlichten Charakter.
Die im Nordosten Westfalens gelegene Stadt und der Landkreis Bielefeld sind aufgrund ihres gemischt industriellen und landwirtschaftlichen Charakters ein repräsentatives Beispiel für das brutale und repressive System der Zwangsarbeitsindustrie und spiegelt so das gesamte Spektrum der mit der Zwangsarbeit verbundenen Probleme wider. Die Analyse der medizinischen Versorgung im Raum Bielefeld ermöglicht die Unterscheidung zweier Gruppen polnischer Zwangsarbeiter. Die erste Gruppe besteht aus Personen, die in der Industrie beschäftigt sind, während die andere Gruppe eine gemischte Kategorie ist, die Arbeitnehmer aus den Bereichen Landwirtschaft, Dienstleistungssektor und Haushaltshilfe in Privathaushalten umfasst. In der ersten Gruppe war der Status der Arbeitnehmer in der Regel standardisiert. Die meisten von ihnen wurden in den Lagern untergebracht und einer brutalen und systematischen Ausbeutung unterzogen, die darauf ausgerichtet war, die Produktionseffekte zu maximieren und gleichzeitig Personen infolge widriger Arbeits- und Unterbringungsbedingungen und minimaler medizinischer Versorgung zu vernichten. Diese unmenschliche Behandlung war ein Derivat der rassistischen Ideologie. Status, Beschäftigungsbedingungen und medizinische Versorgung in der zweiten Gruppe waren viel uneinheitlicher und stärker von ganz unterschiedlichen Bedingungen abhängig. Wir haben es hier mit einer breiten Palette von Problemen zu tun, oft verbunden mit extrem unterschiedlichen Erfahrungen von Zwangsarbeitern mit dem medizinischen Personal und unterschiedlichen Einstellungen der Arbeitgeber zu den Zwangsarbeitern. Begrenzt wird die Aussagekraft unserer Darstellung durch die oft beschränkte Quellenlage. Insbesondere betrifft das den begrenzten Fundus an schriftlich festgehaltenen Erinnerungen der Zwangsarbeiter. Heute ist es praktisch unmöglich, das Quellenreservoir zu erweitern, da die Zeugen dieser Ereignisse nicht mehr zur Verfügung stehen.
In: Notfall & Rettungsmedizin: Organ von: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Band 13, Heft 6, S. 458-464
ISSN: 1436-0578
In: Zivilschutzforschung N.F., 44
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 1, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In diesem Beitrag werden theoretische Argumente und praktische Beispiele für eine gegenstandsadäquate Erforschung und Behandlung des Menschen in der medizinischen Versorgung dargestellt. Ausgangspunkt ist eine methodische Einseitigkeit, die sich auch in den Bereichen der Krankheitsbewältigung und der Psychotherapie zeigt. Diese einseitige Erforschung des Patienten führt zu einer Reduktion des Menschen. Da in den Bereichen der Krankheitsbewältigung und der Psychotherapie die individuelle Sinngebung eine zentrale Rolle spielt, führt die wissenschaftliche Vernachlässigung der Modellbildungskompetenz zu besonders negativen Konsequenzen. Diese zeigen sich sowohl in unbefriedigenden Forschungsergebnissen als auch in einer Unzufriedenheit der Patienten mit der Behandlung. Eigene Untersuchungen vor dem Hintergrund des Forschungsprogramms Subjektive Theorien zeigen alternative Forschungsmöglichkeiten auf, die sich auch auf die konkrete Behandlungspraxis positiv auswirken. Für den Bereich der Psychotherapie wird eine Integration verschiedener therapeutischer Herangehensweisen vorgestellt, welche bestehende Reduktionismen einzelner Schulen aufhebt und so zu einer anthropologisch nicht-reduktiven Therapie führt.
In: Medizin und Sozialwissenschaften 3
In: Schriftenreihe zur innovativen Gesundheitswirtschaft Band 3
Krankenhäuser stehen im Fokus einer kritischen Öffentlichkeit. Man konfrontiert sie mit Vorhaltungen, die neben Leistungsfragen (Hygienemängel, Behandlungsfehler) auch ihr Abrechnungsverhalten betreffen. Als Ursache wird ihre wachsende wirtschaftliche Ausrichtung ausgemacht. Solche Vorwürfe müssen - angesichts knapper Sozialkassen, aber auch der existenziellen Bedeutung der stationären medizinischen Versorgung - nachdenklich stimmen. Deshalb diskutiert das Buch, ob Krankenhäuser tatsächlich Abrechnungsverstöße in einem relevanten Maße begehen, welche Ausprägungen dies annimmt und wie es gedeutet und erklärt werden kann. Dem interdisziplinär angelegten Band liegt eine empirisch-kriminologische Erhebung zugrunde, die durch einige ergänzende Beiträge flankiert wird und so ganz unterschiedliche Perspektiven zur Sprache kommen lässt.