Organisationale Transformation in Non-Profit-Organisationen
In: Zeitschrift Führung + Organisation: ZfO, Band 92, Heft 6, S. 335-341
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass durchaus nennenswerte Unterschiede zwischen Non-Profit-Organisationen und For-Profit-Organisationen bestehen, die sich auch auf Transformationsvorhaben auswirken. Daraus resultieren spezielle Anforderungen von Non-Profit-Organisationen an eine Transformation, die ausreichende Beachtung finden sollten. So werden die besten Voraussetzungen geschaffen, damit eine Transformation in Non-Profit-Organisationen die gesetzten Ziele erreicht, gegebenenfalls ungeplante Potenziale ausschöpft und Risiken umgeht. Non-Profit-Organisationen arbeiten in einem speziellen Spannungsfeld. Dabei könnte man von einer ≫Ambidextrie der Non-Profit-Organisationen≪ sprechen, bei der sowohl die Professionalisierung und Effizienz auf der einen Seite als auch die Sozialität und das Ehrenamt auf der anderen Seite möglichst in Balance gehalten werden sollen. Allein diese Ambidextrie macht es erforderlich, dass sich die Organisationen stets selbst hinterfragen, ihr Umfeld kontinuierlich beobachten und bei Bedarf Transformationsvorhaben einleiten. Bei der Betrachtung der zahlreichen weiteren Einflüsse auf Non-Profit-Organisationen sowie deren Herausforderungen wird klar, dass organisationale Transformation ein unumgängliches Thema für Non-Profit-Organisationen ist.