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Die Autorin verweist auf den Zusammenhang von Rassismus und Sexismus, da ähnliche Herrschaftsmechanismen, wie z.B. Marginalisierung und Entwertung, die Unterdrückung von Frauen und ethnischen Minderheiten bewirken. Aus diesem Grund ist es von Bedeutung, die "Unsichtbarkeit der Frau" auch in der Minderheitenforschung aufzuheben. Die Autorin beschreibt die Verschiebung des ethnischen Konflikts auf die Ebene des Geschlechterkampfes, untersucht das Patriarchalische als ethnische Eigenschaft und stellt abschließend die Frage nach Assimilation oder Emanzipation. Dabei kritisiert sie die "Behandlung" von Frauen in der Minderheitenforschung: Bei Frauen wird eine stärkere Assimilationsbereitschaft festgestellt als bei Männern; die oft übereilten Schlußfolgerungen daraus lassen sich "allzuleicht als uralte und zumeist falsche Stereotypisierungen" von Frauen enthüllen. Zum Verhältnis Ethnie, Frau und Emanzipation stellt die Autorin Fragen, die eine feministische Minderheitenforschung beantworten sollte. Sie zieht den Schluß, daß eine "Gesellschaft, die kulturellen Pluralismus und die Transformation von Ethnien erlaubt... auch die Voraussetzung für Emanzipation von Minderheitenfrauen" ist. (pag)