"Das Gleichheitsversprechen der Demokratie läuft empirisch für sehr viele Menschen ins Leere": Fünf Fragen an Naika Foroutan zum Thema des diesjährigen DGS-Kongresses
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
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In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Wochenschau Wissenschaft
Titel -- INHALT -- Jetzt erst recht: Politische Bildung! -- 1. Politik besser verstehen -- Politik besser verstehen: Auftrag und Chance -- Zum politischen Mindset heranwachsender Bürger*innen -- 2. Politische Bildung in der Grundschule -- Politische Bildung im Sachunterricht -- Präkonzepte von Grundschulkindern -- 3. Politische Bildung als Hauptfach? -- Politische Bildung: Teil der Allgemeinbildung -- Fächerintegration in den Gesellschaftswissenschaft -- Hauptfach Politische Bildung als Fächerverbund -- 4. Politische Bildung in der Beruflichen Bildung -- Politisch-demokratische Mündigkeit -- 5. Qualifizierung und Weiterbildung -- Fächerübergreifendes Unterrichten im Fach Gesellschaftslehre -- Fort- und Weiterbildung für schulische Politische Bildung auf- und ausbauen -- 6. Politische Bildung -- Wann, wenn nicht jetzt!? Kooperation in -- Bildungs- und Lernprozesse in politischen Aktionen -- 7. Politische Bildung und gesellschaftliche Ungleichheit -- Politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft -- Politisches Empowerment von benachteiligten Lernenden -- Digitalisierung als Herausforderung für politische Bildung -- 8. Bildungspolitische Forderungenund Empfehlungen -- Handlungsräume in der Bildungspolitik der Länder -- Anhang -- Autorinnen und Autoren.
In: Waxmann-E-Books
In: Soziologie
In den europäischen Städten vollzieht sich eine demographische Revolution. In Amsterdam, London und Brüssel ist es schon so weit, in Deutschland werden Frankfurt, Augsburg und Stuttgart als erste folgen: Es gibt in ihnen keine "Mehrheitsgesellschaft" mehr. Gleichzeitig werden klare ethnische Zuordnungen immer schwieriger, Mehrdeutigkeiten und Mehrfach-Identitäten immer wichtiger. Der englische Fachbegriff dafür: Superdiversity.Wir haben den Übergang zur "Einwanderungsgesellschaft" zwar verbal, aber nicht mental vollzogen, dabei ist dies von zentraler Bedeutung: Was muss gegeben sein, damit die superdiverse Stadt als Gemeinwesen funktioniert und ein Fundament hat, das gleichberechtigte Teilhabe und Freiheit ermöglicht? Was ist die gemeinsame Basis in einer Stadt, die nur aus Minderheiten besteht?Ausgehend von der europäischen TIES-Studie zeigen die Autoren, dass wir genau jetzt an einer wichtigen Weggabelung stehen: Nur die Städte, die allen ihren Talenten einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Jobs und Zugehörigkeit bieten, werden dabei erfolgreich sein.Die Protagonisten des Gelingens sind diejenigen jungen Leute, die die neue urbane Wirklichkeit bereits leben. Die Generation Mix ist mehrsprachig und interkulturell, sie pflegt das kulturelle Erbe der Eltern und kreiert gleichzeitig die neue Stadtkultur.
'Migration und schulischer Wandel' führt in Erkenntnisse der Schul(qualitäts)forschung mit Perspektiven für eine inklusive Bildungspraxis in der Einwanderungsgesellschaft ein. Jeder Band enthält theoretisches Grundlagenwissen, Forschungsergebnisse sowie Strategien und Praxisbeispiele zu einem zentralen Feld der Unterrichts- und Schulentwicklung. 'Elternbeteiligung' thematisiert die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Eltern im sprachlich und sozio-kulturell heterogenen Kontext. Es geht u.a. um die strukturellen Rahmenbedingungen des Verhältnisses von Schule und Familien, die Rolle der Eltern für Schulerfolg, unterschiedliche Formen und professionelle Kompetenzen für eine erfolgreiche Kooperation, Bildungsstrategien zugewanderter Eltern und den Wandel von Elternpartizipation im Kontext aktueller Bildungsreformen. Dr. Sara Fürstenau ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung III: Bildungstheorie und Bildungsforschung, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dr. Mechtild Gomolla ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und vertritt z.Zt. eine Professur am Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Pädagogik der Elementar- und Primarstufe, der Goethe-Universität Frankfurt/M.
In: Einführungskurs Erziehungswissenschaft 4
In: Einführungskurs Erziehungswissenschaften 4
I. Familie: Elternhaus, Familienhilfen, Familienbildung -- II. Schule: Regelschulen, Reformschulen, Privatschulen -- III. Berufsbildung: Betriebliche Berufsbildung, berufliche Schulen, Weiterbildung -- IV. Öffentliche Kindererziehung: Kinderkrippe, Kindergarten, Hort -- V. Kinder- und Jugendarbeit: Freizeitzentren, Jugendbildungsstätten, Aktions- und Erholungsräume -- VI. Erwachsenenbildung: Volkshochschulen, Verbände, Initiativen, Bildungsstätten -- VII. Mädchen- und Frauenarbeit: Mädchenbildung, Frauenselbsthilfe, Frauenprojekte -- VIII. Medien- und Kulturpädagogik: Medienerziehung, Kulturarbeit, jugendkulturelle Bildung -- IX. Beratung: Lebenswelt, Netzwerk, Institutionen -- X. Gesundheitsförderung: Gesundheitserziehung, Gesundheitsberatung, Gesundheitsdienste -- XI. Hilfen für behinderte Menschen: Sonderschulen, Rehabilitation, Prävention, integrative Einrichtungen -- XII. Stationäre Erziehungshilfen: Heim, Wohngruppe, Pflegefamilie -- XIII. Soziale Randgruppenarbeit: Obdachlose, Nichtseßhafte, Jugenddelinquenz -- XIV. Interkulturelle Arbeit: Migranten, Einwanderungsgesellschaft, interkulturelle Pädagogik -- XV. Pädagogische Aus-, Fort- und Weiterbildung: Fachschule, Fachhochschule, Universität -- XVI. Erziehungswissenschaftliche Forschung: Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Praxisforschung -- Autorinnen und Autoren.
In: Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft Band 31
In: Waxmann-E-Books
In: Europäische Ethnologie
"Und, was machen Sie beruflich?" Mithilfe der Antwort auf diese Frage ordnen wir unser Gegenüber nicht selten binnen Sekunden in unser lebensweltliches Raster ein. Arbeit – in erster Linie Erwerbsarbeit – determiniert gesellschaftliche Positionierungsmuster. In einer Einwanderungsgesellschaft ist sie insbesondere für Migranten eine Frage der gesellschaftlichen Teilhabe. Türkische Einwanderer erleben dabei noch in der zweiten Generation im Alltag kulturspezifische Fremdzuschreibungen in Bezug auf Arbeit entlang der Differenzkategorien Geschlecht und Ethnizität. Dieser Band lenkt den Blick auf die Perspektive der Migranten, die keine mehr sind: Welche Bedeutung hat Arbeit für sie und ihre Wahrnehmung von sich selbst, für ihre Identität? Welche Form von Arbeit betrachten sie als Grundlage gelungener Identität und welche Rolle spielen dabei kulturelle Wertigkeiten und soziale Anerkennung? Die Studie untersucht aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, wie türkische Einwanderer der zweiten Generation in der sogenannten 'globalisierten Arbeitswelt' ihre Identitäten strategisch konstruieren und welche geschlechtsspezifischen Rollenbilder hierbei aus den Wechselwirkungen zwischen Arbeit, Familie und Ethnizität entstehen. Aus teilnehmender Beobachtung und biographischen Tiefeninterviews ist so ein Zeugnis der transkulturellen Arbeitswelt der Gegenwart entstanden, welches anregt, die Annahmen zu hinterfragen, von denen wir nicht immer wissen, dass wir sie machen, wenn wir von 'Migranten' und 'Arbeit' sprechen.
Die Schweiz ist eine Einwanderungsgesellschaft. So sehen es die meisten wissenschaftlichen Beobachter des Landes, nicht jedoch die Politik. Seit 150 Jahren sind viele Menschen in die Schweiz immigriert und haben damit den Wechsel von einem Negativsaldo der Migration zu einem positiven Saldo bewirkten. Aber auch damit, dass die Lebenslüge einer provisorischen Migration seit der ersten Gesetzgebung von 1931 vor allem von den führenden Politikerinnen und Politiker auf Bundesebene gepflegt wurde. Mit dieser Einschätzung wird bereits das Feld politischen Handelns vorbestimmt, das auch in diesem Text als Grundorientierung dient: Auf Bundesebene wird vor allem symbolische Politik betrieben, während die lokale Ebene wohl oder übel sich mit Eingliederungsfragen problemorientiert auseinandersetzt. Bevor wir konkret auf die lokalen Eingliederungspolitiken eingehen, sollen kurz einige Fakten zur Entwicklung der generellen Politik in diesem Bereich und der Zusammensetzung der Migrationsbevölkerung vorgestellt werden. Anschließend werden wir auf die Entwicklung der lokalen Politik der Eingliederung eingehen und das Zusammenspiel mit der Bundespolitik erörtern. Konkret werden wir die Hypothese ausführen, dass sich die lokale Politik der Eingliederung in einem national gesteuerten Umfeld der Migrationspolitik zur städtischen Politik der Förderung eines für Differenzen sensiblen Rahmens in einer post-nationalen Konstellation entwickelt hat.
BASE
Die Schweiz ist eine Einwanderungsgesellschaft. So sehen es die meisten wissenschaftlichen Beobachter des Landes, nicht jedoch die Politik. Seit 150 Jahren sind viele Menschen in die Schweiz immigriert und haben damit den Wechsel von einem Negativsaldo der Migration zu einem positiven Saldo bewirkten. Aber auch damit, dass die Lebenslüge einer provisorischen Migration seit der ersten Gesetzgebung von 1931 vor allem von den führenden Politikerinnen und Politiker auf Bundesebene gepflegt wurde. Mit dieser Einschätzung wird bereits das Feld politischen Handelns vorbestimmt, das auch in diesem Text als Grundorientierung dient: Auf Bundesebene wird vor allem symbolische Politik betrieben, während die lokale Ebene wohl oder übel sich mit Eingliederungsfragen problemorientiert auseinandersetzt. Bevor wir konkret auf die lokalen Eingliederungspolitiken eingehen, sollen kurz einige Fakten zur Entwicklung der generellen Politik in diesem Bereich und der Zusammensetzung der Migrationsbevölkerung vorgestellt werden. Anschließend werden wir auf die Entwicklung der lokalen Politik der Eingliederung eingehen und das Zusammenspiel mit der Bundespolitik erörtern. Konkret werden wir die Hypothese ausführen, dass sich die lokale Politik der Eingliederung in einem national gesteuerten Umfeld der Migrationspolitik zur städtischen Politik der Förderung eines für Differenzen sensiblen Rahmens in einer post-nationalen Konstellation entwickelt hat.
BASE
"Kultur" ist zu einem heiß umkämpften Terrain geworden. Auf der globalen politischen Bühne und im nationalen Kontext wird Kultur für Identitätsmarkierungen in Stellung gebracht. Pädagogik ist in die Prozesse kultureller Identitätsmarkierungen involviert, wenn sie den Kulturbegriff beansprucht. Der pädagogische Umgang mit der Kategorie Kultur ist produktiv und beteiligt an Zugehörigkeitsbegrenzungen. Der Beitrag geht den Spannungsfeldern im pädagogischen Umgang mit der Kulturkategorie in der bundesdeutschen Einwanderungsgesellschaft nach und skizziert Perspektiven für eine selbstkritische Praxis kultureller Bildungsprozesse. (DIPF/Orig.) ; Culture has become an instrument of identification in a global and national context. Pedagogy is involved in using the category of culture to organize membership and identity in the German migration society. The article reflects concepts of culture in education and discusses perspectives for a critical cultural education reflecting the history of violence in culture and their aftereffects. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Beiträge zur Bevölkerungswissenschaft Band 55
Deutschland gehört zu den wichtigsten Einwanderungsländern weltweit. Kulturelle Vielfalt prägt die Gesellschaft mehr denn je, doch in der Bundesverwaltung sind Eingewanderte und ihre Nachkommen nur in geringem Maße repräsentiert. Welche Ursachen stehen einer weiteren Öffnung entgegen? Welche Folgen hat die zunehmende kulturelle Diversität für die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung? Die groß angelegte Studie "Diversität und Chancengleichheit Survey" bietet erstmals fundierte Ergebnisse zu diesen Fragen.
In: Jus publicum Band 308
Welchen Anteil hat das Recht daran, wie Menschen sich selbst und andere wahrnehmen? Die Frage stellt sich, da herkömmliche Ordnungskategorien zunehmend an »Selbstverständlichkeit« einbüßen. Besonders deutlich zeigt sich dies beim Geschlecht, das als Kategorie zunehmenden Dekonstruktionsbestrebungen ausgesetzt ist, zugleich aber in einer gruppenbezogenen Lesart eine Rekonstruktion erfährt. Von diesem Paradoxon aus widmet sich Judith Froese dem Kernproblem, dem Verhältnis von Recht und Wirklichkeit. Recht hat es mit der Ordnung der Wirklichkeit zu tun, wird aber nur in und durch Sprache wirksam. Daher kann sich die Rechtsordnung gegenwärtigen identitätspolitischen Diskursen und ihren sprachlichen Emanationen kaum entziehen. Dies führt zu der Frage nach Leistungen und Begrenzungen juristischer Begriffsbildungen im Allgemeinen und der Wahrnehmung des Menschen in der Welt des Normativen im Besonderen. Inwiefern das Recht den Menschen kategorial und gruppenbezogen erfasst, analysiert und problematisiert Judith Froese ausgehend von einer soziologisch inspirierten Theorie der Klassifikationen.
In: Soziale (Un)Gerechtigkeit: kritische Perspektiven auf Diversity, Intersektionalität und Antidiskriminierung, S. 213-229
Europa und mehr noch Deutschland können sich nach wie vor nicht dazu entschließen, sich als Einwanderungsgesellschaft innerhalb globaler Netzwerke zu sehen. Stattdessen werden Grenzen befestigt, Abschiebungen gleich gruppenweise organisiert und die bestehende Einwanderung allen Erfahrungen zum Trotz als "Zuwanderung" deklariert. Dieses "Zuwandern" beinhaltet die Möglichkeit des Weiterwanderns, unterstellt das Wieder-Aus-Wandern als Normalverlauf. Die Staatsbürgerschaft ist ein zentraler Aspekt, an dem deutlich wird, dass in Deutschland nach "Abstammung" (und eben nicht nach Geburtsort, Sprache, Verhalten, etc.) in eine Wir-Gruppe von "Deutschen" und eine "Die-Gruppe" von "Fremden" unterteilt wird. Diese Lokation ist mit vielfältigen Zuweisungen von spezifischen Rechten, Pflichten und Stereotypen verbunden. Trotz langjährigen Lebens und Arbeitens in Deutschland ist eine wirkliche Partizipation für viele Menschen mit "Migrationshintergrund" nicht verwirklicht. Vielmehr sind die Lebenslagen von Migrierten und ihren Nachkommen in Deutschland von Sonderregelungen, Benachteiligungen, Unterstellungen und Assimilationszwängen geprägt. Partizipation wird sowohl sozial als auch politisch hochgradig erschwert durch die in Deutschland immer noch vorherrschende Sicht auf Migranten und Migranten als "Fremde", durch ökonomische und politische Ungleichheit sowie durch das Zusammenwirken von multidimensionalen Diskriminierungen, die im Beitrag in Auszügen näher dargestellt werden. Damit werden auch die Voraussetzungen für die Ermöglichung der Partizipation aller Gesellschaftsmitglieder umschrieben. (ICF2)
In: Ernste Spiele: zur politischen Soziologie des Fußballs, S. 59-85
Kaum ein anderer Profifußballer der gegenwärtigen internationalen Fußballszene hat Journalisten, Politiker, Literaten, Werbefachleute oder Künstler so inspiriert wie der ehemalige Mittelfeldspieler bei Real Madrid, die in den Ruhestand getretene Nummer Zehn der französischen Nationalelf: Zinedine Zidane. Die vielfältige vergemeinschaftende Wirkungsmacht der "Figur" Zinedine Zidane wird im vorliegenden Beitrag zum Ausgangspunkt genommen, um mögliche Rechtfertigungsprinzipien sub- und transnationaler Zugehörigkeitskonstruktionen in der westeuropäischen Einwanderungsgesellschaft zu veranschaulichen und die in sie eingeschlossenen gesellschaftskritischen Sinnzusammenhänge zu charakterisieren. Im Hinblick darauf werden in einem ersten Schritt aus journalistischen und essayistischen Veröffentlichungen zu dem Fußballstar verschiedene Narrative herausgearbeitet, die die publizierten Zidane-Erzählungen durchziehen: das Narrativ vom Genius, von den ethnischen Wurzeln, der Solidarität, der Leistung, vom Respekt und von der Physis. Gemeinschaftserzählungen, die Nachkommen von Immigranten in Deutschland und Frankreich kombinieren, rekurrieren ebenfalls auf diese sechs Narrative. Der Autor versucht dies in einem zweiten Schritt anhand von Aussagen zu verdeutlichen, die Muslime, Kabylen und Palästinenser in Hamburg, Paris, Lyon und Berlin in narrativen Interviews über Zidane gemacht haben. Hintergrund dieser Aussagen ist eine empirische Untersuchung, in denen die Befragten aufgefordert waren, ihre Vorstellungen von der Gemeinschaft zu erzählen, der sie sich zugehörig fühlen. (ICA2)
In: Kultur und soziale Praxis
In: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Die Beschwörung gemeinsamer Werte sowie der Notwendigkeit einer Leitkultur und der ständige Hinweis auf Gefahren der Parallelgesellschaft verringert eher die Chancen der Ausbildung von Gemeinwohlorientierung bei Migranten, als dass sie sie fördert.Dies ist die These, die in diesem Buch, ausgehend von ethnografischen Untersuchungen zur Lebensrealität in Einwanderervierteln und islamischen Gemeinden, entwickelt wird. Dabei wird gefragt, wie und wo sich in den Einwanderervierteln Identifikationspotenziale mit der Gesellschaft ausbilden, und wie sie sich in gesellschaftlichem Engagement niederschlagen.