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Bei Konflikten im privaten oder beruflichen Kontext und bei gesellschaftlichen oder militärischen Auseinandersetzungen drängen sich immer wieder bestimmte Fragen auf: Warum tut jemand so etwas? Welche Motive und Gedanken spielen dabei eine Rolle? Hätte ein anderes Tun die Situation verbessern oder verhindern können?Gerhard Tulodziecki entwirft eine interdisziplinäre Handlungstheorie, um der Beantwortung solcher Fragen näherzukommen. In diesem Zusammenhang geht es ebenso um Entscheidungsfreiheit wie um Verantwortung beim Handeln - auch angesichts der zunehmenden Nutzung von künstlicher Intelligenz. So ergeben sich vielfältige Anregungen für die Einschätzung des Handelns in Alltag, Beruf und Politik sowie für die Reflexion des eigenen Tuns

Einleitung. - Erkenntnis, Wille und Wahrheit. Foucaults Vorlesungen von 1970/71 -- Institutionen und Theorien der Strafe -- Die Strafgesellschaft -- Die Macht der Psychiatrie -- Die Anormalen -- In Verteidigung der Gesellschaft -- Sicherheit, Territorium, Bevölkerung -- Geburt der Biopolitik -- Die Regierung der Lebenden -- Subjektivität und Wahrheit -- Hermeneutik des Subjekts -- Die Regierung des Selbst und der anderen -- Der Mut zur Wahrheit.

Nach einleitenden Überlegungen zu den Begriffen "Transformation" und "Regulierung der Arbeit" werden generelle Erkenntnisse zu Charakter und Verlauf des Transformationsprozesses in Ostdeutschland und zu seinem Stellenwert innerhalb der gesamten Entwicklung des deutschen Systems der Regulierung der Arbeit dargelegt. Vor diesem Hintergrund werden einzelne Problemfelder der Regulierung der Arbeit diskutiert: (1) die rechtliche Regulierung des individuellen Beschäftigungsverhältnisses; (2) die Regulierung auf dem Arbeitsmarkt; (3) die Regulierungsebene der industriellen Beziehungen; (4) die Regulierung betrieblicher Arbeitsstrukturen und Arbeitsbedingungen; (5) arbeits- und gesundheitsbezogene Regulierung. Abschließend werden Hinweise auf forschungsstrukturelle Probleme und Erfordernisse formuliert. (ICE2)

Biographical note: Juliane Spitta (Dr. phil.) lehrt Philosophie und Politikwissenschaften in Berlin, u.a. an der Freien Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Politische Philosophie, Sozialphilosophie, Französische Philosophie der Gegenwart, Postmarxismus und Erinnerungskultur.

Diese Einführung behandelt die Fragestellungen,die der Sozialpädagoge an die Philosophie hat, z. B. den Zusammenhang zwischen sozialer und pädagogischer Praxis einerseits und philosophisch-abstrakter Theorie andererseits. Aus der Anthropologie, der Sozialphilosophie und der Ethik werden jene Grundlinien skizziert, die besondere Relevanz für soziale und pädagogische Situationen besitzen, was an Beispielen erläutert wird.

Propaganda ist eines der zentralen Instrumente politischen Handelns in der Moderne. "Ohne Propaganda kann gar nichts verbreitet werden, keine Philosophie und keine Seife. Propaganda ist das Medium aller Werte geworden", bekannte einst der Schriftsteller Erich Kästner. Trotzdem sind Propaganda und verwandte Kommunikationsformen wie Public Relations in der sozialwissenschaftlichen Diskussion nach wie vor nicht hinreichend erforscht. Weder Politik- noch Kommunikationswissenschaften haben bislang herausgearbeitet, welche demokratietheoretischen, soziologischen und kognitionspsychologischen Annahmen und Basistheorien dem Konzept von Propaganda zugrunde liegen. Diese Lücke schließt das vorliegende Buch. Durch eine theoriegeschichtliche Betrachtung verschiedener Forschungsansätze wird deutlich, mit welchen Prämissen und Zielen Propagandaforscher und -praktiker im 20. Jahrhundert operierten. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Geschichte der Kommunikationswissenschaft. Zudem zeigt sie auf, mit welchen Strategien politische Eliten ihre Herrschaft zu sichern versuchten und welche Dienstleistungsfunktion die Sozialwissenschaften bei der Ausübung sozialer Kontrolle einnahmen. "Diese Studie ist ein substantieller Beitrag zur Geschichte der Kommunikationswissenschaft und eine wichtige wissenssoziologische Analyse der unterschiedlichen Theorieansätze der Propagandaforschung. Sie stellt die erste systematische Arbeit über Propagandatheorien in deutscher Sprache dar, und man kann sich nur wünschen, dass sie breit rezipiert wird". (Aus dem Vorwort von Peter Glotz)

Gegenstand des Beitrags ist die Geschichtlichkeit der Arbeit von Hobbes. Absicht des Beitrags ist es, aufzuschlüsseln, in welcher Weise was von Hobbes auf den politischen Begriff gebracht wird, um damit den ganzen Leviathan zu sehen: die Art und Weise des philosophischen Begreifens ebenso wie das Begriffene selbst. Es wird von der Behauptung ausgegangen, daß in Hobbes 'Werk eine mit den Mitteln und Ausdrucksformen der politischen Philosophie arbeitende Genese des modernen Staates zu finden ist, die sich konkretisiert als Zusammenschau der zwei wesentlichen Elemente, die den Staatenbildungsprozeß der Moderne ausmachen: die Zentralisierung und Monopolisierung der Gewaltausübung sowie die damit verbundene Transformation in den psychischen Habitus der Individuen in Richtung auf die Internalisierung starker Selbstzwänge. Gerade diese beiden Entwicklungsstränge - so die These des Beitrags - thematisiert der Leviathan: die Errichtung einer allgemeinen Gewalt und den Prozeß hin zu einem sich selbst bindenden, durch das Prinzip der Selbstbeschränkung ausgezeichneten, Menschen. In Anlehnung an N. Elias' Zivilisationsbegriff werden beide Prozesse, die den Staatenbildungsprozeß charakterisieren, der soziogenetische wie psychogenetische, bringen vielfältige Auswirkungen mit sich: eine zentralisierte Herrschaftsinstanz, Institution und Verfahren, Recht und Polizei auf der einen Seite sowie auf der anderen die fundamentale Veränderung der Prägungsapparatur des Individuums, der Wirkungsweise der gesellschaftlichen Forderungen und Verbote, die den sozialen Habitus in dem Einzelnen herausmodellieren. (KW)

"The turn of the Millennium demonstrated a fully-fledged revival and fusion of various left-wing social movements with differing agendas. Movements for women's, black, indigenous, LGTB and animal liberation as well as ecological, anti-nuclear and anti-war groups unified against the global capital. Considering the diverse emphases of these movements, is there a philosophical framework that could help us understand their nature and their modes of operation in the 21st century? This book provides a set of conceptual tools offering a theoretical model of 'slow' social transformation, a modality of social change that explicitly differs from the irruptive model of a revolution or a paradigm-changing event. Instead, it proposes the two concepts of mimetic contagion and solidarity with singularity which allow us to understand what is currently happening in the activist milieu. By bringing together some of today's most important thinkers, including Butler, Girard, Badiou, and Sloterdijk this book suggests a philosophical lens to look at the alternative living projects that contemporary left-wing activists undertake in practice. At the heart of their projects lie the pressing concerns that these contemporary philosophers currently debate. Breaking from the conceptual apparatus of the Marxian tradition, Theorizing Contemporary Anarchism instead takes Hegelian concepts and feeds them through the thought of contemporary theorists in order to form an original, productive, and inclusive scaffold with which to understand today's world of social and political movements."--Bloomsbury Publishing

Inequality is widely regarded as morally objectionable. T.M. Scanlon investigates why it matters to us. He considers the nature and importance of equality of opportunity, whether the pursuit of greater equality involves objectionable interference with individual liberty, and whether the rich can be said to deserve their greater rewards

Jeder, der Freiheit oder Gleichheit als normative Ideale akzeptiert, muß eine Meinung über die Art und Weise haben, auf die man frei sein sollte, wie auch über die Aspekte, in denen man gleich sein oder gleich behandelt werden sollte. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)