Geht hin - Sozialraum- und Gemeinwesenorientierung der Kirche auf dem Land: 4. Land-Kirchen-Konferenz der EKD, 20. bis 22. September 2018, Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad
In: Epd-Dokumentation 2019, Nr. 14
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In: Epd-Dokumentation 2019, Nr. 14
In: Studi e saggi 40
In: Migrationen: globale Entwicklungen seit 1850, S. 121-150
Auch in Bezug auf das subsaharische Afrika gilt, dass letztlich ökonomische Faktoren die weitaus gewichtigsten Motoren für Bevölkerungsmobilität darstellen. Die Bereitschaft zur Mobilität war in Afrika vor der Konsolidierung des Kolonialsystems traditionell hoch. Darüber hinaus sorgten Sklaverei und Indentured Labour für eine große afrikanische Diaspora. Die koloniale Durchdringung ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte weitgehende politische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen, die das Migrationsgeschehen im subsaharischen Afrika wesentlich bestimmten (migrantische Lohnarbeit). Die Bedeutung traditioneller Migrationssysteme schwand, neue kamen hinzu. Die postkoloniale Migrationsdynamik schließlich folgte im Wesentlichen den in der Kolonialperiode entstandenen Mustern. Insgesamt sind die Migrationen im subsaharischen Afrika im 19. und 20. Jahrhundert eng mit dem Charakter und der Entwicklung kolonialer und postkolonialer Staatlichkeit und postkolonialer Gesellschaften verflochten. (ICE2)
Die in diesem Band zusammengestellten Beiträge handeln nicht von der Epoche insgesamt und auch nicht von allen Dimensionen, die denkbar wären. Anliegen und Abstimmung der Beiträge mit den Autoren gingen von speziellen Fragestellungen und einem Blick auf das Jahrhundert aus, die den Verhältnissen von Bildung und Erziehung nachspüren und die Muster ihrer Reflexion und Erforschung zu klären suchen. Es liegen Beiträge zu folgenden Schwerpunkten vor: 1. Entwicklungen von Bildung und Erziehung im Lebenslauf, 2. internationale und politische Aspekte, 3. die Institutionen der Generationenordnung, 4. Reflexion und Forschung in der Erziehungswissenschaft. (DIPF/Sch.)
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Trotz vieler Analysen zu Wohlfahrtsstaaten und der Sozialpolitik verschiedener Länder, wurde der Einfluss des politischen Systems auf die Sozialgesetzgebung bisher kaum beachtet. Die gängige Annahme lautet, dass soziale Rechte demokratische Werte wiederspiegeln, weshalb Diktaturen gemeinhin als unvereinbar mit einem funktionierenden Sozialsystem gesehen werden. Implizit wird angenommen, dass Diktaturen eine schlechtere Sozialpolitik betreiben, weil die Bevölkerung weniger Protestmöglichkeiten hat und es kaum Veto-Spieler im politischen Prozess gibt. Deshalb werden in dieser Arbeit Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den politischen Systemen Argentiniens und Chiles im Verlauf des 20. Jahrhunderts überprüft. Dazu wurden elf als notwendig erachtete Komponenten der Sozialgesetzgebung gewählt. Der Fokus lag insbesondere auf den Systemumbrüchen beider Staaten in den 1970er Jahren und deren Vergleich mit ihren demokratischen Vorgänger- und Nachfolgeregierungen. Die Analyse zeigte allerdings, dass die Regierungsform kaum Einfluss auf die Sozialgesetzgebung hatte. Stattdessen beeinflussten unabhängig des politischen Systems drei zentrale Faktoren die Sozialpolitik: internationale Einflüsse, soziale Normen und der Erhalt des sozialen Friedens. Es gab Unterschiede zwischen den Systemen, die auf den ersten Blick vom politischen System beeinflusst wurden. Beispielsweise kamen Zentralisierung, Klientelismus und die Beteiligung von mehr Akteuren am Entscheidungsprozess vor allem in Demokratien vor. Die Dezentralisierung, Vereinheitlichung von Sozialleistungen, Repression und ein Vorteil bei der Umsetzung unbeliebter Reformen wegen weniger Vetospielern zeigte sich wiederum vor allem in Diktaturen. Dennoch konnten diese Unterschiede nur zum Teil durch das politische System erklärt werden, während den größten Einfluss die drei oben genannten Variablen ausübten. ; Although much research has been devoted to welfare states and the social policies of various countries, the influence of political systems on social legislation has been neglected so far. It is assumed that social rights reflect democratic values, therefore dictatorships have usually been viewed as incompatible with functioning social systems, with social policies that perform poorly in comparison to those of democracies. This poor performance is due to the populaces lack of means of protest against such policies, and also the lack of veto-players included in the political process. Consequently, this work seeks to examine the similarities and differences between the Argentinean and Chilean political systems of the 20th century. The comparison will focus upon the military dictatorships of the 1970s, and the democratic governments that both preceded and succeeded them. Contrary to common assumption, the findings presented in this work have shown that the political system had little influence on social legislation; instead, three other factors have been identified in having the greatest effect on social politics, regardless of regime type: international factors, social norms, and the preservation of social peace. Some differences between democracies and dictatorships could be explained by the variable of the countrys political system. For example, centralisation, clientilism, and the higher number of political actors included in the decision making process were primarily found in democracies. Alternately, dictatorships featured decentralisation, the standardisation of benefits, repression, and the gaining of advantages in implementing unpopular reforms due to the lack of veto-players. Nevertheless these differences can only be partially explained by the type of political system in place, while the main influence comes from the three identified variables. ; Ines Rayen Paloma Peinhaupt ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)3284391
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In: Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte
In: Reihe B: Darstellungen Band 64
In: V&R Academic
In: Journal of Palestine studies: a quarterly on Palestinian affairs and the Arab-Israeli conflict, Band 25, Heft 3, S. 155-156
ISSN: 0377-919X, 0047-2654
В статье анализируется развитие мировой военной экономики в прошлом столетии. Методологией служит теоретический анализ военно-экономической и военно-технической составляющей экономической мощи государств и их эволюционное развитие. Автор приходит к выводу, что сложившаяся в ХХ веке ситуация в военной экономике большинства развитых стран мира обусловила необходимость комплексного стратегического решения проблем структурной перестройки и технологического обновления военной промышленности, активной инновационной деятельности в интересах экономического обеспечения обороноспособности государств ; The article analyzes the development of the global war economy in the last century. The methodology is the theoretical analysis of the military-economic and military-technical component of the economic power of States and their evolutionary development. The author comes to the conclusion, that the current in the twentieth century, the military situation in the economies of most developed countries has led to the need for a comprehensive strategic solutions to the problems of structural adjustment and technological renewal of the military industry, active innovation in the interests of economic security of States
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In: Reihe "Geschichte und Geschlechter" Band 73
Der konservative Historiker und Publizist hatte schon den Hitler-Attentäter Stauffenberg zum patriotischen Vorkämpfer deutscher Einheit hochstilisiert (BA 1/87), jetzt werden der gescheiterte Staatsstreich vom 20. Juli 1944 und das Nachdenken des Kreisauer Kreises über eine politische Neuordnung als unmittelbare Vorgeschichte des geeinten Deutschland geschildert: Collage aus chronikalischen Fakten, Dialogen aus eigenen TV-Skripts u.a. über Stauffenberg und Tresckow, früheren narrativen Bemühungen zum Thema etc. Geschickt gemacht, sehr eingängig zu lesen, eine gewiß spannende Geschichte, bei der nur die penetrante Vereinnahmung für eine neue vordergründig patriotische Sache stört: Die Verschwörer, Konservative meist, brachen mit der Tradition, waren Patrioten, aber zumindest die Jüngeren um Stauffenberg und die "roten Grafen" Moltke und York verstanden etwas anderes darunter als der Autor. (Friedrich Andrae)
Im Jahre 2017 wurde durch das 4. Geldwäscherichtlinie-Umsetzungsgesetz das Transparenzregister geschaffen. GmbHs müssen der registerführenden Stelle bestimmte Angaben zu ihren wirtschaftlich Berechtigten zur Eintragung in das Transparenzregister mitteilen. Wer jedoch bei einer GmbH als wirtschaftlich Berechtigter anzusehen ist, ist alles andere als geklärt. Die Problematik hat durch die Abschaffung der sog. Mitteilungsfiktion mit Wirkung zum 1.8.2021 durch das Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz zusätzliche Brisanz erhalten. Die vorliegende Arbeit hat es sich vor diesem Hintergrund zum Ziel gesetzt aufzuzeigen, wer bei der GmbH als wirtschaftlich Berechtigter zu qualifizieren ist. Hierzu erfolgen zunächst grundlegende Ausführungen zur Dogmatik des Grundtatbestands des § 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 GwG und der Regelbeispiele des § 3 Abs. 2 GwG, wobei der Autor auch darlegt, dass der europäische und internationale Hintergrund in der bisherigen Diskussion zu wenig Beachtung gefunden hat. Anschließend wird untersucht, wer in einzelnen Fallgestaltungen als wirtschaftlich Berechtigter einzuordnen ist, etwa bei Treuhandverhältnissen, Stimmbindungsverträgen oder Unterbeteiligungen an Geschäftsanteilen. Darüber hinaus findet eine Erörterung der verschiedenen Transparenzpflichten des § 20 GwG bei einer GmbH statt.
In: Recherches Amériques latines