Der 29. Oktober 1923 gilt als Geburtsstunde des deutschen Rundfunks: Von Berlin aus wurde die erste Unterhaltungssendung ausgestrahlt. Seitdem hat das Medium eine vielfache Entwicklung durchlaufen. In der Weimarer Republik diente der Rundfunk vornehmlich der Belehrung. Ab 1933 wurden dann vermehrt politische Reden, Kundgebungen und Propaganda über den "Volksempfänger" gesendet und die Zahl dieser subventionierten Empfangsgeräte nahm rasch zu. Nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur vermochte das Programm - von den Siegermächten unterstützt - schnell wieder an Vielfalt zu gewinnen. Informationen, Kultur und Unterhaltung teilten sich fortan die Sendezeiten, wobei zunehmend Nachfrage und Interesse das Programm bestimmten. Heute stehen unzählige Sender und Programme zur Verfügung, sodass kaum ein Wunsch unerfüllt bleibt.Jörg Koch erzählt die spannende und wechselhafte Geschichte des Rundfunks von seinen Ursprüngen bis in die Gegenwart
Warum werden junge Menschen wohnungslos? Wie heterogen ist diese Gruppe? Wie sehen ihr Alltag und ihre Bewältigungsformen aus? Was wünschen sich junge Wohnungslose an Unterstützung, was fordern sie und wie organisieren sie sich, z. B. auch über Portale im Netz? Das Grundlagenwerk beantwortet diese Fragen und stellt Ansätze der Sozialen Arbeit, insbesondere der Jugendhilfe, vor. Zudem werden bestehende Zuständigkeitskonflikte in den Hilfesystemen herausgearbeitet und aufgezeigt, wie diesen Konflikten mit neuen, innovativen Ansätzen und einer engagierten Sozialplanung begegnet werden kann. Abgerundet wird die Einführung durch ein Kapitel zur Motivation und zu Kompetenzen, über die in der Wohnungsnotfallhilfe tätige Sozialarbeitende verfügen sollten.
Das Werk dient als Handbuch zur standardbasierten, digitalen Beschaffung in der Praxis.Außerdem dient es zusätzlich der weiteren breiten Bekanntmachung des Themas und den (geplanten) Ergebnissen des Kooperationsprojekts "Digitalisierung der Beschaffung - Kooperationsprojekt zur standardbasierten Digitalisierung des öffentlichen Einkaufs- und Beschaffungsprozesses".Zunächst werden die Grundlagen zum Thema vermittelt und die Herausforderungen und Anforderungen aus den unterschiedlichen Perspektiven (z. B. der öffentlichen Verwaltung, Wirtschaft) und auf unterschiedlichen Ebenen (z.B. rechtlich, politisch, operativ) beleuchtet. Der öffentliche Einkauf sowie seine strategischen Möglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung (Zielsetzung und Vision) werden dargestellt.Basierend auf diesen Grundlagen folgt sodann eine Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen im Rahmen der digitalen Beschaffung auf der Ebene der EU, sowie für den Bund, die Länder und die Kommunen.Ein Schwerpunkt des Handbuches liegt auf dem Thema der Digitalisierung u. a. in Beziehung zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaft. Damit verbunden ist die Darstellung der Mehrwerte und Herausforderungen, die die Digitalisierung bezogen auf die Zielsetzung und Vision der standardbasierten, digitalen Beschaffung in der öffentlichen Verwaltung beinhaltet. Ebenfalls ist an dieser Stelle ist die Bedeutung der Standardisierung zu betrachten.Ein weiterer Schwerpunkt sind die Praxisbeispiele wie beispielsweise Pilotierungen im Rahmen des Kooperationsprojekts sowie weitere Projekte, die im Rahmen der Digitalisierung des öffentlichen Einkaufs- und Beschaffungsprozesses aktuell sind. Damit soll einerseits ein Einblick in die aktuellen Umsetzungen gegeben werden, aber auch erfolgreiche Beispiele, die als Blaupause für eigene Umsetzungen herangezogen werden.Am Ende schließt das Handbuch mit einem Ausblick auf die weiteren Entwicklungen.Anna Dopatka, Referatsleitung Senator für Finanzen, KoSITSören Bergner, Leiter Unterabteilung Digitale Gesellschaft, Digitalpolitik (DG I) im Bundesministerium des Innern, für Bau und HeimatPeter Büsing, Freie Hansestadt BremenBarbara Dewein, Koordinierungsstelle für IT-StandardsDr. Günther Diederich, Koordinierungsstelle für IT-StandardsMariam Haydeyan, Referentin des Vorstands, Nortal AGDr. Renzo Kottmann, Koordinierungsstelle für IT-StandardsHendrik Lume, Partner, Senior Business Consultant, Nortal AGAnsgar Mondorf, Universität Koblenz-LandauMartin Rebs, COO Nortal AGCarsten Rudolph, Koordinierungsstelle für IT-StandardsDr. Lars Rölker-Denker, Referent XRechnung, Freie Hansestadt Bremen, Senator für Finanzen, Ref. 44 / KoSITMarc-Christopher SchmidtFrank Schmitz, Leitender Regierungsdirektor und Abteilungsleiter Z im Beschaffungsamt des BMIMaria A. Wimmer, Universität Koblenz-Landau
Der G20-Gipfel 2017 in Hamburg ist nicht wegen der vielfältigen Protestformen oder der dort verhandelten Themen in Erinnerung geblieben, sondern vor allem wegen der gewaltsamen Ausschreitungen und Konfrontationen mit der Polizei. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Dynamiken der damaligen Eskalation. Dabei rekonstruieren die Autor:innen Vorgeschichte und Verlauf der Gewalt und die Rolle der (sozialen) Medien, sie nehmen die politische sowie die rechtliche Aufarbeitung in den Blick und beleuchten den polizeilichen Umgang mit Protest. Die Ereignisse um den G20-Gipfel in Hamburg werden so zu einer analytischen Linse, um Eskalationsprozesse und das Verhältnis von Protest und Gewalt besser zu verstehen.
Das neue Handbuch ist eine auf 12 Bände angelegte Edition des Verwaltungsrechts. Als wissenschaftliches Gemeinschaftswerk von zwei Herausgebern und rund 250 Autor*innen basiert es auf einer Gesamtkonzeption, die das deutsche, europäische und internationale Verwaltungsrecht als Einheit und in ihrer Interdependenz und Interaktion in den Blick nimmt. Die Bände wenden sich gleichermaßen an die verwaltungsrechtliche Praxis und die Verwaltungsrechtswissenschaft. Der Rechtsstoff wird enzyklopädisch aufbereitet, die Zusammenhänge und das Allgemeine in der Fülle der Referenzgebiete des Besonderen werden erschlossen und auseinanderstrebende Detailforschungen zusammengeführt. Das Handbuch stellt die positivrechtlichen Begriffe, Prinzipien und Institute des Verwaltungsrechts in ihren Geltungsbedingungen dar, geht ihren wesentlichen geschichtlichen und sonstigen Grundlagen nach, analysiert sie dogmatisch und untersucht eingehend ihre europäische und internationale Verzahnung. Das Handbuch hat das Ziel, den aktuellen Stand des Verwaltungsrechts des Bundes und der Länder sowie der Europäischen Union umfassend, systematisch und verständlich darzustellen. Charakteristisch für die Darstellung ist die enge Verzahnung mit internationalem und europäischem Recht, die Verknüpfung von Allgemeinem und Besonderem Verwaltungsrecht, die Vernetzung von materiellem und formellem Recht, die Interdisziplinarität der Methodik sowie die Einbeziehung neuer Entwicklungen wie z.B. der Digitalisierung der Verwaltung. Band V behandelt in zwei Teilen die Maßstäbe und öffentlich-rechtlichen Handlungsformen der Verwaltung. Im Maßstäbe-Teil werden Strukturen herausgearbeitet und Entwicklungslinien aufgezeigt, sowie behördliche Entscheidungsspielräume und ihre gerichtliche Kontrolle in den Blick genommen. Analysen zu zentralen Referenzgebieten stellen die Verknüpfung von allgemeinem und besonderem Verwaltungsrecht her. Der zweite Hauptteil beginnt mit einer theoretischen Fundierung der Handlungsformenlehre und hierauf einwirkender unionsrechtlicher Einflüsse, bevor die einzelnen - sowohl klassischen als auch atypischen - Handlungsformen vertieft untersucht und neuartige Perspektiven des Verwaltungshandelns entfaltet werden
Im November 2011 kam eine rechtsterroristische Mord- und Anschlagsserie des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ans Licht, die in ihrer Dimension neu war. In den folgenden Untersuchungen formte sich ein erstes Bild des NSU-Komplexes. Dabei wurde deutlich, dass eine noch umfassendere juristische und gesellschaftliche Aufarbeitung anstand. So beschlossen antifaschistische Initiativen und Einzelpersonen, die Arbeit am NSU-Komplex zu verstetigen, und gründeten "NSU-Watch". Mehr als ein Jahrzehnt später ist die Aufarbeitung des NSU-Komplexes noch lange nicht abgeschlossen, die Gefahr des rechten Terrors bleibt schrecklich aktuell.Das zentrale Anliegen des Buches von NSU-Watch ist, die rassistischen Strukturen, die den NSU hervorbrachten, ihn wissentlich oder unwissentlich unterstützten und so zehn Morde, drei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle zwischen 1998 und 2011 möglich machten, entlang der Geschehnisse und Akteur_innen des NSU-Prozesses in München aufzuzeigen. Nachdem das Urteil im Münchener NSU-Prozess rechtskräftig geworden ist, hat die Bedrohung durch rechten Terror nicht abgenommen. NSU-Watch beobachtet daher weiterhin Prozesse und Untersuchungsausschüsse.Im Nachwort zur 2. Auflage geht NSU-Watch auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen ein und fragt: Was kann die Praxis der Prozessbeobachtung den immer wiederkehrenden rechten Mobilisierungen entgegensetzen und was nicht?
Las man in früheren Zeiten im Vogelflug oder in den Eingeweiden von Tieren, um sich die Angst vor dem, was kommen mag, zu nehmen, erlauben uns heute Algorithmen einen nahezu unfehlbaren Blick in die Zukunft. Doch das Vertrauen in das prognostizierende Vermögen von künstlicher Intelligenz birgt Risiken und lässt allzu schnell ein fatalistisches Bild entstehen: Indem wir uns der technologischen Mittel bedienen, um die Kontrolle über Zukunft und Ungewissheit zu erhöhen, büßen wir zusehends unsere Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit und also auch Kontrolle ein - Vorhersagen werden zu Bestimmungen, Möglichkeiten zu Richtwerten und der Mensch wird auf die Rolle des bloßen Erfüllungsgehilfen reduziert. Damit dies nicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird, gilt es, sich daran zu erinnern, dass es der Mensch ist, der die digitalen Technologien geschaffen hat, denen er Wirkmacht zuschreibt. Es gilt, wie Helga Nowotny mit bestechendem Optimismus nachweist, sich der eigenen Wirkmacht bewusst zu werden und eine Zukunft zu ermöglichen, die zu gleichen Teilen aus menschlichem Geist und mechanischen Geräten besteht
"Atlanta is widely considered to be America's Black Mecca. It has a higher concentration of black millionaires, black-owned businesses, and HBCUs than any other city in the United States. African Americans are overrepresented in every strata of Atlanta's governance. In 2020, more black voters in the Atlanta area cast ballots than those in any other state's metro, evincing a political power that flipped a once deeply red state blue. However, 150 years ago, Atlanta was a contender to be the capital of the Confederacy and harbored some of the most virulent white nationalism our country has ever seen. In chronicling the ascent of this iconic hub of Black excellence, America's Black Capital offers a riveting account of the push and pull between Black progress and racist backlash that has always been at the core of America's past. Historian Jeffrey Ogbar shows how in Atlanta African Americans built a city in which they could flourish. In the decades after the Civil War, Confederate ideology continued to linger in Georgia's capital, as city landmarks were renamed in honor of the Lost Cause, former Confederates were elected to political office, and white supremacist violence surged in the city. In response to relentless waves of racist retrenchment, African Americans pushed back, creating an extraordinary locus of achievement in a center of neo-Confederate white nationalism. What drove them, America's Black Capital shows, is the belief that black uplift would be best advanced by the creation and support of black institutions, an ideology that pre-dated Black Power by almost a century. Spanning from the Civil War to the present, America's Black Capital is an inspiring story of Black achievement against all odds--one that reveals both the persistence of the Confederacy and the remarkable legacy of Black resistance in the United States"--