Der überforderte Staat: nachhaltige Umweltpolitik in Entwicklungsländern
In: Wozu Staat?: Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit, S. 169-196
Die Verfasser zeigen, dass Regulierung allein nicht ausreicht, um nachhaltige Entwicklung in Räumen begrenzter Staatlichkeit zu gewährleisten. Sie untersuchen die Rolle des Staates im Bereich der Wasser-Governance. Während angesichts der Verknappung von Wasserressourcen in Südafrika der Staat zumindest einen relativ hohen Regulierungsstand aufweisen kann, verhindern mangelnde Kapazitäten die Implementierung. In Kenia fehlt es dagegen sogar an der Regulierung selbst. Beide Länder stehen unter dem Druck, wirtschaftliche Entwicklung und Schutz der natürlichen Umwelt zu vereinen. Hier interagiert der Staat mit verschiedensten Akteuren, so etwa internationalen Organisationen, privaten Unternehmen und Umweltschutzgruppen. Die Verfasser zeigen vergleichend auf, was die beiden Staaten in Kooperation mit diesen Akteuren leisten können und was nicht. (ICE2)