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Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um den Versuch, die Organisations- und Wirkungsgeschichte einer Gewerkschaftsbewegung in ereignisreicher Zeit und - was diese Arbeit von vielen anderen unterscheidet - im vorwiegend ländlichen Raum darzustellen. Leserinnen und Leser finden Antwort auf Fragen wie:-Welche organisatorischen und programmatischen Vorstellungen besaßen die Gewerkschafter nach Kriegsende?-Wer initiierte die Reorganisation vor Ort?-Wie verhielt sich die Militärregierung?-Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen sozialdemokratischen, kommunistischen und christlichen Gewerkschaftern?-Was kennzeichnet die Alltagsarbeit der Gewerkschafter?Das Buch schließt eine Lücke in der regionalen Geschichtsschreibung. Der Blick bleibt jedoch nicht auf die Region beschränkt. Sichtbar werden überraschende Spezifika, die ihresgleichen in der Gewerkschaftsgeschichte suchen. Deutlich werden schließlich auch Bezüge zur Gegenwart. So wird manches theoretische Element oder praktische Vorgehen dem aufmerksamen Beobachter aktueller politischer Prozesse bekannt vorkommen.

Lange Zeit hatten die Gewerkschaften in den USA eine sehr schwache Position. Vor allem die "Services Employees International Union" (SEIU) hatte mit ihrer neuen Organizing-Politik Erfolg und avancierte zum Modellfall. In der SEIU entstanden jedoch intern neue Probleme und Konflikte. Die Entwicklungsperspektive der amerikanischen Gewerkschaften ist recht unsicher. (ICEÜbers)