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Alle Bereiche in den Beziehungen zwischen der EU und Russland sind inzwischen politisiert und mit Blick auf die Ukraine versicherheitlicht. Das verengt die Kommunikation mit Russland auf wenige problematische Themen und beschränkt die Austauschmöglichkeiten. Dementsprechend sollte eine Kooperation zwischen der EU und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) nicht durch eine Politisierung weiter aufgewertet werden, sondern sich auf eine pragmatische, ökonomische Angleichung von technischen Standards und Normen sowie auf die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen mit den an der EAWU beteiligten Staaten konzentrieren.

In dem Beitrag wird die Stärke der Rechtskräfte in den Unionsparteien untersucht. Es wird herausgearbeitet, welche Politik die CDU/ CSU betreibt und mit welchen Mitteln und Bündnispartnern sie sie durchzusetzen versucht. Da ideologisch die "offene deutsche Frage" für die CDU/ CSU einen hohen Stellenwert besitzt, steht im Mittelpunkt der Analyse das Problem der "Wiedervereinigung" mitr der DDR bzw. die Frage künftiger Grenzen in Europa. Zunächst werden einige Fakten präsentiert, die die enge Verknüpfung zwischen den Unionsparteien und den Vertriebenenverbänden belegen. Einige Zitate werden wiedergegeben, mit denen die Einstellung von CDU-Politikern, die auch in Vertriebenenverbänden aktiv sind, verdeutlicht werden. Damit wird die Übereinstimmung zwischen CDU/ CSU und Vertriebenenverbänden in der Deutschlandfrage auch inhaltlich belegt. Wie die Koalition Kohl/ Hupka von den Medien eingeschätzt wird, wird anhand einiger Pressezitate gezeigt. Als Unterschied wird zusammenfassend festgestellt, daß die Regierung die "offene deutsche Frage" verschleiert zum Ausdruck bringt, während die Vertriebenenverbände unverblümt die Grenzfrage nach Osten thematisieren. (KW)

In dem Beitrag wird der "Rahmen für ein Abkommen zur Bildung einer von chemischen Waffen freien Zone in Europa", der in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von SED und SPD erarbeitet und im Juni 1985 vorgestellt wurde, aus der Sicht eines daran beteiligten SPD-Politikers betrachtet. Außerdem werden die Ziele der Initiative, die nächsten Schritte und die Realisierungschancen erörtert. Zunächst werden die BRD als Stationierungsland von C-Waffen und die daraus folgenden sicherheitspolitischen Aspekte skizziert. Die Verhandlungen über ein weltweites Verbot chemischer Waffen werden im Zusammenhang mit einer chemiewaffenfreien Zone in Europa und den Genfer Verhandlungen erörtert. Vor diesem Hintergrund wird der gemeinsame Vorschlag von SPD und SED als ein abrüstungspolitischer Durchbruch vorgestellt. Einzelne Aspekte werden ausführlicher beschrieben: (1) Ausdehnung der Zone; (2) Verpflichtungen; (3) Kontrolle; (4) Aufgaben einer ständigen internationalen Kommission. Abschließend wird dargestellt, wie die SPD dieses Programm durchsetzen will. (RW)

"An inter-disciplinary examination of contentious events within and beyond Canada, their relationship to and impact on Canada/US relations, and Canadian political and cultural identity both before and after 9/11, Canada/US and Other Unfriendly Relations examines conceptual issues of war and warfare, sovereignty and violence, multiculturalism, citizenship and identity, human rights and international law. The author draws on key theorists in a range of disciplines including sociology, anthropology, international relations, philosophy, Canadian studies, cultural studies and critical race theory, and gives a close analysis of how myths of Canadian benevolence are circulated in Canadian and American media, from mainstream news to popular television, film and the Internet. What emerges is a story of a conflicted and stormy relationship between two neighboring countries who rival and envy each other while failing to understand the other"--

This article revisits the conceptualisation of (regional) order in International Relations (IR) theory to illuminate key aspects of Japan's order-building role in the Indo-Pacific. The framework is based upon a multi-dimensional understanding of regional order-building allowing for an examination of Japan's vision for a 'Free and Open Indo-Pacific' (FOIP) policy 'vision', the challenges it faces as a secondary power, and its conduct as an emerging entrepreneurial power in the Indo-Pacific. The article's central argument is that Japan's order-building should be understood in the context of the country's deeper strategic situation and, in particular, its position as a secondary, but still highly influential, power. This has implications for understanding Japan's approach to international order and how it might deploy norm entrepreneurship in shaping the new Indo-Pacific order. (Pac Rev / GIGA)

Amerikanisch-ägyptische Beziehungen zwischen den beiden Weltkriegen haben bisher im Schatten britisch-ägyptischer Beziehungen gestanden. Anhand von amerikanischen, ägyptischen und britischen Quellen geht der Autor zum einen der amerikanischen Außen- und Kulturpolitik in Ägypten nach, zum anderen betrachtet er die ägyptischen Erwartungen an und Enttäuschungen von der amerikanischen Politik. Dabei wird deutlich, dass ägyptische Intellektuelle und Politiker, wie beispielsweise Sa'd Zaghlul, bereits mit der Revolution von 1919 ihre Hoffnungen in den USA - v.a. in Wilsons 14 Punkte und das mit ihnen verbundene Recht aller Völker auf Selbstbestimmung - verloren hatten. (DÜI-Mjr)