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In: Giessener Beiträge zur Entwicklungsforschung
In: Reihe 1, (Symposien) 22
Ständiges Wirtschaftswachstum und die Globalisierung der Warenketten prägen heute viele Berichterstattungen in den Medien. Kosten sollen eingespart, Ressourcen und Personal effizient genutzt werden – aber die Menschen sollen möglichst viel konsumieren. Aber ist diese Strategie zukunftsfähig? Unsere Lebensmittel kommen aus der ganzen Welt und sind im Supermarkt immer erhältlich. Die VertreterInnen der Postwachstumsökonomie plädieren für eine Reduktion des Konsums und stattdessen eine längere Nutzung. Das gilt auch für die industrialisierte Landwirtschaft, die regionaler und nachhaltiger gestaltet werden sollte. Das könnte langfristig auch positive Auswirkungen auf das Klima haben. Durch die Implementierung einer Postwachstumsökonomie soll ein 'gutes' und solidarisches Leben für möglichst alle erreicht werden, ohne dass Menschen, Ressourcen oder die Umwelt ausgebeutet werden, wie es gängige Praxis im Globalen Norden ist und war. Hier ist ebenso die Anerkennung von Care-Arbeiten und der Doppelbelastung von Frauen Rechnung zu tragen, deshalb wird auch beleuchtet, welche Chancen und Risiken sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ergeben könnten. Dazu werden zahlreiche Primär- und Sekundärquellen analysiert. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass jede/r von uns seinen/ihren Lebensstil ändern sollte, gleichzeitig muss aber auch die Politik Anreize schaffen. ; Constant economic growth and the globalisation of commodity chains are part of many reports in the media today. Costs are to be saved, resources and personnel should be used efficiently, yet people are urged to consume as much as possible. But is this strategy sustainable? We all consume different types of food from different parts of the world every day and we are often unaware what consequences this can have for our planet and its resources. The degrowth concept wants to find a solution for that: People should buy less but use everything longer. This also applies to industrialised agriculture, which should be made more regional and sustainable. Therefore, an alternative would be a focus on a regional supply of food. This could also have positive impacts on the climate in the long run. By implementing a post-growth economy, a 'good' and solidary life for as many people as possible should be achieved. At the same time, this should be realized without exploiting the people or the environment, as is and was common practice in the Global North. Furthermore, the majority of care-work is executed by women, which do not get paid at all or are only paid poorly. Also, these important tasks do get little recognition from society. Therefore, this paper will also analyse the prospects and risks of establishing a universal basic income. In summary, it can be stated that each of us should change his or her lifestyle and become more sus-tainable, but that at the same time, politics must also create incentives. ; eingereicht von Verena Maria Peneder, BEd. ; Angefertigt an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich ; Masterarbeit Universität Linz 2022
BASE
In: Denkanstöße
Landwirtschaftliche Produkte sind in Deutschland und Europa so billig wie nie - zahlreiche Betriebe können trotz agrarischer Rationalisierung und Subventionierung wirtschaftlich kaum überleben; zugleich ist die konventionelle industrialisierte Landwirtschaft, der wir unsere sichere Ernährungsbasis verdanken, beim jungen und urbanen Publikum als Umweltsünder verschrien. Dabei ist unbestritten, dass Massentierhaltung, übermäi︣ger Fleischkonsum und Überdüngung erheblich zu Umweltzerstörung und Klimawandel beitragen, wodurch wiederum Welternährung und die Existenz von über 2 Milliarden Kleinbauern in den unterentwickelten Ländern akut gefährdet sind. Dennoch kann es ein ökologisch motiviertes "Back to the roots" nicht geben, die Welternährung ist mit rein ökologischer Landwirtschaft - zumindest ohne gravierenden Konsumverzicht - nicht sicherzustellen. Die Entwicklung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft gleicht damit stellenweise der Quadratur des Kreises, viele Ansätze werden zerrieben zwischen nationalen und internationalen, einzelwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen. Dieser Band der Sachbuchreihe Denkanstöe︣ will nicht bei der Problemanalyse verharren, sondern Lösungen aufzeigen, die die ökonomischen und ökologischen Aspekte berücksichtigen sowie die Interessen der Verbraucher und Landwirte in Einklang zu bringen versuchen.
In: Religionswissenschaft und Religionskritik Band 1
Die zunehmende Problematisierung von Fleischkonsum und die Aufwertung nachhaltiger Ernährungsstile sind für Jörg Albrecht Ausgangspunkt für eine Rekonstruktion der Geschichte alternativer Ernährung in Deutschland aus religionswissenschaftlicher Perspektive. Vom organisierten Vegetarismus im 19. Jahrhundert über Vollwert- und Naturkost im 20. Jahrhundert bis zum "Bio-Boom" der jüngsten Vergangenheit zeichnet er die Transformationen von nonkonformistischen Innovationen zu vermeintlichen Mainstreamphänomenen nach und analysiert: Was genau wurde wie adaptiert und kompatibel gemacht? Welche Faktoren haben die Prozesse beeinflusst? Mit seiner Synthese leistet Albrecht einen fundierten theoretischen Beitrag zur Modellierung kultureller Dynamiken.
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 17, Heft 3, S. 68-85
ISSN: 0940-3566
"Den kulturellen Zuschreibungen geht der Beitrag von Maren Möhring am Beispiel ausländischer Speisen in der Bundesrepublik Deutschland nach. Die zunehmende Popularität 'fremder' Nahrungsmittel und Gerichte wird dabei nicht nur aus konsumhistorischer Perspektive, sondern auch von der Angebotsseite her analysiert. Die von Möhring skizzierte Internationalisierung bzw. Transnationalisierung der Ernährung erweist sich als eng verbunden mit der globalen Mobilität von Touristen einerseits und Migranten andererseits, die zu zentralen Akteuren des Ernährungswandels in der Nachkriegszeit wurden. Die Etablierung ausländischer Spezialitätenrestaurants versteht Möhring als Ausdifferenzierungsprozess, der unter anderem auf globale Standardisierungsvorgänge reagiert, wie sie seit den 1990er Jahren unter dem Schlagwort der 'McDonaldisierung der Gesellschaft' verhandelt werden. Wie bereits Rischbieter, so plädiert auch Möhring für eine differenzierte Analyse von Homo- und Heterogenisierung, von weltweiter Annäherung und 'Akzentuierung kultureller Differenz', wie sie das Konzept der 'Glokalisierung' impliziert." (Textauszug)
Die zunehmende Problematisierung von Fleischkonsum und die Aufwertung nachhaltiger Ernährungsstile sind für den Autor Ausgangspunkt für eine Rekonstruktion der Geschichte alternativer Ernährung in Deutschland aus religionswissenschaftlicher Perspektive. Vom organisierten Vegetarismus im 19. Jahrhundert über Vollwert- und Naturkost im 20. Jahrhundert bis zum "Bio-Boom" der jüngsten Vergangenheit zeichnet er die Transformationen von nonkonformistischen Innovationen zu vermeintlichen Mainstreamphänomenen nach und analysiert: Was genau wurde wie adaptiert und kompatibel gemacht? Welche Faktoren haben die Prozesse beeinflusst? Mit seiner Synthese leistet der Autor einen fundierten theoretischen Beitrag zur Modellierung kultureller Dynamiken.
In: Berichte über Landwirtschaft, Sonderheft 237