Jungen als Bildungsgewinner: eine qualitative Studie zu bildungserfolgreichen Jugendlichen in Risikolebenslagen
In: Studien zu Differenz, Bildung und Kultur Band 10
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In: Studien zu Differenz, Bildung und Kultur Band 10
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 56, Heft 1, S. 51-60
ISSN: 1664-2856
Fragestellung: Wie evidenzbasiert sind familienbasierte Programme zur selektiven Suchtprävention? Lässt sich ein vorbildhaftes Programm identifizieren? Methodik: Überblick über entsprechende Ansätze und Programm-Merkmale als Ergebnis einer systematischen Literaturrecherche in verschiedenen Datenbanken. Ergebnisse: Das Strengthening Families Program 10–14 aus Iowa/USA (SFP 10–14) ist das wohl zurzeit best evaluierte familienbasierte universelle Präventionsprogramm; so ließen sich nachhaltige Effekte auch im 6-Jahres-Follow-up nachweisen. Schlussfolgerungen: Die kultursensitive Adaptation und Evaluation von SFP 10–14 für die Bundesrepublik kann die Prävention von Suchtstörungen wirkungsvoll ergänzen. Eine Adaptation für den deutschen Sprachraum hat verschiedene kultursensitive Aspekte zu berücksichtigen sowie den Umstand, dass SFP 10–14 aufwändig durchzuführen ist.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 19-20, S. 12-22
ISSN: 0479-611X
Politikverdrossenheit steht für verschiedene negative Haltungen gegenüber 'der Politik', wie für Uninteressiertheit, Distanz oder Ablehnung. Wie aber ist es mit den grundsätzlichen Einstellungen zu Politik, Demokratie, ihren Institutionen und zu den Parteien? Im Kern von Politikverdrossenheit stehen Unzufriedenheit mit sowie Misstrauen gegenüber Politikern, insbesondere in den neuen Bundesländern. Im Vergleich zu Erwachsenen sind in vielen Bereichen keine drastischen Unterschiede festzustellen, die von einer umfassenden Politikverdrossenheit ausschließlich der Jugend zeugen würden. Auch deuten die Veränderungen nicht auf eine Erosion des Verhältnisses der jungen Menschen zu Demokratie und Staat hin, wenngleich der Rückgang des politischen Interesses und der Demokratiezufriedenheit in den neuen Bundesländern sowie das hier nach wie vor deutlich geringere Vertrauen in die Reaktionsbereitschaft des politischen Systems die Hoffnung auf eine rasche Angleichung politischer Einstellungen in Ost und West dämpfen dürfte (Quelle: Zusammenf., Deckbl.).
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 46, Heft 19, S. 3-17
ISSN: 0479-611X
In: Integration von Aussiedlern: eine Herausforderung für die Weiterbildung, S. 94-108
Die Autorin weist darauf hin, daß Kinder und jugendliche Aussiedler in ihrer Sozialisation die Sprache ihres Herkunftslandes als Muttersprache gelernt haben. Plädiert wird deshalb für die Kontinuität der Muttersprache in allen Entwicklungsphasen der Kinder und Jugendlichen bis zur Hochschulreife. Zunächst wird die Undurchsichtigkeit der sozialen Situation der Kinder und jugendlichen Aussiedler mit Blick auf Polen als Herkunftsland näher skizziert. Es schließt sich eine Beschreibung der Erlebnis- und Reaktionsweisen der betroffenen Aussiedler an, die in Zusammenhang mit dem Sprachproblem gesehen werden. Mit G.H. Mead wird im weiteren die Identitätsproblematik der jugendlichen Aussiedler konzeptualisiert. Um einen Zerfall der ICH-Identität vorzubeugen, wird vorgeschlagen, mit Hilfe der Lingua Prima den jungen Aussiedlern die Möglichkeit zu geben, eine positive Kontrastidentität zu entwickeln. Die Belastungssituation, der junge Aussiedler ausgesetzt sind führt zu Bildung eines Fremd-Selbst, das die Ausbildung der Ich-Identität hemmt. Abschließend wird auf die pädagogische Problematik bei Kindern und jugendlichen Aussiedlern eingegangen und es wird ein unterrichtserprobtes, schüleradäquates "Hypothetisches Modell der Ich-Identität" vorgestellt. (ICD)
In: Reproduktion von Gesellschaft: Jugend - Partizipation - politische Bildung, S. 61-76
Thesenhaft zeigt die Autorin, daß die Beziehungen zwischen veränderten Lebenszusammenhängen und Sozialisationsnormen, besonders der Abbau sowie die Veränderung von familialer Autorität, einmal einen größeren Verfügungsgewinn Jugendlicher fast aller Sozialschichten mit sich bringen, zum anderen aber auch Möglichkeiten für frühere und radikalere Freisetzungsprozesse. Das bedeutet aber neben dem Zuwachs an Chancen für neue Eigentätigkeiten eine umvermittelte Konfrontation herkömmlicher Adoleszenten aller Schichten mit den Verhältnissen funktionaler Rationalität. Motivbildung und Artikulation subjektiver Bedeutungen bilden sich in diesem Zusammenhang widersprüchlich heraus. Protest- und Verweigerungsverhalten ist auch eine entschiedene Aufkündigung konventioneller Lebensentwürfe - bis hin zum totalen Bruch mit ihnen. (UH)
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 70, Heft 2-2021, S. 183-194
ISSN: 2196-1654
Die Lebenswelt wohnungsloser Jugendlicher ist das Ergebnis eines langen biographischen Prozesses, oft geprägt durch das Versagen von Eltern, Verwaltung und manchmal auch der Schule. Um mit diesen jungen Menschen sozialarbeiterisch oder schulisch zu arbeiten, braucht es ein vertieftes Verständnis dieser spezifischen Lebenswelt.
In: Religionspädagogische Bildungsforschung Band 1
In: Klinkhardt forschung
In: Frauen in Deutschland 1945-1992, S. 215-231
Die Autorin versucht, vor dem Hintergrund der gemeinsamen deutschen Geschichte der Mädchenbildung seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Entwicklung in der alten Bundesrepublik bzw. nach der deutschen Vereinigung in den westlichen Bundesländern in den Mittelpunkt ihrer Analyse zu stellen. Dabei sollen die wichtigsten Tendenzen, Probleme und Lösungsversuche aufgezeigt werden. Sie skizziert die historischen Ansätze einer Mädchenbildung, deren Weiterentwicklung in beiden deutschen Staaten und anhand von empirischen Ergebnissen Fragen der Bildungsbeteiligung und Qualifikation von Jugendlichen sowie geschlechtstypische Interessen und Berufspräferenzen. "Mädchenbildung", so die Autorin, soll dabei die weiblichen Interessen und Fähigkeiten artikulieren helfen und fördern. (rk)
Was fasziniert Jugendliche an erzählter Filmgewalt? Dieser Frage wird in der vorliegenden Studie nachgegangen, indem darauf verzichtet wird, Rezeptionen unter Wirkungsaspekten zu begreifen. Vielmehr steht im Zentrum der Erörterungen, welche Themen in der Entwicklungsphase Jugend vordringlich werden, welche Eigenschaften und besonderen Elemente Filmgewalt enthält und wie deren Verhältnis zueinander eine Faszination erklären kann. Einen Bezugspunkt hierfür bilden u.a. neuere Fernseh-, Video- und Kino-Nutzungsdaten.
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 41, Heft 4, S. 497-508
ISSN: 0016-5875
Ziel des Beitrags ist es, anhand von Fallbeispielen einen Überblick über unterschiedliche Ansätze einer konstruktiven Auseinandersetzung mit rechtsextremen Orientierungen als Hilfestellung für die konkrete pädagogische Arbeit zu geben. Hierbei handelt es sich um den (1) individuellen, schülerorientierten Vertrauensansatz, (2) den informatorisch-aufklärenden Ansatz mit vorwiegend kognitiver Wissensvermittlung, (3) erlebnisorientierte Ansätze mit affektiver Akzentuierung sowie (4) Ansätze interkultureller Erziehung. Abschließend werden Perspektiven einer integrierenden Zusammenfassung der vorgestellten Ansätze angesprochen. (ICE)
Radikalisierte islamistische Einstellungen bzw. Meinungsäußerungen führen bei jungen Menschen aus islamistischen Sozialisationsmilieus nicht automatisch zu entsprechenden gewalttätigen Handlungen. Aber sie tragen zum Legitimationsfundus für gewalttätige Aktivitäten bei, weil jede Gewalt gegen andere Gruppen immer auf solche Einstellungsmuster angewiesen ist, die eine Abwertung von Fremdgruppen implizieren, was mit den radikalisiert islamistischen Einstellungen gegenüber andersgläubigen Personen gegeben ist. Das Forschungsprojekt "Islamistische Einstellungen bei jugendlichen Musliminnen und Muslimen in Deutschland" untersucht die Muster und die sozialen Hintergründe, einschließlich der fördernden Akteure solcher legitimationsbeschaffender Einstellungen bei Jugendlichen.
Zur Vorbereitung der Befragung sollen ausgewählte Teile des Fragebogens unter methodischen und fragebogentechnischen Aspekten einem kognitiven Pretest unterzogen und aufgrund der Testergebnisse überarbeitet werden. Der Fragebogen wurde auf Deutsch entwickelt und unter anderem in die Sprachen türkisch und arabisch übersetzt. Ziel des kognitiven Pretests war es, sowohl den Originalfragebogen als auch die Übersetzungen zu prüfen. Zur Testung der türkischen und arabischen Fragebögen sollten Simultandolmetscher per Videokonferenz zu den kognitiven Interviews hinzugeschalten werden. Zusätzlich sollte die Bearbeitungslänge des Fragebogens mit Hilfe von drei Standardinterviews untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde das GESIS-Pretestlabor mit der Durchführung des kognitiven Pretests beauftragt.
In der vorliegenden Masterarbeit wird der Bedeutung von Kreativität in der Arbeit mit erwerbslosen Jugendlichen nachgegangen. Ausgangspunkt für diese Arbeit ist die Situation arbeitsloser Jugendlicher in einer sich schnell wandelnden Arbeitsgesellschaft. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erforschung der Bedeutung von kreativen Tätigkeiten in der Sozialpädagogik. Die Arbeit mit kreativen Mitteln, als Förderungsmaßnahme, soll hier vor allem mit ihren Auswirkungen auf den Kompetenzerwerb untersucht werden. Die Ergebnisse sollen Hinweise liefern, um in der Arbeit mit erwerbslosen Jugendlichen auf arbeitsmarktpolitische Notwendigkeiten eingehen zu können.In der Forschungsarbeit wurden leitfadengestützte Interviews verwendet, die mit vier Experten/Expertinnen und vier Teilnehmern/Teilnehmerinnen aus zwei unterschiedlichen arbeitsmarktpolitischen Jugendeinrichtungen erhoben wurden. Die Auswertung und Interpretation erfolgte über das computergestützte Programm MAXQDA.Die Ergebnisse der vorliegenden Forschungsarbeit legen nahe, dass ein wesentlicher Effekt der kreativen Tätigkeiten in einer Stabilisierung der psychischen Gesundheit sowie in einem persönlichen Reifeprozess liegt. Dabei spielt eine Atmosphäre des Angenommenseins und Respektiertwerdens eine wesentliche Rolle. Durch die Befriedigung, die durch die kreative Arbeit entsteht, kann neue Motivation gewonnen werden und sich eine negative Einstellung zur Arbeit auf Grund von schlechten Erfahrungen ändern. Zusätzlich können vor allem persönliche Kompetenzen erworben werden, die wichtig für den Arbeitsmarkt sein können. ; This master's thesis describes the importance of creativity when working with unemployed adolescent. The initial point for this thesis is the situation of teenagers in a fast changing working environment. The target is to investigate the impact of creative interaction in social work. The effectiveness of creativity will be reviewed especially regarding the acquirement of new skills. The results are meant to be used as an aid when working with unemployed adolescent, to react to changes in the employment market.All interviews used in this thesis are from four experts and four participants from two different facilities. For evaluation and interpretation the software MAXQDA was used.The results of this thesis show an effect of creative actions regarding both mental health and maturing. There for the atmosphere of being accepted and respected is of major importance.Motivation can form through satisfaction achieved by creative work and change negative approach to labor due to bad experience. Important skills for the employment market can be acquired in addition. ; vorgelegt von Hanna Burger, Bakk.a phil ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; In der Verantwortlichkeitsangabe letztes a in Bakk.a hochgestellt ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)2144319
BASE
In: Klein & groß
Die Autorinnen, beide in der Lehre tätig, behandeln das Thema "Partizipation" umfassend. Aktuelle rechtliche Grundlagen werden aufgezeigt und einzelne Praxisbeispiele (Summerhill, Kinderläden, Reggio Emilia, J. Korczak) vorgestellt. Daß Partizipation kein Privileg sein darf, sondern für alle Kinder und Jugendliche Sebstverständlichkeit sein sollte, belegen die Autorinnen mit vielen Einzelbeispielen aus der pädagogischen Praxis und der Gemeinwesenarbeit. Nicht nur die persönliche Haltung der Erzieher/innen ist wichtig, sondern auch die Institutionalisierung der Beteiligungsformen. Im letzten Kapitel stellen die Autorinnen dar, wie wichtig eine Verankerung der Thematik in Aus- und Weiterbildung ist. Trotz der Praxisbeispiele ein eher theoretisches Buch für Ausbildung und Studium. (3) (Ute Scharmann)