Spannungsverhältnisse zwischen Wissenschaft und Politik
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 21/22, S. 57-61
ISSN: 0863-4890
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In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 21/22, S. 57-61
ISSN: 0863-4890
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 31, Heft 12, S. 658-667
ISSN: 0342-300X
"Die Verfasser gehen der Frage nach, wie Wissenschaft stärker auf Belange der Arbeitnehmer orientiert werden kann. Sie entwickeln drei Kriterien arbeitnehmerorientierter Wissenschaft, nämlich: Interessenbezug, Praxisbezug und Kooperation zwischen Wissenschaftlern und Gewerkschaftern. Es wird gezeigt, daß diese drei Kriterien mit eine Grundlage von Wissenschaft sein können. Wissenschaft kann auf diese Weise Anstöße zu neuen Fragestellungen, zur Behandlung schon bekannter Forschungsgegenstände unter neuen Aspekten und zur Herstellung von Öffentlichkeit erhalten. Es werden unterschiedliche Funktionen der Kooperation zwischen Wissenschaftlern und Gewerkschaftern herausgearbeitet, die beachtet werden müssen, um den Erfolg der Zusammenarbeit bei der Initiierung, Durchführung und Umsetzung von Forschung zu gewährleisten." (Autorenreferat)
ISSN: 0948-194X
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 1987, Heft 3, S. 171-180
ISSN: 0016-9447
Die Gleichschaltung der Universitäten nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 wird auf ihre Ursachen hin untersucht. Völkische Ideologie, Opportunismus der Professorenschaft und studentische Braunhemden bewirkten zusammen den Untergang der Wissenschaft durch deren Instrumentalisierung für nationalsozialistische Politik und Ideologie. Der Untergang der Wissenschaft weist aber gleichzeitig darauf hin, daß die Instrumentalisierung von 1933 gescheitert ist, denn durch die Politisierung der Hochschulen wurde ihr die Möglichkeit genommen, kulturelle Sisyphusarbeit gegen den Rückfall hinter das erreichte humanitäre Niveau zu leisten. "Sie scheiterte allerdings nicht auf allen Gebieten, denn der nazistische Staat war ein Karrierestaat, ein Staat skrupelloser Laufbahntechniker. Er förderte Wissenschaftler im militärisch-industriellen Komplex, für die Aufrüstung und in wissenschaftlichen Methoden der Menschenvernichtung und Manipulation". (ThKl)
In: Österreichische Hochschulzeitung: ÖHZ ; Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft, Band 34, Heft 6
ISSN: 0029-9197
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 3, Heft 4, S. 449-472
ISSN: 0340-0425
Die Wissenschaftler Böhme, van den Daele und Krohn, Mitglieder des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt (MPIL) in Starnberg entwickelten in den Jahren 1972-1973 ein Forschungskonzept, von welchem sie glaubten, daß es ihnen ermögliche, eine theoretische Grundlage der Forschungspolitik zu formulieren. Danach existieren Alternativen für die Wissenschaftsentwicklung, die nicht durch interne Kriterien bestimmt sind, zudem kennzeichnet die gegenwärtige Wissenschaft eine spezifische Weite, wodurch sie dafür offen wird, daß externe Absichten zum Leitfaden der Theorieentwicklung werden. Die vorliegende Kritik behandelt dieses Konzept in zwei Stufen. Erstens wird historisches Material herangezogen, um zu zeigen, daß nicht nur heute externe Absichten zum Leitfaden der Theorieentwicklung werden. Zweitens wird anhand einer operationalistischen Wissenschaftstheorie herausgestellt, daß der Prozeß des Einflusses auf die Entwicklung der Wissenschaft weniger eine Frage der Theorie denn der Instrumente der Forschung ist. In diesem Zusammenhang soll gezeigt werden, daß die theoretische Fundierung der Forschungspolitik unmöglich auf den Prozeß des Aufdeckens der Mechanismen der wissenschaftlichen Entwicklung beschränkt werden kann, sondern die Gesamtheit der damit zusammenhängenden sozialen Entwicklung (d.h. das Anwachsen der Produktivkräfte) in Rechnung stellen muß. (KS)
In: Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte 16
In: Sozialwissenschaften und ihre Didaktik - aktuell 1
In: Gewerkschaft und Gesellschaft: Entwicklungen, Inhalte und Strategien der Gewerkschaftspolitik, S. 412-437
Der Aufsatz ist aus der Sicht der Unternehmer geschrieben. "Die Forschungspolitik der Gewerkschaft ist in erster Linie gekennzeichnet durch einen unübersehbaren Machtanspruch. Ausgehend von der weitgehend nur ideologisch abgeleiteten These, Wissenschaft und Forschung würden von den Interessen des Kapitals dominiert, fordern sie für sich umfassende Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrechte. Zur Legitimation dieses Anspruchs weisen sich die Gewerkschaften als Avantgarde der Arbeitnehmer aus. Nur durch das Ausrichten von Wissenschaft und Forschung auf ihre Interessen sei sozialer und gesellschaftlicher Fortschritt sicherzustellen. Gleichzeitig werden inhaltliche Ansprüche vorgetragen, die die Forschung in den Dienst gewerkschaftlicher Durchsetzungsstrategien stellen soll. Durch geschicktes Taktieren ist es den Gewerkschaften bereits gelungen, Teile ihres forschungspolitischen Anspruchsprogramms zu verwirklichen: Die Zahl der Kooperationen zwischen Gewerkschaften und Hochschulen nimmt zu und im Bereich der staatlich geförderten Projekte aus dem Programm Humanisierung der Arbeit reichen die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Gewerkschaften sehr weit." (L02)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 57, Heft 2, S. 53-63
ISSN: 0006-4416
In: Geschlecht und Gesellschaft
Im Transit ist eine subjektorientierte Analyse von Transnationalisierungsprozessen in der Wissenschaft.In dieser exploariven Studie werden das Lehr- und Lernsetting eines außergewöhnlichen Rahmen-Experiments zur Transnationalisierung der Wissenschaft, ein virtuelles Wissenschaftsnetzwerk und die biographischen Selbstkonstruktionen von transnational mobilen Wissenschaftlerinnen analysiert. Die theoretische Reflexion bezieht sich auf Globalisierungsprozesse in der Wissenschaft sowie auf die Entwicklung transnationaler Bildungsräume und diskutiert in diesem Zusammenhang postkoloniale theoretische Positionen und ihre Grenzen sowie den Zusammenhang von Transnationalisierung und Intersektionalität.