Transplantationsmedizin: ökonomische, ethische, rechtliche und medizinische Aspekte
In: Gesundheitsökonomische Beiträge 23
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In: Gesundheitsökonomische Beiträge 23
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 21, Heft 1, S. 69-88
ISSN: 0340-0425
Der Autor erzählt in seinem "Erlebnisbericht", der im Frühjahr 1994 als 1. Kapitel der deutschen Übersetzung seines Buches "Writing for Social Scientists" erscheinen wird, über ein von ihm gehaltenes Seminar über die Schreibschwierigkeiten (nicht nur) von Sozialwissenschaftlern. Das Gewicht soll nicht auf dem Schreiben, sondern auf dem Umschreiben bereits vorliegender Texte liegen. Zu Beginn des Seminars stellte der Autor fest, daß die Kursteilnehmer sich "magischer Rituale bedienen, um die Gefahren des Schreibens zu bannen. Zwei Dinge fürchten sie insbesondere: (1) sie könnten ihre Gedanken nicht strukturieren; (2) es könne 'falsch' sein, was sie schreiben. Obwohl sie sich gut kannten, wußten die Teilnehmer nichts von der Arbeitsmethode des jeweils anderen und hatten de facto kaum je etwas voneinander gelesen. Die Schreibprobleme spiegeln gravierende Mängel soziologischer Theorien wider: (1) diese sagen nicht, wer was tut, Folge: Passivkonstruktionen und Bevorzugung abstrakter Nomina; (2) soziologische Theorien sind unfähig oder abgeneigt, erkennbare kausale Zusammenhänge klar als solche zu benennen, Folge: schwammige übervorsichtige Ausdrucksweise. Dahinter steckt die Furcht, bei größerer Präzision von Kollegen auf offensichtlichen Irrwegen ertappt und ausgelacht zu werden." Der Autor weist vor allem darauf hin, daß in der Regel einer guten Arbeit viele Fassungen vorausgehen müssen. Nichts, was man schreibt, muß unabänderlich sein. So dient z.B. der erste Rohtext der "Entdeckung", nicht bereits der "Darstellung". Er behandelt noch Themen wie wissenschaftliche Rhetorik und das Problem der Ko-Autorenschaft. (prn)
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik N.F., 144
World Affairs Online
ISSN: 0004-1157
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 24, Heft 4, S. 853-860
ISSN: 0023-2653
Für die Linguistik hat Noam Chomsky eine Neuorientierung eingeleitet. Für die Sozialwissenschaftler ist dabei interessant, daß Sprechen nur eine Form menschlichen Verhaltens ist und Erkenntnisse und Methoden der Linguistik deshalb auch für die Erforschung anderer Formen menschlichen Verhaltens nützlich sein können. Sprachtheoretisch unterscheidet Chomsky zwei Ebenen: einmal die generativen Grammatiken als Theorien über Einzelsprachen, zum anderen die allgemeine Sprachtheorie als Theorie über die menschliche Sprachfähigkeit und Metatheorie der Einzelgrammatiken. Chomsky gliedert die Einzelgrammatiken ihrem theoretischen Status nach in drei Adäquatheitsstufen. Diese, sowie andere Ausführungen Chomskys werden von Göhring dargestellt, und auf Anwendungsmöglichkeiten für die Sozialwissenschaften geprüft. (MW)
In: Springer-Lehrbuch
In: Springer eBook Collection
In: SpringerLink
In: Bücher
Dieses Lehrbuch erklärt verständlich, welche Vorteile die Bayes-Statistik den Human- und Sozialwissenschaften bietet, warum sie der klassischen Statistik mitunter überlegen ist und wie man sie konkret anwendet. Es beginnt bei den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Bayes-Statistik und erklärt speziell (aber nicht nur) für die typischen Fragen der Human- und Sozialwissenschaften, wie sich diese mit einfachen Formeln behandeln lassen. Wolfgang Tschirk vermittelt überzeugend, warum die Bayes-Statistik eine Krone der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist: Weil sie auch spärliche Informationen zu einem Problem so kombiniert, dass die Schlüsse ein Maximum an Wahrscheinlichkeit gewinnen - ein Vorteil besonders in den Wissenschaften vom Menschen, die mit ihrem Forschungsobjekt nicht beliebig experimentieren können. Der Inhalt Theorie des bayesschen Schätzens und Testens: Wahrscheinlichkeit, univariate und multivariate Verteilungen, Likelihood und Fisher-Information, Priori- und Posterioriverteilung, Punkt- und Intervallschätzungen, Hypothesenwahrscheinlichkeiten Praxis des bayesschen Schätzens und Testens: Statistik von Anteilen sowie Statistik poissonverteilter, exponentialverteilter und normalverteilter Größen Zahlreiche Beispiele, Übungsaufgaben und Lösungen Die Zielgruppen Studierende, Lehrende und Forschende in den Human- und Sozialwissenschaften Der Autor Wolfgang Tschirk studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien. In seinem Institut mathecampus unterrichtet er Mathematik, Statistik und Physik für Natur-, Wirtschafts-, Human- und Sozialwissenschaften. Er hält über zwanzig Patente in der Kommunikations-, Medizin- und Rehabilitationstechnik und zahlreiche Innovationspreise, darunter den MERCUR der Wiener Wirtschaftskammer, den Worldwide Inventor of the Year der Siemens AG und die Viktor-Kaplan-Medaille des Österreichischen Erfinderverbandes
In: Schriften der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues Band 6
In: Theorie und Gesellschaft 41
Um in der Pandemiebekämpfung erfolgreich zu sein, brauchen wir eine Neuaufstellung der Sozialwissenschaften.
In: Journal für Psychologie, Band 2, Heft 4, S. 16-24
In neuerer Zeit bilden sich zur Idee der Narrativität menschlichen Denkens und Handeins in den Sozialwissenschaften zwei unterschiedliche Grundpositionen heraus. In der üblichen modernen Sicht wird Narrativität als eine textuelle Symbolisierung von Wirklichkeit verstanden. Sie läßt sich wissenschaftlicher Analyse unterwerfen, die nicht-narratives Wissen hervorbringt. Die traditionelle Unterscheidung in alltägliches und (höherwertiges) wissenschaftliches Wissen mit ihren erkenntnistheoretischen Problemen bleibt im Kern erhalten. Die postmoderne Perspektive begreift jegliches Wissen - also auch ihr eigenes - als fundamental und unhintergehbar. Für eine postmodern orientierte, narrative Sozialwissenschaft wird hier eine alternative, sprachlich-kulturell basierte Epistemologie vorgeschlagen und in einigen Grundzügen entwickelt. Der parallele Wandel vom kritisch-analytischen zum de-konstruierenden Denken verändert ihren Fokus und das Bewußtsein ihrer Möglichkeiten. Abschließend werden in Umrissen einige postmodern orientierte Projekte vorgestellt.
Um in der Pandemiebekämpfung erfolgreich zu sein, brauchen wir eine Neuaufstellung der Sozialwissenschaften.
BASE
In: Politisches Lernen: Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung NW, Band 40, Heft 3-4, S. 48-49
ISSN: 2750-1965
Dieser Beitrag stellt einen Versuch der Klärung dar, indem insgesamt sechs Aspekte von Fachlichkeit für das Fach Sozialwissenschaften benannt, konkretisiert, von einer Grundhaltung politischer Bildung gerahmt und in einem Spinnennetz der Fachlichkeit zusammengefasst werden.
In: Sozialwissenschaftliche Annalen Reihe B, Band 1, Heft 2, S. 39-55
Die vielfältigen Versuche, quantitative und mathematische Methoden auch im Bereich der Sozialwissenschaften anzuwenden, werden auf verschiedene Motive zurückgeführt (Forderung nach mehr Objektivität und Überprüfbarkeit, Hoffnung auf bessere Möglichkeiten der Voraussage mit Hilfe mathematisch-deduktiver Verfahren und Orientierung an den Erfolgen der Naturwissenschaften). Quantifizierung darf nicht einfach mit Mathematisierung gleichgesetzt werden; Mathematisierung geht über die bloße Verwendung quantitativer Deskription hinaus, indem es deduktive Methoden beinhaltet und somit strenge Theoriebildung erfordert. Ein großer Vorteil der Mathematisierung liegt in der Notwendigkeit, die verwendete Begrifflichkeit zu präzisieren, was zudem oft heuristisch fruchtbar ist. Der Verf. unterscheidet fünf verschiedene Richtungen, in denen quantitativ-mathematische Methoden in den Sozialwissenschaften eingesetzt werden: die quantitative-empirische-, die hypothetisch-deduktive-, die normative-, die axiomatisierende- und die strukturell-deskriptive Richtung. Jeder dieser Ansätze wird in seinen Möglichkeiten und Problemen beschrieben und der jeweilige Erkenntnisgewinn für die sozialwissenschaftliche Forschung dargestellt. Es zeigt sich, daß, entgegen einem häufigen Vorwurf, die mathematischen Modelle auch die Einsicht in soziale Vorgänge verbessern können und keinesfalls nur sozialtechnologischen Zwecken dienen. Mathematik kann, richtig verwandt, durchaus ein Werkzeug der Erkenntnis sein, mit dem bloße Intuition und Spekulation überwunden werden können. (JL)
In: Geschichte und Sozialwissenschaften 1