AbstractThe Mantetsu Employees' Association, founded in 1926 by a group of elite university-educated employees of the South Manchuria Railway Company, was an organization of unprecedented scope and vision which provided for the development of a limited form of self-government by the Japanese in the Kwantung Leasehold and Rail Zone during Japan's occupation of northeast China. Its founding principles resembled the ideological tenets of the metropole's movement of Taishō Democracy which had since the post-Russo-Japanese War energized supporters of widened popular access to the job of national governance. This paper traces how the Mantetsu Employees' Association reflected the political zeitgeist of post World War I metropolitan society whilst simultaneously developing in response to heightened Chinese nationalism in the northeast throughout the 1920s. It shows how the Association encompassed a wide range of employee ambitions—from increased involvement in imperial decision-making to labour advocacy on behalf of the Company's lowest-ranking Japanese workers to a critique of colonial policy as dictated by Tokyo's political parties. The paper introduces key Association players and their ideas as a means of questioning the nature of democracy in an imperial setting.
As the author sees it, notwithstanding the pecularities of its domestic political environment, it is arguable that Singapore is the only country in Southeast Asia to have practised uninterrupted and competitive elections from the time of internal self-government in 1959 to present. He traces the historical evolution of democracy in Singapore, including recent structural and administrative changes which have had impacts on the political process. (DÜI-Sen)
For contemporary societies, digital democracy provides a key concept that denotes, in our understanding, the relationship between collective self-government and mediating digital infrastructures. New forms of digital engagement that go hand in hand with organisational reforms are re-intermediating established democratic settings in open-ended ways that defy linear narratives of demise or renewal. As a first approach, we trace the history of digital democracy against the background of its specific media constellations, describing continuities and discontinuities in the interplay of technological change and aspirations for democratisation. Thereafter, we critically review theoretical premises concerning the role of technology and how they vary in the way the concept of digital democracy is deployed. In four domains, we show the contingent political conditions under which the relationship between forms of democratic self-determination and its mediating digital infrastructures evolve. One lesson to learn from these four domains is that democratic self-governance is a profoundly mediated project whose institutions and practices are constantly in flux.
Incumbent national leaders invite foreign election monitors only when it is in their interest to do so. Rarely is significant financial assistance "conditional" on holding elections, although it does improve a regime's image abroad to do so. For governments being observed, the trick is to orchestrate the process enough to win, but not enough to arouse observers' suspicions.
Das erste Demokratie Audit Mannheim (DAMA) wurde 2012 – 2013 mit Unterstützung der Stadt Mannheim durch das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim realisiert. Die Studie bietet eine detaillierte Beschreibung der politischen Einstellungen der Mannheimer Bevölkerung sowie ihrer Partizipationsbereitschaft und Einschätzungen des Funktionierens der Demokratie in ihrer Stadt.
Themen: 1. Politische und soziale Orientierungen: Verbundenheit mit Deutschland und mit der Stadt Mannheim; Aktivität in den letzten zwölf Monaten in ausgewählten Organisationen und Vereinen; Zugehörigkeit zu einer informellen Gruppe von Freunden oder Bekannten; Nachbarschaft: Häufigkeit von Nachbarschaftsbesuchen, von gegenseitiger Nachbarschaftshilfe und von Streit in der Nachbarschaft; ausreichende Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung in Mannheim; Informiertheit über Planungsvorhaben in der Stadt; genutzte Möglichkeiten der politischen Partizipation in Mannheim (Kontakt zu einem Politiker in Mannheim, Leserbrief an eine lokale Zeitung, Beteiligung an einer Unterschriftenaktion, Teilnahme an einer Demonstration, Teilnahme an einer organisierten Form der Beteiligung, wie z.B. einer Versammlung oder einem Workshop); Lebenszufriedenheit (Skalometer); Forderung nach einem Verbot öffentlicher Versammlungen für ausgewählte gesellschaftliche Gruppen (Christliche Fundamentalisten, Islamische Fundamentalisten, Linksextremisten, Menschen einer anderen ethnischen Gruppe, Menschen mit krimineller Vergangenheit, Rechtsextremisten); unerwünschte Gruppen in der Nachbarschaft (Soziale Toleranz); allgemeines Personenvertrauen; politisches Vertrauen: Institutionenvertrauen (nationale Parteien, Deutscher Bundestag, Bundesregierung, nationale Gerichte und Polizei, Mannheimer Stadtverwaltung, Parteien in Mannheim, Mannheimer Gemeinderat sowie Oberbürgermeister); allgemeines Politikinteresse und Interesse an der Kommunalpolitik in Mannheim; soziale und politische Wertorientierungen (Postmaterialismus); Links-Rechts-Selbsteinstufung; Einflussmöglichkeiten auf die Politik (political efficacy): Politikern Meinung mitteilen, Gewicht der Meinungen für Politiker, selbst Politikern eigene Meinung mitteilen, selbst Politiker beeinflussen, Leben in Mannheim gestalten; Parteineigung und Parteiidentifikation; Zufriedenheits-Skalometer hinsichtlich der Arbeit der Stadtverwaltung, der Parteien in Mannheim, des Mannheimer Gemeinderates, des Oberbürgermeisters und des Bezirksbeirates im eigenen Stadtbezirk (Skalometer).
2. Einstellungen gegenüber Demokratie: Demokratiezufriedenheit in Mannheim und in Deutschland (Skalometer); Bürgertugenden (Menschen unterstützen, denen es schlechter geht, Beteiligung an Wahlen, Befolgen von Gesetzen, unabhängige Meinungsbildung, Aktivität in Vereinen und Organisationen, politische Aktivität, Freunden und Bekannten helfen, aktive Mitgestaltung des Wohnortes, nicht zur Last fallen); Meinung zu ausgewählten Aussagen: Auseinandersetzungen und Forderungen gesellschaftlicher Interessengruppen schaden dem Allgemeinwohl, jeder Bürger hat das Recht, für seine Überzeugung auf die Straße zu gehen, in jeder demokratischen Gesellschaft müssen bestimmte Konflikte mit Gewalt ausgetragen werden, Unterstützung statt Kritik der Regierung als Aufgabe der politischen Opposition, Regierungsführung sollte nur einer über dem Parteiengezänk stehenden Person anvertraut werden, Politik verkompliziert Probleme, Forderung an Politiker zu handeln und Probleme zu lösen, demokratische Politik erfordert gemeinsamen Gestaltungswillen aller Bürger und der Parteien; Demokratieverständnis (repräsentative oder direkte Demokratie (10-stufige Skala).
3. Soziale und politische Beteiligung: Wirksamkeit ausgewählter Möglichkeiten zur Einflussnahme auf gesellschaftliche Entscheidungen (Politische Partizipation: Mitarbeit in einer politischen Partei, Mitarbeit in Organisationen und Vereinen, Teilnahme an Wahlen, persönliche Kontaktaufnahme zu Politikern, Medienaufmerksamkeit gewinnen, Boykott bestimmter Produkte, Teilnahme an öffentlichen Demonstrationen, Gründung einer Initiative bzw. ehrenamtliches Engagement, Nutzen von Beteiligungsangeboten der Stadt Mannheim, z.B. Infoveranstaltungen); beabsichtigte Teilnahme an der Bundestagswahl und der Gemeinderatswahl in Mannheim (Sonntagsfrage); Parteipräferenz für die Gemeinderatswahl in Mannheim; Rezeptionshäufigkeit weltpolitischer und lokalpolitischer Nachrichten; Informationsquellen über das politische Geschehen in Mannheim; Häufigkeit lokalpolitischer Gespräche im sozialen Umfeld innerhalb und außerhalb Mannheims.
4. US-Anwesenheit in Mannheim und Konversion: Rolle der Amerikaner in Mannheim nach Kriegsende 1945 im Hinblick auf den Aufbau der Demokratie, die Belebung des kulturellen Lebens, die Verbesserung der Sicherheit der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung der Region; Einstellung zur US-Anwesenheit in Mannheim (Amerikaner sind nur in Deutschland geblieben, um eigene Interessen zu verteidigen, Amerikanische Anwesenheit war auch in den letzten Jahren gut für die Stadt Mannheim, direkter Abzug der Amerikaner nach dem Krieg wäre für Mannheim besser gewesen); Bekanntheit der Konversion (neue Verwendung für die früher von der US-Armee genutzten Flächen); Informationsquelle über die Konversion; Teilnahme an Diskussions- oder Informationsveranstaltungen zum Thema Konversion.
Demographie: Geschlecht; Wohndauer in Mannheim (Jahre bzw. kategorisiert); Stadtteil (anonymisiert); Wohndauer im Stadtteil (Jahre und kategorisiert); Alter (Geburtsjahr und kategorisiert); Staatsbürgerschaft; Dauer der Staatsbürgerschaft bzw. einer zweiten Staatsbürgerschaft; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Bildungsniveau; höchster allgemeinbildender Schulabschluss; Hochschulabschluss (anonymisiert); angestrebter Schulabschluss (Schüler); Berufstätigkeit; Wochenarbeitszeit; Arbeit in Mannheim oder auswärts; Berufsgruppe und berufliche Stellung; Selbsteinstufung der Schichtzugehörigkeit; Selbsteinstufung innerhalb der Mittelschicht; allein lebend; Haushaltsgröße; Anzahl Personen im Haushalt ab 15 Jahren; Haushaltszusammensetzung; Haushaltsnettoeinkommen.
Politisch-historische Kenntnisse, politische Einstellungen und politische Engagement-Bereitschaft von Jugendlichen.
Themen: Einstellungen zur Staatsform, zur Verfassung, zur Demokratie, zu Politikern, zu Staatsbürgern, zu Parteien, zur Außenpolitik, zur Wirtschaftspolitik, zur Sozialpolitik, zur Kulturpolitik, zu aktuellen politischen Ereignissen, zu Zukunftsfragen, zum Nationalsozialismus, zu politischen Persönlichkeiten, zur Deutschland- und Ostpolitik; soziale, politische Aktivitäten und Erfahrungen; politische Offenheit; politisches Interesse der Eltern und Parteipräferenz des Vaters; eigene Parteipräferenz; eigene Teilnahme an politischen Veranstaltungen; Mediennutzung; Mitgliedschaft in Vereinen und Organisationen; Tätigkeit in sozialen Hilfsdiensten; Arbeitszufriedenheit; Betriebsgröße; beliebtestes Schulfach; soziale Herkunft; Auslandsaufenthalte.
Test: politisch-historische Kenntnisse und Intelligenz (Intelligenzstrukturtest nach Amthauer); politisch-soziale Engagement-Bereitschaft, PSE (Bildertest, 55 Paar-Vergleich-Entscheidungen).
Skalen: Konservatismus, Dogmatismus, Neurotizismus, Extra-Intro-Version und Antisemitismus.
Demographie: Familienstand; Alter und Anzahl der Geschwister; Konfession; Religiosität; Schulbildung; Beruf; berufliche Position; Einkommen; Wirtschaftsraum; regionale Herkunft; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter.