Christliche Sozialethik: Architektur einer jungen Disziplin
In: Band ... der Reihe LMUniversum 12
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In: Band ... der Reihe LMUniversum 12
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 22, Heft 3
ISSN: 1438-5627
In diesem Beitrag betrachte ich die Beziehungen zwischen Architektur und Soziologie aus einer historisch-soziologischen Perspektive. Mit Hilfe des Ansatzes der histoire croisée [Verflechtungsgeschichte] analysiere ich die wechselseitige Bezugnahme der beiden Disziplinen seit ihrer Entstehung. In diesem Kontext erfasse ich die Positionen der Architekturforschung in der Soziologie und der Soziologie in der Architekturforschung sowohl auf der Ebene des jeweiligen Gegenstandsbereichs - "Architektur" und "Gesellschaft" - als auch auf der Ebene der Disziplinen selbst: Arbeiten Architekturforscher*innen mit soziologischem Wissen oder sogar mit Soziolog*innen zusammen und umgekehrt? Das rekonstruierte Narrativ zeigt, dass - trotz wiederholter Annäherungsversuche - Kooperationen erst Anfang der 2010er Jahre nachhaltig wurden, als sich im Zuge des sogenannten Design Turn eine stärkere Integration beider Disziplinen andeutete.
The present manuscript is intended to be part II of a publication in two volumes, but at the same time it can be seen as an independent, complete study. It deals with the different aspects of the historic architecture in the region of "Semmering" in southern Lower Austria. The book is the result of the FWF-project P 13959, in which one year of research under scientifically direction and supervision of the applicant (Prof. Dr. Mario Schwarz) was dedicated to intensive studies in art history, cultural history and history of architecture of this region. The author Dr. Guenther Buchinger - responsible collaborator of the project - attempted a large-scale research of the historical villas and county-houses at Semmering. The study contains a full, detailed documentation of the history and construction of the buildings and much information about the employers and the building contractors and architects as well. Consequently the author elaborated a comprehensive stylistic analyse. By the way of elucidating the circumstances of the construction of the buildings, it was possible to reconsider the background of the creating of this artificial settlement at Semmering. A certain social group of great influence among the Viennese bourgeoisie appears in this study, which created this recreation resort as a "vacation-paradise", at that time a complete new, futuristic project, motivated by personal and commercial interests likewise. The result, a colony of villas, was used not only for private purpose, but at the same time for tourism, partially in connection with the hotel buildings.
In his stylistic analyse Guenther Buchinger gives a convincing proof that the phenomenon, which in general is subsumed as "homeland-style", "vernacular architecture" or "Swiss-cottage-style", in fact is a particular form of historicism between "severe historicism" and "late historicism". In the sense of "severe historicism" patterns of genuine architecture - by preference from publications on historical Swiss architecture - were used and extensively quoted. Consequently the forms and details developed in the style of "late historicism" in free evolution and eventually took into the formal repertory also elements of "Jugendstil". The scientific results of this study are important especially concerning the architects Franz von Neumann and Josef Buendsdorf, whose work has not yet been object of detailed research, but likewise for the general oeuvre of the prominent contractor's bureau Fellner & Helmer, whose theatre-architecture is already well documented in art history, but whose country houses and hotel-buildings are largely unknown.
The study partially is designed as a catalogue, which presents each object in detail, and a comprehensive report of the scientific results in a distinct summary and contains numerous photos, plans and comparative illustrations. - Das vorgelegte Werk ist als zweiter - unabhängiger - Band einer zweiteiligen Publikation verfasst worden, die sich mit den kulturhistorischen und architekturgeschichtlichen Aspekten der Hotel- und Villenbauten am Semmering im südlichen Niederösterreich beschäftigt. Die Arbeit ist das Ergebnis eines einjährigen, vom FWF geförderten Forschungsprojektes (Nr. P 13959), das unter der verantwortlichen wissenschaftlichen Leitung des Antragstellers (Univ.-Prof. Dr. Mario Schwarz) gestanden ist. Der forschungsbeauftragte Bearbeiter Dr. Günther Buchinger erstellte im Rahmen einer flächendeckenden Untersuchung eine kunsthistorisch-architekturgeschichtliche Bestandsaufnahme der Landhäuser und Villen am Semmering. Die Arbeit umfasst neben detaillierten bauhistorischen Erhebungen der einzelnen Objekte umfassende Ergebnisse über die Auftraggeber sowie über die Architekten und Baumeister. In weiterer Folge wurden umfangreiche stilgeschichtliche Analysen ausgearbeitet. Durch die Aufklärung der Entstehungsumstände der Objekte, über biographische Untersuchungen der Bauherren und Baumeister, konnte der strukturelle Hintergrund der am Semmering künstlich entstandenen Siedlung verständlich gemacht werden. Es bietet sich das Bild einer in der Wiener Gesellschaft einflussreichen sozialen Gruppe, die hier aus persönlichen, teils über verwandtschaftliche Beziehungen, teils über geschäftliche Interessen vermittelten Motiven das zur Entstehungszeit neuartige, zukunftsweisende Konstrukt eines Urlaubs- und Erholungsortes im Sinne eines "Freizeitparadieses" schuf. Die dabei entstandene Villenkolonie diente durchaus nicht nur zum privaten Gebrauch, sondern wurde gleichzeitig auch fremdenverkehrsorientiert - teils im Zusammenhang mit dem Hotelbau - genutzt.
In seinen stilanalytischen Untersuchungen gelingt es Günther Buchinger überzeugend nachzuweisen, dass der vielfach unter dem Begriff "Heimatstil" , "vernakuläre Architektur" oder "Schweizerhausstil" zusammengefasste Typus tatsächlich als eine Sonderform der allgemeinen Entwicklung des Historismus an der Wende vom Strengen Historismus zum Späthistorismus zu bewerten ist. Im Sinne des Strengen Historismus wurden Vorlagenmuster konkreter Architekturvorbilder - vorzugsweise aus Publikationen über historische Schweizer Landhausarchitektur - herangezogen und extensiv zitiert . In der Folge entwickelten sich die Formen im Sinne des Späthistorismus in freier Entfaltung weiter und nahmen auch erste Jugendstilelemente in das Gesamtrepertoire auf. Die Forschungsergebnisse erscheinen vor allem für die Beurteilung der bisher weitgehend unerforschten Werke der Architekten Franz v. Neumann und Josef Bündsdorf bedeutend, ebenso aber auch für das Gesamtbild der Tätigkeit des vielbeschäftigten Wiener Architekturbüros Fellner & Helmer, dessen Theaterbauten bereits Gegenstand ausführlicher wissenschaftlicher Untersuchungen waren, deren Villen- und Hotelbauten jedoch noch weitgehend unbearbeitet sind.
Die Arbeit ist in einen katalogartig abgefassten Teil, der die einzelnen Objekte darstellt, und einen zusammenfassenden Ergebnisbericht übersichtlich gegliedert und reich mit Objektaufnahmen, Plandokumentationen und Vergleichsabbildungen versehen.
In: De Gruyter eBook-Paket Kunst, Architektur und Design
Housing construction is one of the most fundamental tasks of architecture and urbanism. And many cities are experiencing a strong increase in demand from families with children or for mixed and integrated living. Projects designed for owner-occupation often offer ideal solutions, because owner occupants who are both investors and decision-makers set new standards for quality as well as cost savings.
In: Soziale Demokratie, Zivilgesellschaft und Bürgertugenden: Festschrift für Adalbert Evers, S. 263-277
"Der Autor greift die professionelle Initiation von Adalbert Evers als Stadt- und Raumplaner auf und zeichnet dessen Entwicklung in den 1970er Jahren nach, als zwischen politischem Engagement als 'Genosse' und wissenschaftlicher Disziplin der 'Kollegen' noch keine so große Lücke klaffte. Der Ansatz wird weitergeführt zu dem Gedankenspiel, was aus dem Stadtplaner heute geworden wäre - und was Umwelt- und klimapolitische Herausforderungen im Evers'schen Sinne für die lokale Politik(forschung) bedeuten." (Autorenreferat)
In: Auf dem Weg zur Hegemonialmacht?: die deutsche Außenpolitik nach der Vereinigung, S. 111-129
Mit dem Begriff der Hegesie werden in dem Beitrag die Rolle Deutschlands im heutigen Europa genauer bestimmt und die deutschen Pläne für die EG-Umstrukturierung interpretiert. Unter Hegesie wird dabei die Situation eines handelndes Subjekts (hier: die Bundesrepublik) verstanden, das gefordert wird, die Rolle eines Hegemons zu spielen, ohne dafür die notwendige Reife zu haben. Es wird gezeigt, daß Deutschland einerseits dazu aufgerufen ist, die Verantwortung für die weitere Entwicklung Europas zu übernehmen und die Realisierung eines langfristigen Konzepts zu tragen, gleichzeitig aber erzeugt sein Verhalten andererseits in entsprechenden historischen Situationen sowie seine Stärke Mißtrauen gegenüber jedem Akt zur Erfüllung dieser Aufgabe. Die Voraussetzungen dafür werden diskutiert, daß Deutschland innerhalb der EG und darüber hinaus Hegemon werden kann. Dazu werden die Ziele der deutschen Außenpolitik analysiert, die darauf hinauslaufen, die EG und Europa so zu gestalten, daß Deutschland an Positionen gewinnt bzw. seiner Hegemoniestellung näherkommt. Die Überlegungen kommen zu dem Ergebnis, daß Deutschlands Europapolitik bzw. EG-Politik auf eine Umstrukturierung der Architektur Europas bzw. der EG gerichtet ist, mit dem Ziel, über diesen Prozeß noch schneller von einer hegesialen Kraft zu einem Eurohegemon zu werden. (ICA)
In: Architekturen
Der US-amerikanische Architekturdiskurs der 1990er Jahre ist entscheidend von den Theorien Gilles Deleuzes geprägt. Die Aneignung seiner philosophischen Konzepte und jener, die er gemeinsam mit Félix Guattari entwickelt hat, findet vor allem innerhalb des architekturtheoretischen Netzwerks der »Anyone Corporation« statt: In ihren Diskursen wimmelt es von glatten Räumen, organlosen Körpern, Rhizomen, Falten, abstrakten Maschinen und Diagrammen. Frederike Lausch zeigt auf, wie sich die »Anyone Corporation« durch die Bezugnahme auf Deleuze als intellektuelle Elite der Architekturdisziplin inszeniert und wie im Zuge der Entpolitisierung seiner Theorien die »Post-Criticality«-Bewegungen entstehen.
In: Materialitäten 15
In: Reihe: Wirtschaftsinformatik 34
In: IGMA-Dissertationen 17