Der Verfasser versucht, den Wandel von Politik, Wissenschaft und Philosophie in Antike, Mittelalter und Neuzeit sowie den dadurch bedingten Wandel ihres Verhältnisses zueinander zu bestimmen, speziell unter den neuzeitlichen Bedingungen der strikten Differenzierung der drei Momente, der extremen Spezialisierung von Wissenschaft sowie ihrer weitgehenden Reduktion zum "operativen Schema". (AR)
Der aktuelle Stand der Forschung zu einem zentralen Terrain des Hegelschen Denkens wird hier umfassend ausgeleuchtet. Im Theoriegebäude Hegels nimmt gerade die Geschichtsphilosophie eine besonders wichtige Rolle ein, da aus ihren Annahmen unter anderem zentrale Aussagen der politischen Philosophie Hegels abgeleitet werden. Jeder, der sich in diesen bedeutenden Theoretiker einarbeiten will, muss deshalb über die wesentlichen Probleme seines geschichtsphilosophischen Denkens informiert sein. Dieser Sammelband bietet mit Beiträgen prominenter Hegel-Forscher einen umfassenden und die Diskussion weiterführenden Überblick: Erstens über Hegels Theorie der Philosophiegeschichte, zweitens über Hegels Darstellung und Auseinandersetzung mit der Geschichte der Philosophie von der Antike bis in seine eigene Gegenwart hinein, drittens über die Bedeutung seines Denkens für unsere Gegenwart.
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Dieses Buch sucht den Diskurs über afrikanische Philosophie, der in früheren Veröffentlichungen des Autors begonnen wurde, fortzusetzen. Wichtige neue Themen sind: 1. Die Situation der Philosophie in den französisch-sprachigen afrikanischen Ländern, insbesondere der Einfluß des Islam auf die afrikanische Weisheitslehre; 2. Die Arbeit afrikanischer Philosophen in der amerikanischen Diaspora; 3. Das wichtige Buch von K.A. Appiah: In My Father's House. Africa in the Philosophy of Culture (1992). - Von diesen Untersuchungen aus wird die Bedeutung der Beschäftigung mit afrikanischer Philosophie für die interkulturelle Philosophie oder - genauer gesagt - für die Notwendigkeit der Dimension des Interkulturellen innerhalb der heutigen Philosophie überhaupt in drei Schritten herausgearbeitet: 1. Afrika in der Philosophie Hegels; 2. Eine nicht mehr eurozentrische Neubestimmung des Verhältnisses der Kulturen zueinander. 3. Der Status universaler Erkenntnis aus der Perspektive kulturanthropologischer Forschungen. - In zwei Zwischenbetrachtungen wird die Kritik am hier vertretenen Ansatz einer interkulturellen Philosophie gegenkritisch erörtert. - Schließlich wird ein Beitrag zum Fortgang des Dialogs abgedruckt, in dem der Zusammenhang von Ethik und Ästhetik im afrikanischen und im westlichen Denken näher untersucht und miteinander konfrontiert wird
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Der Beitrag gibt eine Einführung in das erste Kapitel des Sammelbandes, in welchem das vergleichsweise junge Feld der Politischen Theorie und Politischen Philosophie innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung dargestellt wird. Schwerpunkte bilden bis heute vor allem die feministische Revision der Politischen Ideengeschichte, die Diskussion um Gerechtigkeits- und Demokratietheorien sowie die Analyse konkreter politischer Institutionen wie des Staates und des Rechts. Die Auseinandersetzung mit Gerechtigkeits- und Demokratietheorien ist dabei von besonderer Bedeutung, da in diesen Feldern der Anspruch erhoben wird, Lösungsmodelle für die Frage der Legitimität von Herrschaft und Ungleichheit zu entwickeln, in denen die Kategorie Geschlecht systematisch einbezogen wird. Ein Großteil der neueren Untersuchungen setzt an der Spaltung der Gesellschaft in einen öffentlichen und einen privaten Bereich an. Sie arbeiten heraus, wie diese Spaltung in den Politischen Philosophien wiederzufinden ist und welche Folgen sie dort für den Status von Frauen hat. Die Arbeiten zeigen auf, in welche Widersprüche sich die untersuchten Theorien verwickeln, wenn sie - entgegen ihren sonstigen Legitimationskonzepten - Geschlechterungleichheit mit dem Rückgriff auf "Natur" rechtfertigen. (ICI2)
In dieser Verlagsreihe ein schmales Bändchen des apl. Philosophieprofessors, Unternehmensberaters und Roman- und Sachbuchautors über die titelgebende Weisheitsformel aus der antiken griechischen Philosophie. Da der Mensch im Unterschied zum Tier in der Lage ist, sich selbst eigenbestimmt zu formen, ist er mit diesem Imperativ zur Selbstwerdung und Selbstbildung im Interesse eines guten Lebens aufgefordert. Nach einer kurzen Rückschau auf die Geschichte der Ideen der Selbstwerdung von Platon über das Christentum bis Kant zeigt der Verfasser in neun Kapiteln Lebensziele auf, die es auf dem Weg zum eigentlichen und wahren Menschen zu erreichen gilt: Beantwortung von elementaren Lebensfragen, moralische Charakterbildung, Streben nach Ganzheit und Einheit, Talententfaltung u.a.m. Mit Schwarz-Weiss-Fotos im Text und Fussnoten darunter. Im Anhang Literaturhinweise und Personenregister. - Das Büchlein definiert das Bemühen um Selbstfindung als "ganzheitliche" Aufgabe und gibt den Leser*innen Inspirationen und Orientierungen zu ihrer Verwirklichung an die Hand. (2)