Das vorliegende Buch faßt die Ergebnisse eines Projekts an der Fachhochschule Wiesbaden zusammen, das in den Jahren 1995 und 1996 von den Herausgebern durchgeführt und aus Mitteln des Programms zur Verbesserung der Lehre an hessischen Hochschulen gefördert wurde. Ziel ist es nicht, Inhalte eines Qualitätsmanagementsystems im einzelnen zu beschreiben. Dies hängt zu stark vom jeweiligen Fachgebiet ab und ist zum anderen ein längerfristiges und aufwendiges Vorhaben. Hier sollen lediglich die den Rahmen vorgebenden Ordnungsprinzipien der ISO 9000 dargestellt und auf den Hochschulbereich übertragen werden. Inhalt: Klockner, Clemens: Geleitwort des Rektors der Fachhochschule Wiesbaden. - Hilbert, Norbert/Stawicki, Michael/Unkelbach, Hans-Dieter: Qualitätsmanagement in der Lehre - was kann die Hochschule von ISO 9000 lernen. - Unkelbach, Hans-Dieter: Qualität und Qualitätsmanagement - DIN EN ISO 9000 ff und andere Qualitätsgrundsätze. - Pfau, Dieter: DIN EN ISO 9000 in der Wirtschaft - Erfahrungen eines Auditors. - Müller, David: Verbesserung der Lehre - die Interessenlage der Studenten. - Stawicki, Michael: Übertragung der ISO 9000 auf die Hochschule - der Fachbereich als Unternehmen. - Hilpert, Norbert: Übertragung der ISO 9000 auf die Hochschule - der autonome Dozent. (HoF/übernommen)
Die langjährige Kritik an der Qualitätssicherung in der Altenpflege hat in den letzten Jahren ein Umdenken bewirkt. So wurden Gesetze und Verordnungen erlassen, die eine geregelte indikatorengestützte Erfassung und Bewertung von pflegerischer Ergebnisqualität einführten und dazu Qualitätsaspekte definierten. Doch dabei werden die pflegebedürftigen Personen selbst und ihre Vorstellungen von Pflegequalität häufig vernachlässigt. Ihre persönlichen Vorstellungen von Qualität können weit über die gesetzlich vorgegebenen Qualitätsaspekte hinausgehen. Eine person-orientierte Erfassung und Bewertung von Ergebnisqualität fällt in den Aufgabenbereich der Pflegefachkräfte, um individuelle Pflegeangebote machen zu können. In diesem Werk werden daher auch Möglichkeiten der Qualitätsentwicklung vorgestellt, die pflegebedürftige Personen aktiv an der eigenen angestrebten Ergebnisqualität beteiligen.
Vorgestellt wird das Qualitätskonzept des Forschungsverbundes "Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder" - seit sechs Jahren mit ca. 50 Mütter- und Mutter-Kind-Einrichtungen durchgeführt -, der in einem Arbeitsbündnis zwischen Einrichtungen der Rehabilitation und der wissenschaftlichen Begleitung konzipiert ist. Es werden die Verzahnungen der Maßnahmen des internen Qualitätsmanagements und der externen -sicherung, deren Realisierung und bisherige Ergebnisse erläutert. Als Indikationsrahmen der rehabilitativen Maßnahmen gilt dabei das "mütterspezifische Leitsyndrom", gekennzeichnet durch schwer belastende Erschöpfungszustände, begleitet von deutlichen somatischen und psychischen Beschwerden und Aktivitätsbeeinträchtigungen. Zielsetzung des internen Qualitätsmanagements des Forschungsverbundes bleibt eine praxisorientierte Entwicklung langzeitlich effizienter, passender Prozessqualitäten. Die externe Qualitätssicherung hat dabei eine einrichtungsvergleichende Evaluation der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualitäten zum Ziel. Die Realisierung des Qualitätsmanagementkonzeptes, die auf einem Drei-Phasen-Konzept (Grundlegung, Erhebung, Evaluation und Rückspiegelung) basiert, wurde bereits von den Einrichtungen der ersten Wellen erfolgreich vollzogen, wobei sich die Verzahnung von internem Qualitätsmanagement und externer -sicherung als effektive -strategie erwiesen hat. (DJI/EL)
Meine Intention für diese Arbeit lag in der Gewinnung neuer Erkenntnisse, um meinen beruflichen Horizont zu erweitern, und weil ich meine, dass das Qualitätsmanagement als zukünftige Herausforderung des Kindergartens angesehen werden kann. Ziel dieser Arbeit war es, folgende Frage zu klären: "Welche Qualitätskonzepte zur Evaluation von Bildungsprozessen stehen dem Kindergarten zur Verfügung und welche Vorteile bzw. Nachteile ausgewählter Konzepte können eruiert werden"? Die vorliegende Masterarbeit stellt eine auf Literatur gestützte Arbeit dar, die mittels leitfadengestützten Interviews illustriert wird. Diese "illustrativen Interviews" erheben nicht den Anspruch der Verallgemeinerbarkeit, daher werden die Ergebnisse als Hypothesen formuliert, die noch wissenschaftlich untersucht werden müssen. Der erste Teil der Forschungsfrage kann mit den vier Typen von Qualitätskonzepten beantwortet werden: Die allgemeinen und die konzeptgebundenen Steuerungsvefahren, die normierten und die fachspezifischen Organisationsentwicklungsverfahren. Die Beantwortung des zweiten Teils, das Eruieren der wichtigsten Vor- und Nachteile der bearbeiteten Konzepte, bezieht sich auf den inhaltlichen Aufbau und die Anwendungsmöglichkeit. Aufgrund der Ergebnisse formuliere ich folgende Hypothesen: 1. Die ISO Norm, die KES-R als auch der nationale Kriterienkatalog bedürfen einer inhaltlicher Überarbeitung, auch in Hinsicht einer Anlehnung an den BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich, zur Evaluierung österreichischer Einrichtungen. 2. Kindergartenpädagogen/Innen brauchen für die Praxis ein fundiertes, relativ einfaches und leicht zu handhabendes Evaluationskonzept. 3. Den österreichischen Kindergartenpädagogen/Innen stehen für einen adäquaten Qualitätsentwicklungsprozess zu wenig Ressourcen zur Verfügung. ; My intention for this paper was to attain new perceptions to broaden my professional horizon and moreover, because I strongly believe that quality management will in future be regarded an increased challenge of the kindergarten due to social, educational and social political problems. The objective of this paper was to clear up the following question: "Which quality concepts for the evaluation of educational processes are available in kindergartens and which advantages and respectively disadvantages, of the selected concepts can be determined"? The present diploma is mainly based on literature which is illustrated by interviews according to guidelines. These "illustrating interviews" do not claim to be of general validity; therefore results and problems are formulated as hypotheses, which have to be scientifically researched. The first part of the research question can be answered which the four types of quality concepts: The general ones, concept-bounded regulation prozesses, standardized and subjekt-specific organisation development prozesses.The response of the second part, which focuses on the determination of the main advantages and disadvantages of the dealt with concepts, refers to the categories: content structure and application possibility. On the basis of the results I shape the following hypotheses: 1. The ISO standard, the kindergarten scale (KES-R) as well as the national list of criteria require revision with regards to content, also following the educational framework for educational institutions in Austria for the evaluation of Austrian institutions. 2. Kindergarten teachers need a well-grounded, relatively simple and easily manageable evaluation concept for the practise. 3. Austrian kindergarten teacher have too little resources for an adequate quality development process at their disposal. ; vorgelegt von Sabine Cafuta ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. ; Graz, Univ., Masterarb., 2010 ; (VLID)245805
Die Herausforderung des Notarztes in der Präklinik besteht darin, innerhalb kürzester Zeit mittels begrenzter medizinischer Ausstattung und oftmals nur anhand von Symptomen eine suffiziente Diagnostik und Therapie zur Versorgung des Patienten zu gewährleisten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist eine möglichst standardisierte Vorgehensweise in Form von Algorithmen notwendig. Hierzu werden von regionalen Wiederbelebungsorganisationen (ERC/AHA) auf der Grundlage des ILCOR anhand von – soweit möglich – evidenzbasierten Erkenntnissen die international geltenden Leitlinien zur Wiederbelebung entwickelt. Inwieweit in MV tätige Notärzte diesen zustimmen und welche persönlichen Merkmale des Notarztes (z. B. Alter, Weiterbildungsstatus) zu einer konsequenteren Umsetzung dieser führen, beschreibt diese Dissertation. Ziel dabei ist, Überlegungen hinsichtlich der notfallmedizinischen Aus- und Weiterbildung anzustellen und letztlich durch Optimierung der Strukturqualität einen Beitrag zur Verbesserung des Qualitätsmanagements in der prähospitalen Notfallmedizin zu leisten. Letztlich soll die Versorgung von Notfallpatienten verbessert und gleichermaßen die Zufriedenheit der Notärzte gesteigert werden. Anhand eines in MV im Zeitraum von Juli 2010 bis Mai 2012 an Notärzte gerichteten Fragebogens wurden u. a. die auch im A(C)LS-Kurs vermittelten Inhalte der Leitlinien von 2005/2010 zur Versorgung des akuten Koronarsyndroms, des Herz-Kreislauf-Stillstandes sowie zur Versorgung tachykarder und bradykarder Herzrhythmusstörungen thematisiert. Zudem wurden die genannten persönlichen Merkmale in Form von soziodemografischen Daten erfasst. Nach Erstellung eines Summenscores in Verbindung mit den soziodemografischen Daten konnte durch Anwendung statistischer Tests der Einfluss der persönlichen Merkmale auf die Umsetzung der Leitlinien analysiert werden. Einzelne Teilnehmer wurden aus den jeweiligen Tests ausgeschlossen aufgrund fehlender Angaben zu einzelnen Fragen bzw. soziodemografischen Daten. Insgesamt beteiligten sich 98 Notärzte. Mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α ≤ 0,05 und entsprechender Ausschlussverfahren konnte festgestellt werden, dass die Beteiligung an den Zusatzausbildungen (ERC, AHA, Organisationen zur Traumaversorgung) mit p=0,036 und der Besitz der Qualifikation "Intensivtransport" nach DIVI-Empfehlung (p=0,029) zu einer konsequenteren Umsetzung der Leitlinien führt. Bei den Variablen Alter, Geschlecht, Fachrichtung, Weiterbildungsstatus, Dauer der Notarzttätigkeit, durchschnittliche Anzahl an Notarztdiensten im Monat und Einsatzort des Notarztes ließ sich hingegen kein Zusammenhang in Bezug auf die Umsetzung der Leitlinien herstellen. Die Teilnahme am A(C)LS-Kurs beträgt 3,06%. An mindestens einer der Zusatz¬ausbildungen nahmen 11,7% der Notärzte teil. Verglichen mit dem verpflichtenden 80-stündigen Notfallmedizinkurs werden bei den o. g. Zusatzausbildungen zur Vermittlung der Leitlinien Stärken vor allem im effizienten Instruktoren-Teilnehmer-Verhältnis, in der standardisierten Instruktorenausbildung und dem gut strukturierten Kurs- und Fortbildungsprogramm gesehen. Um den Kursstatus beizubehalten, ist eine Auffrischung im Abstand von zwei Jahren notwendig. In diesem Zusammenhang wäre es wünschenswert, wenn wie z. B. in Österreich oder Hessen auch in MV eine gesetzlich geregelte Fortbildungspflicht der Notärzte in festgelegten Abständen eingeführt würde. Zur Sicherstellung der Vermittlung aktueller Leitlinien könnte der Notarztkurs mit einem A(C)LS-Providerkurs kombiniert werden. Um die niedrige Teilnahme am A(C)LS-Kurs zu steigern, sollten berufliche und finanzielle Anreize sowie ein regionales Kurszentrum in MV geschaffen werden. Die Beziehung zwischen der Qualifikation "Intensivtransport" nach DIVI-Empfehlung und der konsequenteren Umsetzung der Leitlinien ist am ehesten auf die Kombination der ihr zu Grunde liegenden Anforderungen zurückzuführen. Hierzu gehören der Nachweis klinischer Tätigkeit in der Intensivmedizin, die Notarztqualifikation, regelmäßige Notarztdienste und die Absolvierung eines 20-stündigen Kurses Intensivtransport. In Anlehnung an den ADAC wäre in der Luftrettung grundsätzlich die Qualifikation vorauszusetzen. Aus den voranstehenden Aussagen ergibt sich, dass eine regelmäßige Fortbildung der Notärzte Grundvoraussetzung für die Kenntnis und Umsetzung der Leitlinien im Umgang mit kardialen Notfällen ist. Ideen zur Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von Notärzten bestehen, jedoch wurden diese bisher nur in Ansätzen verwirklicht. Durch das Zusammenwirken der Gesetz- und Verordnungsgeber, Ärztekammern und Arbeitgeber ist eine Verbesserung der Notfallversorgung zu erwarten. ; The challenge of the preclinical emergency physician is to ensure suffiency diagnosis and therapy for the treatment of patients in a short time by means of limited medical facilities and often only on the basis of symptoms. To meet this demand, a standardized approach if possible in terms of algorithms is necessary. Therefore regional resuscitation organizations (ERC/AHA) based on the ILCOR developed internationally applicable guidelines for resuscitation. How far emergency physicians in Mecklenburg-Vorpommern (MV) agree with this and what personal characteristics of the emergency physician (e. g. age, status of further education) lead them to a more consistent implementation, is described by this dissertation. The aim is to optimize emergency medical training and education and to contribute to the improvement of quality management in prehospital emergency medicine ultimately by optimizing the structure quality. The care of emergency patients should finally be improved and the satisfaction of emergency physicians increased. With a questionnaire given to emergency physicians in the period July 2010 to May 2012 the ERC/AHA- guidelines 2005/2010 for the supply of acute coronary syndrome, cardiac arrest as well as the supply of tachycardia and bradycardia were asked. In addition, the mentioned personal characteristics in the form of socio-demographic data were collected. After drawing up a sum score in correlation with the socio-demographic data the influence of personal characteristics on the implementation of the guidelines could be analyzed. Individual participants were excluded from the significance tests due to lack of information on individual questions or socio-demographic data. Overall, 98 emergency physicians were involved in the survey. With a level of significance of α ≤ 0.05 and the appropriate process of exclusion was found out, that the contribution to the additional training (ERC, AHA, organizations of trauma care) with p = 0.036 and the possession of the German qualification "Intensivtransport nach DIVI Empfehlung" (p = 0.029) leads to a more consistent implementation of the guidelines. The variables age, gender, specialisation, status of further education, duration of the emergency activity, average number of emergency services in the month did not correlate with the implementation of the guidelines. The participation rate in the A(C)LS course is 3.06%. 11.7% of emergency physicians attended at least one of the additional educations. Compared with the German obligatory 80-hour emergency medicine course the above-mentioned additional training (e. g. A(C)LS course) has several advantages such as the efficient instructor-participant-relation, the education of instructors and the standardized course concept. To maintain the course status, a refresh interval of two years is required. In this context, it would be desirable if such as in Austria or Hessen also in MV a statutory duty of training emergency physicians would be introduced at specified intervals. To ensure the dissemination of current guidelines the emergency medical course could be combined with an A(C)LS-Provider course. To increase the low participation in the A(C)LS-course, professional and financial incentives as well as a regional course center in MV should be created. The relationship between the qualification "Intensivtransport nach DIVI Empfehlung" and the consistent implementation of the guidelines is most likely due to the combination of their requirements. These include the demonstration of clinical activity in intensive care medicine, emergency medical qualification, regular emergency medical services and the completion of a 20-hour course intensive transport. Inspired by the ADAC, the qualification would be presupposed basically in the air rescue. From the above statements follows that regular training of emergency physicians is a prerequisite for the knowledge and implementation of the guidelines in dealing with cardiac emergencies. Ideas to improve the education and training of emergency physicians exist, but these have so far been realized only in initial stages. Through the interaction of law and legislature, medical associations and employers an improvement of emergency care is to be expected.