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Gehören Jugendliche, deren Eltern oder Großeltern aus islamisch geprägten Ländern nach Deutschland migriert sind, muslimischen Milieus an? Im Beitrag wird ausgehend von der Jugend- und Migrationsforschung der Frage nachgegangen, wie sich Milieuzusammenhänge verstehen lassen. Zunächst geht es um die Diskussionslinien und Forschungsfragen hinsichtlich muslimischer Milieus (1). Anschließend wird ein Verständnis von Milieu als Zusammenhang strukturidentischer Erfahrungsbildung im Rahmen der Dokumentarischen Methode skizziert (2). Anhand von Ergebnissen aus einer Interviewstudie werden drei Erfahrungsräume als Jugendmilieus beschrieben (3), in denen Religion und Kultur jedoch keine primären Rahmen bilden (4).

Nach der Rückkehr aus der Emigration in Schweden war die Sozialistische Jugend in der SPÖ das politische Betätigungsfeld von Josef Hindels. Der Verfasser schildert innerparteiliche Auseinandersetzungen um Ideologie und Bündnispolitik - als Verbandssekretär spielte Blau eine Vermittlerrolle zwischen Peter Strasser und Josef Hindels. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die konsequent antifaschistische Haltung und das Bemühen um eine linke Politik in der SPÖ, mit der der Linkssozialist Hindels scheiterte. Aber - so der Autor - trotz der Machtverhältnisse in der Partei und der SJ war Hindels ein Vorbild; auch nach seinem Austritt aus der SJ-Führung in der zweiten Republik hat er als Mitarbeiter der Gewerkschaft der Privatangestellten politisch erheblichen Einfluß gehabt. (KS)

The history of officially issued election ballots is traced in Germany, discussing: (1) the debate at the Frankfurt Parliament in 1849 on the design & distribution of voting ballots (private vs public; oral vs written), (2) oral & public vote casting in the Prussian three-class election law practiced from 1849 to 1918, (3) the private, direct, secret, written, & party-tied ballot in North German Confederation introduced in 1869 & adopted two years later in all Germany, (4) officially prepared ballots by individual parties in the early years of the Weimar Republic & the dangers & abuses posed to free & fair elections, (5) the first use of official unified ballots listing all parties & candidates on a single sheet of paper in the Weimar parliamentary election of 1924, & (6) the misuse of the ballot to give appearance of free & fair elections in Nazi Germany & East Germany. It is concluded that the written, secret, officially prepared ballot withstood the test of time & today dominates as a means of vote casting in all major democracies. Although alternatives have been tried, & some are still practiced even today (eg, the private, party-tied ballot in France), the official unified ballot seems to be an optimal means of ensuring free & fair elections. Z. Dubiel