Ein neuer Ausgleich von Eigenverantwortung und Solidarität
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, Heft 11, S. 3-11
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, Heft 11, S. 3-11
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, Heft 19, S. 33-45
ISSN: 0479-611X
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Ein zentrales Thema der medizinischen Informatik ist der institutionsübergreifende Austausch von Patientendaten zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens. Die Notwendigkeit einer einheitlichen nationalen Telematikinfrastruktur für einen institutions-übergreifenden Austausch wurde auch von der Politik anerkannt. Dementsprechend wurde 2003 mit dem Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) der erste Grundstein gelegt. Eine der Anwendungen, die laut Gesetzgebung (§ 291a SGB V) über die Telematikinfrastruktur umgesetzt werden sollte, ist die sogenannte elektronische Patientenakte. Diese Anwendung sollte es dem Patienten ermöglichen, seine Versorgungsdaten in einer eigenen Dokumentation zu führen und mit den Systemen seiner Behandler elektronisch zu kommunizieren. Bei der Gesetzgebung wurde der Fokus sehr eng gefasst, um aus Datenschutzgründen eine enge Zweckbindung der elektronischen Patientenakte sicher zu stellen. Wichtige Themen wie die Partizipation der Bürger und Patienten an der medizinischen Forschung wurden ausgeklammert. Werden die Prozesse der elektronischen Datenerfassung in der Versorgung und in der medizinisch-klinischen Forschung (z. B. den Universitätskliniken) betrachtet, so fällt auf, dass relevante Daten für die Versorgung und die Forschung häufig identisch sind. Da die Systeme von Forschung und Versorgung aber getrennt voneinander betrieben werden, kommt es zu Doppelerfassungen. Diese Doppelerfassungen sind für einen Anwender, der Daten in beide Systeme eintragen muss, schwer nachvollziehbar - auch die gewünschte Partizipation der Patienten an Forschungsvorhaben ist so kaum möglich. Die grundlegende Idee dieser Arbeit ist es, eine Schnittstelle zwischen einer elektronischen Patientenakte und der medizinischen Forschung gemäß den Vorgaben der nationalen Telematikinfrastruktur zu konzipieren. Damit soll dem oben geschilderten Problem der Doppelerfassung von Patientendaten entgegengewirkt werden, indem mit Hilfe dieser Schnittstelle ein Austausch von Patientendaten über eine elektronische Patientenakte zwischen den Systemen der Versorgung und Forschung ermöglicht wird. Zu diesem Zweck wurden zunächst die Systeme der Versorgung und der Forschung analysiert und ein Kommunikationsmodell sowie Datenschutzanforderungen für die Kommunikation zwischen einer elektronischen Patientenakte und den Systemen der Forschung formuliert. Auf Grundlage des Kommunikationsmodells und der Datenschutzanforderungen wurden sowohl eine Fach- als auch eine Sicherheitsarchitektur für die Schnittstelle zwischen einer elektronischen Patientenakte und den Systemen der Forschung beschrieben. Als Ergebnis konnte herausgestellt werden, dass die Anbindung der IT-Systeme der medizinischen Forschung über eine elektronische Patientenakte sicher und datenschutzkonform umgesetzt werden kann. Abschließend wird der entstandene Ansatz mit bisherigen Lösungen zur Nutzung von Versorgungsdaten für die medizinische Forschung kritisch verglichen und die Stärken einer in der nationalen Telematikinfrastruktur integrierte Löschung gegenüber alleinstehenden Insellösungen hervorgehoben. Es wird herausgestellt, dass die grundlegenden Konzepte stehen, aber noch erheblicher Aufwand erbracht werden muss, um ein auf nationaler Ebene verfügbares System bereitzustellen. Vorschläge für die weiteren Arbeiten zu einem funktionierenden System sowie weitere Potentiale der Ergebnisse dieser Arbeit werden in einem Ausblick aufgezeigt. ; A central topic of medical informatics is the exchange of patient data between the different actors in the health care system. The German Government has recognized the need for a unified, national telematics infrastructure for cross-institutional data exchange. In 2003, the passing of the German Bill on the modernization of public health care [GMG] marked the first step. According to Article 291a SGB V of the Bill, one of the applications that this telematics infrastructure is supposed to enable is the electronic patient record. This application shall enable patients to access data collected during their routine medical care and communicate electronically with the systems used by their clinicians. The scope of the law was kept narrow in order to limit the use and dissemination of data in the electronic patient record, for privacy reasons. Important topics, such as patients' participation in medical research, were left out. Looking at the process of electronic data capture both in a routine care and a medical-clinical research environment (for example, in university hospitals), it appears that the data relevant to care and research are often identical. Yet, as the systems for research and routine care are operated separately, the information is recorded twice. This duplication of data seems illogical to a user who has to key the same data into both systems. It does not promote inclusion of patients in research studies either. The goal of this thesis is to develop the conceptual design of an interface between an electronic patient record and the medical research systems, according to the specifications of the national telematics infrastructure. This interface should resolve the problem of double data entry by enabling the interchange of patient data between systems used in routine care and for research via the electronic patient record. First, both systems of routine care and medical research are analyzed and a communication model, as well as data protection requirements for the communication between the electronic patient record and the systems of research, drawn up. Then, based on the communication model and the data protection requirements, both a technical framework and a security framework for this interface are described. As a result it is argued that a connection of the IT systems for medical research via the electronic patient record can be realized in a secure way while still maintaining data protection standards. Finally, the solution is critically examined by comparing it to other, existing approaches for the use of routine care data for medical research. The advantages of a solution integrated into the national telematics infrastructure as compared to an isolated solution are shown. The author concludes that the theories are validated in a scenario with limited scope, but there still are significant challenges to make it nationally available. Proposals for further work towards a functioning system as well as other opportunities, based on the results of this thesis, are described.
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ADRESS- U. EINWOHNERBUCH DER STADT KASSEL SOWIE SÄMTLICHER ORTSCHAFTEN DES LANDKREISES KASSEL Adreßbuch von Kassel und Umgebungen (-) Adreß- u. Einwohnerbuch der Stadt Kassel sowie sämtlicher Ortschaften des Landkreises Kassel (Jg. 93.1929) ( - ) Einband ( - ) Werbung ( - ) Titelblatt ( - ) Zum Geleit ( - ) Inhalts-Verzeichnis ( - ) Geschichtliches der Stadt Kassel, Kassels verkehrs- und wirtschaftspolitische Bedeutung, Allgemeines ( - ) Das hessische Landesmuseum ( - ) Wissenwertes aus der Geschichte der Stadt Kassel ( - ) Kassel im Lichte der Statistik (5) Stadtgebiet (5) Bevölkerungsstand (6) Mittlere Einwohnerzahl (6) Bevölkerungsbewegung (7) Bautätigkeit (7) Arbeitsvermittlung allgemein (8) Zahl der Erwerbslosen-Unterstützungsempfänger (8) Arbeitsvermittlung für Lehrstellen (9) Städtisches Untersuchungsamt (9) Krankenversicherung (10) Tätigkeit der Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz (10) Fremdenverkehr in der Stadt Kassel in dem Gutsbezirk Wilhelmshöhe (11) Die städtischen Schulen (11) Bibliotheken (13) Die städtische Feurwehr (14) Ergebnisse der Waheln 1919 bis 1928 (15) Besichtungszeiten der Kasseler Sammlungen und Sehenswürdigkeiten (16) Sehenswürdigkeiten, Thaeater, Konzerte (17) Standesamtliches (19) Flächenangaben (20) Höhenangaben (20) Städtische indirekte Steuern (20) Auszug aus den Bestimmungen über den Bezug von Gas, Wasser u. Elektrizität (23) Städtische Sparkasse (24) Städtische Wannen- und Brause-Bäder (24) Städtisches Flußbad in der Fulda (25) Städtische Desinfektionsanstalt (25) Bestattungswesen (25) Familien-Begräbnisplätze (27) Polizei-Verordnungen (27) Bekanntmachung über die Fahrpreise der Kraft- und Pferdedroschken in der Stadt Kassel (28) Kennzeichen der deutschen Kraftfahrzeuge (29) Die polizeiliche Regelung des Straßenverkehrs in Kassel (30) Flugplatz Kassel-Waldau (34) Verkehrswesen (35) Krankenpflege (44) Hilfe bei Notfällen (46) Feuerlöschwesen (46) Ehren-Tafel von Firmen und Geschäften, die seit 1903 und länger in Kassel bestehen (47) Behörden, Öffentliche Anstalten und Institute, Vereine ( - ) Reichs- und Staatsbehörden ( - ) Vertreter in den parlamentarischen und gesetzgebenden Körperschaften (4) Reichsbehörden in Kassel (5) Preußische Landesbehörden (11) Selbstverwaltungsbehörden (21) Wohlfahrtseinrichtungen (26) Kirchenwesen (30) Kunst- und Bildungswesen (37) Vereine und Verbände (42) Anzeigen ( - ) Verzeichnis der Kasseler Einwohner ( - ) Buchstabe A ( - ) Buchstabe B (10) Buchstabe C (43) Buchstabe D (47) Buchstabe E (60) Buchstabe F (70) Buchstabe G (83) Buchstabe H (102) Buchstabe I / J (134) Buchstabe K (141) Buchstabe L (173) Buchstabe M (190) Buchstabe N (212) Buchstabe O (217) Buchstabe P (222) Buchstabe Q (233) Buchstabe R (233) Buchstabe S (253) Buchstabe T (305) Buchstabe U (311) Buchstabe V (313) Buchstabe W (320) Buchstabe Z (342) Alphabetisches Straßenverzeichnis nebst Bewohner jedes einzelnen Hauses der Stadt Kassel ( - ) Achenbachstraße bis Schöne Aussicht ( - ) Bachstraße bis Buttlarstraße (8) Cauerstarße bis Christophstraße (20) Dachsbergstraße bis Dryanderstraße (21) Eberhardweg bis Eulenburgstraße (25) Fahrtgasse bis Futtergasse (25) Gabelsbergstraße bis Gutenbergstarße (25) Habichtswalder Straße bis Huttenstraße (59) Jägerstraße bis Jussowstraße (88) Kaiserplatz bis Kurze Straße (94) Lahnweg bis Lutherstraße (129) Magazinstraße bis Murhardstraße (142) Nahlstraße bis Nürnberger Straße (161) Oberste Gasse bis Ottostraße (164) Packhoffstraße bis Pulvermühlenweg (172) Quellhöfe bis Querallee (180) Raabestraße bis Du-Ry-Straße (182) Sachsenstraße bis Südstraße (189) Tannenhecker Weg bis Turmgasse (211) Uferstraße bis Umbachsweg (214) Vellmarsche Straße bis Vogelsang (215) Richard-Wagner-Straße bis Wurmbergstraße (216) Yorkstraße bis Ysenburgstraße (247) Zedlitzstraße bis Zwehrener Weg (249) Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner: Altenbauna, Altenritte, Bergshausen, Brasselsberg (Gartenstadt), Breitenbach, Crumbach, Dennhausen, Dittershausen, Dörnhagen, Eichenberg (Gutsbezirk), Eiterhagen, Eiterhagen (Oberförsterei), Eigershausen, Ellenbach (Gutsbezirk), Elmshagen, Eschenstruth, Freienhagen (Gutsbezirk), Frommershausen, Gahrenberg (Oberförsterei), Großenritte, Guntershausen, Harleshausen, Heckershausen, Heiligenrode, Helsa, Hertingshausen, Hoof, Hoof (Gutsbezirk), Ihringshausen, Kirchbauna, Kirchditmold (Oberförsterei), Knickhagen, Kragenhof (Gutsbezirk), Mönchehof, Niederkaufungen, Oberkaufungen, Stift Kaufungen (Gutsbezirk), Oberkaufungen (Oberförsterei), Niedervellmar, Obervellmar, Nieder zwehren, Oberzwehren, Nieste, Nordshausen, Ochshausen, Rengershausen, Rothwesten, Sandershausen, Simmershausen, Vollmarshausen, Wahnhausen, Waldau, Waldau (Oberförsterei), Wattenbach, Weimar, Wellerode, Wilhelmshausen, Wilhelmshöhe (Gutsbezirk), Windhausen (Gutsbezirk), Winterbüren (Gutsbezirk), Wolfsanger ( - ) Übersichtskarte zu den nachstehenden Ortschaften des Landkreises Kassel (1) Altenbauna (2) Altenritte (2) Bergshausen (3) Brasselsberg (Gartenstadt) (4) Breitenbach (5) Crumbach (6) Dennhausen (7) Dittershausen (8) Dörnhagen (8) Eichenberg (Gutsbezirk) (9) Eiterhagen (9) Eiterhagen (Oberförsterei) (10) Elgershausen (10) Ellenbach (Gutsbezirk) (12) Elmshagen (12) Eschenstruth (13) Frenenhagen (Gutsbezirk) (14) Frommershausen (14) Fahrenberg (Oberförsterei) (14) Großenritte (15) Guntershausen (17) Harleshausen (18) Heckershausen (24) Heiligenrode (24) Helsa (27) Hertingshausen (29) Hoof (29) Hoof (Gutsbezirk) (31) Ihringshausen (31) Kirchbauna (35) Kirchditmold (Oberförsterei) (35) Knickhagen (35) Kragenhof (Gutsbezirk) (36) Mönchehof (36) Niederkaufungen (37) Oberkaufungen (39) Stift Kaufungen (Gutsbezirk) (43) Oberkaufungen (Oberförsterei) (43) Niedervellmar (44) Obervellmar (46) Niederzwehren (48) Oberzwehren (58) Nieste (61) Nordshausen (62) Ochshausen (64) Rengershausen (65) Rothwesten (66) Sandershausen (66) Simmershausen (69) Vollmarshausen (71) Wahnhausen (72) Waldau (73) Waldau (Oberförsterei) (75) Wattenbach (75) Weimar (76) Wellerode (77) Wilhelmshausen (78) Wilhelmshöhe (Gutsbezirk) (79) Windhausen (Gutsbezirk) (80) Winterbüren (Gutsbezirk) (80) Wolfsanger (80) Genossenschafts- und Handeslregister ( - ) Handels- und Gewerbeverzeichnis nach Geschäftszweigen geordnet ( - ) Verzeichnis der Ärzte und Ärztinnen ( - ) Verzeichnis der Zahnärzte (2) Verzeichnis der Tierärzte (3) Verzeichnis der Apotheken (3) Verzeichnis der Rechtsanwälte und Notare (3) Verzeichnis von Handel und Gewerbe (4) Buchstabe A (4) Buchstabe B (8) Buchstabe C (17) Buchstabe D (17) Buchstabe E (19) Buchstabe F (22) Buchstabe G (25) Buchstabe H (29) Buchstabe I / J (33) Buchstabe K (34) Buchstabe L (40) Buchstabe M (40) Buchstabe N (46) Buchstabe O (47) Buchstabe P (47) Buchstabe R (50) Buchstabe S (51) Buchstabe T (61) Buchstabe U (64) Buchstabe V (64) Buchstabe W (68) Buchstabe X (70) Buchstabe Z (70) Werbung ( - ) Plan des Staatstheaters zu Kassel ( - ) Werbung ( - ) Farbkeil ( - ) Einband ( - )
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In: Cahiers africains, no.95
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In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, 15/2000
In: Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, 2003-2004
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Die Sozialen Sicherungssysteme der BRD sind in ihrer jetzigen Ausgestaltung Arbeitnehmerversicherungen, d.h. ihre Finanzierung basiert im Wesentlichen auf Beiträgen, die auf das Einkommen abhängig Beschäftigter erhoben werden. Diese lohnzentrierte Finanzierungsweise hat zur Folge, dass steigende Altenquotienten einen zunehmenden Druck auf die Beitragssätze zur gesetzlichen Sozialversicherung erzeugen. Damit stehen hohe lohnbezogene, d.h. in die Arbeitskosten eingehende Sozialbeiträge der Schaffung von Arbeitsplätzen entgegen. Eine zentrale Vorgabe bei dem Versuch, die Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme nachhaltiger auszugestalten, ist es daher, die Kosten des Faktors Arbeit auch bei steigenden Kosten der sozialen Sicherung nicht ständig weiter ansteigen zu lassen. Der vorliegende Kommissionsbericht unterbreitet der Politik realistische und umsetzbare Lösungswege zur nachhaltigen finanziellen Stabilisierung der Sozialen Sicherungssysteme. Die sich ändernden sozioökonomischen Rahmenbedingungen, d.h. insbesondere die zunehmende Alterung der Gesellschaft, werden - sofern die Politik nicht entschlossen reagiert - zu Funktionsverlusten der Gesetzlichen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung führen. Mehr Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme ist eine Voraussetzung zum Erhalt der Systeme. Erforderlich hierfür sind auch ein hoher Beschäftigungsstand und ein angemessenes Wirtschaftswachstum. Diesem Auftrag ist die Kommission mit den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reform der Gesetzlichen Rentenversicherung und der Sozialen Pflegeversicherung nachgekommen. Für den Krankenversicherungsbereich diskutierte die Kommission zwei alternative Finanzierungskonzeptionen, eine dem Leistungsfähigkeitsprinzip verpflichtete Bürgerversicherung und ein dem Äquivalenzprinzip verpflichtetes Konzept pauschaler Gesundheitsprämien mit steuerfinanziertem Sozialausgleich.
In: Asian survey: a bimonthly review of contemporary Asian affairs, Band 58, Heft 2, S. 213-239
ISSN: 0004-4687
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In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 2, S. 28-31
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 2006-106
"Die berufliche Selbstständigkeit hat in den letzten Jahren einen enormen Anstieg erlebt. Die Ursachen und (gesamt-)wirtschaftlichen Konsequenzen dieses Bedeutungszuwachses werden jedoch kontrovers diskutiert. In diesem Zusammenhang wird zwar darauf verwiesen, dass das Phänomen nicht einseitig betrachtet werden darf, da die Gruppe der Selbstständigen sehr heterogene soziale Lagen umfasst. Die Untersuchung der tatsächlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Selbstständigen ist jedoch zu großen Teilen ins Hintertreffen geraten. Dies gilt im Besonderen für Aspekte des subjektiven Wohlbefindens, welche neben den objektiven Lebensbedingungen die Lebensqualität von Individuen bestimmen. Die vorliegende Analyse auf Basis des Eurobarometers 56.1 (2001) stellt sich diese Frage nach der Lebens- und Arbeitssituation von Selbstständigen. Wie unterscheiden sich Selbstständige und abhängig Beschäftigte und wie heterogen sind die Selbstständigen untereinander? Der Schwerpunkt der Studie liegt auf Deutschland, wobei zentrale Ergebnisse auf der Ebene der EU (EU-15) repliziert werden um deren Geltung auch unabhängig vom Länderkontext feststellen zu können. Themen des deskriptiven Teils sind Lebens- und Arbeitszufriedenheit, Zentralität von Arbeit, Einkommen, Zeitwohlstand, soziale Sicherung (vor allem die Altersvorsorge), die Qualität der Arbeitsaufgaben und das Ausmaß des Arbeitsdruckes. Es lässt sich eine oftmals stärkere Heterogenität der Lebens- und Arbeitsbedingungen unter den Selbstständigen feststellen, aber auch eindeutige Tendenzen, die sie als Gruppe von den abhängig Beschäftigten unterscheiden. Besonders auffällig ist, dass Selbstständige einerseits durchschnittlich sehr viel zufriedener mit ihrer Arbeit sind als abhängig Beschäftigte und die Qualität ihrer Arbeitsaufgaben positiver einschätzen. Andererseits stehen sie häufiger unter starkem Arbeitsdruck. Es konnte mittels linearer Regressionsmodelle nachgewiesen werden, dass dieser Zusammenhang auch unter der Kontrolle von persönlichen und berufsspezifischen Merkmalen bestätigt werden kann. Außerdem zeigen die multivariaten Analysen, dass die höhere Arbeitszufriedenheit der Selbstständigen auf die bessere Qualität ihrer Arbeit zurückzuführen ist. Diese Ergebnisse konnten sowohl für Deutschland als auch auf der Ebene der EU-15 bestätigt werden." (Autorenreferat)
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2006/07
Der Mikrozensus ist mit einem Auswahlsatz von 1 Prozent der Bevölkerung die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa und durch eine hohe Kontinuität im Frageprogramm und aufgrund der Auskunftspflicht durch einen niedrigen Unit-Nonresponse gekennzeichnet. Der Bericht präsentiert alle Unterschiede zwischen den Mikrozensus Scientific Use Files 2003 und 2004, die bei vergleichenden Auswertungen zu berücksichtigen sind. Das Frageprogramm des Mikrozensus umfasst neben dem Grund- und Ergänzungsprogramm auch ein Zusatzprogramm, das nur im Abstand von vier Jahren durchgeführt wird: Im Mikrozensus 2003 wird das Zusatzprogramm mit Angaben zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Gesundheit, zur Pflegebedürftigkeit und zum Empfang von Leistungen aus der Pflegeversicherung erhoben. Der Mikrozensus 2004 enthält im Rahmen des Zusatzprogramms Angaben zur beruflichen Ausbildung, zu Pendlereigenschaft und -merkmalen, Zusatzangaben für Ausländer sowie Angaben zur Stellung im Betrieb und zur zweiten Erwerbstätigkeit. Unterschiede zwischen den Merkmalen verschiedener Erhebungszeitpunkte kommen außerdem dadurch zustande, dass im Zuge der faktischen Anonymisierung Vergröberungen vorgenommen werden, die zu unterschiedlichen Zusammenfassungen von Kategorien führen können. Davon betroffen sind z.B. die Angaben zum Beruf und zum Wirtschaftszweig. Im ersten Abschnitt wird zunächst ein Überblick über alle Unterschiede zwischen dem Mikrozensus Scientific Use File 2003 und dem Mikrozensus SUF 2004 gegeben. Eine Aufstellung von Variablen, die im Mirozensus SUF 2004 - aber nicht im direkt vorangehenden Mikrozensus - enthalten sind, findet sich im zweiten Kapitel. Da diese Variablen im Rahmen des Zusatzprogramms erhoben werden, werden sie - um auch hier einen intertemporalen Vergleich zu ermöglichen - den entsprechenden Merkmalen des Mikrozensus SUF 2000 gegenübergestellt. Die Variablen, die im Mikrozensus SUF 2003 und nicht im Mikrozensus SUF 2004 enthalten sind, werden im dritten Abschnitt aufgelistet. Nachfolgend werden die Merkmale, die in beiden Erhebungen vorhanden sind, abgeglichen. Das vierte Kapitel umfasst eine Liste der Variablen, bei denen sich Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten ergeben haben. In diesem Zusammenhang werden alle Unterschiede in den Merkmalsauprägungen detailliert dargestellt. (ICG2)
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2005/07
Der Mikrozensus ist eine 1-Prozent-Bevölkerungsstichprobe, die seit 1957 im früheren Bundesgebiet und seit 1991 auch in den neuen Bundesländern jährlich erhoben wird und für die Beobachtung der Strukturveränderungen von großer Bedeutung ist. Notwendige Voraussetzung hierfür ist, dass die Variablen verschiedener Erhebungszeitpunkte vergleichbar sind. Nicht immer ist dies uneingeschränkt der Fall. Der Bericht stellt daher alle Unterschiede zwischen den Mikrozensus Scientific Use Files 2002 und 2003 zusammen, die bei vergleichenden Auswertungen zu berücksichtigen sind. Unterschiede zwischen den Daten unterschiedlicher Erhebungszeitpunkte entstehen durch Veränderungen und Erweiterungen des Erhebungsprogramms und dadurch, dass nicht alle Merkmale jährlich erhoben werden. So wird im Mikrozensus 2002 das Zusatzprogramm mit Fragen zur Wohnsituation durchgeführt. Im Rahmen der EU-Ad-hoc-Module werden 2002 Angaben zur Beschäftigung behinderter Menschen erhoben. Der Mikrozensus 2003 enthält ein Zusatzprogramm mit Fragen zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Gesundheit, zur Pflegebedürftigkeit und zu dem Empfang von Leistungen aus der Pflegeversicherung. Ferner kommen Unterschiede dadurch zustande, dass im Zuge der faktischen Anonymisierung Vergröberungen vorgenommen werden, die zu unterschiedlichen Zusammenfassungen von Kategorien führen können. Davon betroffen sind z.B. Angaben zum Beruf und zum Wirtschaftszweig. Im ersten Kapitel wird zunächst ein Überblick über alle Unterschiede zwischen dem Mikrozensus Scientific Use File (SUF) 2002 und 2003 gegeben. Da im German Microdata Lab des ZUMA ab dem Mikrozensus SUF 2003 eine neue Systematik der Variablenlabels umgesetzt wird und diese sich z.T. deutlich von denen des Mikrozensus SUF 2002 unterscheiden, erfolgt im zweiten Abschnitt eine Gegenüberstellung der Variablenlabels beider Erhebungsjahre. Eine Liste der neuen Variablen des Erhebungsjahres 2003 findet sich im dritten Kapitel. Die Variablen, die nur im Mikrozensus SUF 2002 enthalten sind, werden im vierten Abschnitt aufgelistet. Eine Liste der Variablen, bei denen sich Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten ergeben haben, ist im fünften Kapitel zusammengestellt. Im sechsten Abschnitt werden alle Unterschiede in den Merkmalsausprägungen detailliert dargestellt. Der Bericht endet mit weiterführenden Literaturhinweisen zum Mikrozensus. (ICG2)
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