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China's tax reforms of 1994: Breakthrough or compromise?
In: Asian survey: a bimonthly review of contemporary Asian affairs, Band 34, Heft 9, S. 769-788
ISSN: 0004-4687
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Die Verteilung von Steuern, Sozialabgaben und Transfereinkommen der privaten Haushalte: Dokumentation zum Online-Tool "Wer den Staat finanziert"
Die Verteilungswirkungen des Steuer- und Transfersystems in Deutschland werden in der politischen Debatte vermehrt diskutiert. Die Fragen, wer finanziert zu welchem Anteil staatliche Aufgaben und wer profitiert von der Umverteilung, sind entscheidend bei der Beurteilung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Durch Nutzung verschiedener Datensätze und Methodiken, können Steuern, Sozialabgaben und monetäre Sozialleistungen zusammen betrachtet und auf ihre Verteilungswirkungen untersucht werden. Im Ergebnis zeigt sich, welche Bereiche der Einkommensverteilung zu welchem Anteil staatliche Aufgaben finanzieren und welche von der Umverteilung profitieren. Während die Einkommensteuer progressiv wirkt - also die durchschnittliche Belastung des Einkommens steigt mit der Höhe des Einkommens - haben indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer in der Regel eine regressive Wirkung, das heißt je geringer das Einkommen desto höher die durchschnittliche Belastung. Diese beiden Steuerarten haben also entgegengesetzte Effekte. Die Sozialbeiträge, denen zum Teil direkte Ansprüche an spätere Zahlungen vom Staat entgegenstehen (zum Beispiel an die Gesetzliche Rentenversicherung), haben die höchste Belastungswirkung im mittleren Bereich der Einkommensverteilung. Auf der anderen Seite stehen die vom Staat erhaltenen monetären Transferleistungen. Die Renten der Gesetzlichen Rentenversicherung sind vom Volumen ein wichtiger Teil des gesamten Bruttoeinkommens der privaten Haushalte. Während Renten in allen Abschnitten der Einkommensverteilung vorkommen, ist ihr Anteil am Einkommen mit fast 43 Prozent im 3. Dezil am höchsten. Anschließend nimmt die Bedeutung in den höheren Dezilen wieder ab. Die Pensionen sind hingegen eher in der oberen Hälfte der Verteilung zu finden und haben den höchsten Anteil im 9. Dezil. Das Arbeitslosengeld I (ALG I) ist recht breit verteilt mit einem Schwerpunkt in den mittleren Dezilen. Hingegen sind bedarfsgeprüfte Leistungen wie das ALG II und die Grundsicherung im Alter am unteren Rand der Verteilung wichtige Einkommensquellen. Die Ergebnisse der Nettobetrachtung aus gezahlten Steuern und Sozialabgaben und erhaltenen monetären Transferleistungen zeigen, dass das Leistungsfähigkeitsprinzip unter Einbeziehung sämtlicher Zahlungsströme gilt und die Umverteilung in Deutschland funktioniert. Die Haushalte in der unteren Hälfte der Verteilung erhalten im Durchschnitt höhere Zahlungen vom Staat als sie an diesen abführen. Mit zunehmendem Einkommen tragen die Haushalte netto mehr zur Finanzierung des Staats bei und die Belastungswirkung des Steuersystems bleibt progressiv. Zwar wirken die indirekten Steuern regressiv im Verhältnis zum Einkommen, jedoch werden diese bei Empfängern der Sozialleistungen implizit vom Staat übernommen. Lohnempfänger im unteren Bereich der Einkommensverteilung nehmen nicht immer ihre Leistungsansprüche wahr (beispielsweise das Wohngeld). Eine Erhöhung der Inanspruchnahme von Leistungsberechtigten könnte auch für diese Haushalte eine Entlastung bewirken. ; The distributional effects of the tax and benefit system in Germany are increasingly being discussed in the political debate. The questions of who bears the tax burden and finances government tasks to what extent and who benefits from redistribution are decisive in the assessment of economic policy measures. By using different data sets and methodologies, taxes, social security contributions and social benefits can be considered together and examined for their distributional effects. The results show which areas of income distribution finance government tasks and which benefit from redistribution. While income tax has a progressive effect - i.e. the average burden on income increases with higher income - indirect taxes such as the value-added tax generally have a regressive effect, i.e. the lower the income the higher the average burden. These two types of taxes therefore have opposite effects. Social security contributions, which are in parts direct claims on later payments from the government (e.g. to the statutory pension insurance), have the highest burdening effect in the middle range of the income distribution. On the other hand, there are public pensions and monetary social benefits, which are received by the private households. The pensions of the Statutory Pension Insurance Scheme are an important part of the total gross income of private households. While statutory pensions occur in all sections of the income distribution, their share of income is highest in the 3rd decile at almost 43 percent. Afterwards, the importance decreases again in the higher deciles. In contrast, pensions for civil servants tend to be found in the upper half of the distribution and have the highest share in the 9th decile. The unemployment benefit is distributed quite broadly with a focus in the middle deciles. In contrast, means-tested benefits such as the social welfare benefit (ALG II) and basic old-age provisions are important sources of income at the lower end of the distribution. The results of the net consideration of taxes and social security contributions on the one hand, and received monetary social benefits, on the other hand, show that the "ability-to-pay" principle of the German tax and benefit system applies and redistribution between the households clearly takes place. On average, households in the lower half of the distribution receive higher payments from the government than they pay to it. With increasing income, households contribute more net to the financing of government tasks and the burden of the tax system remains progressive. Although indirect taxes have a regressive effect in relation to income, they are implicitly borne by the government for recipients of social benefits. Wage earners at the lower end of the income distribution do not always exercise their benefit entitlements (e.g. housing benefit). An increase in the take-up of benefit entitlements could also provide relief for these households.
BASE
Die Finanzverfassung der Europäischen Union
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 49, Heft 1-2, S. 32-38
ISSN: 0479-611X
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Eine Sondersteuer auf Reklame. Dient der neue Vorschlag der polnischen Regierung zur Sanierung des Staatshaushalts oder zur Einschränkung der Medienfreiheit?
Blog: DPI-Blog
In der Geschichte der polnischen Medien hat es noch nie einen Protest von solchem Ausmaß gegeben: Unabhängige TV- und Radiosender, Zeitungen, Zeitschriften und Internetportale protestieren am 10.Februar 2021 gleichzeitig. Im Radio ist nur die Ankündigung zu hören, dass heute kein normales Programm gesendet wird, Zuhörerinnen und Zuhörer müssen sich mit dem verlesenen Aufruf zufrieden stellen. Zeitungen haben den für die gesamte Branche gemeinsamen Protesttext auf ihren leeren Titelseiten abgedruckt. Die Informationsseiten im Internet sehen schwarz aus. Das ist der gemeinsame Protest der privaten Medien gegen die Pläne der Regierung, eine zusätzliche Werbesteuer einzuführen. Die Einnahmen daraus sollen, laut der Regierung, aufgrund der von der Pandemie verursachten Zusatzkosten vor allem zur Unterstützung des Gesundheitswesens verwendet werden. In Wirklichkeit, so behaupten die privaten Medien, soll der Vorschlag es ihre Situation verschlechtern und damit die Medienfreiheit in Polen bedrohen. Er erinnert an eine von der Orbán-Regierung 2014 eingeführte Sondersteuer für Medien, durch die die unabhängige Medienlandschaft in Ungarn erheblich eingeschränkt wurde. AusgangspunktAnfang Februar dieses Jahres gab die Regierung bekannt, dass sie an einem Gesetzentwurf zur Einführung einer Steuer für Online- und Print-Werbung arbeitet. Das Finanzministerium erklärte: "Das Projekt sieht vor, zusätzliche Mittel zu beschaffen, die dazu dienen, die langfristigen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu lindern. Sie werden sich aus Abgaben auf Werbung im Internet und in konventionellen Medien speisen." Laut der Regierung soll das Gesetz vor allen "die größten digitalen Giganten", die in Polen Geld verdienen, dazu zwingen, in Polen Steuern zu zahlen.Der Berechnungsmechanismus ist vielfältig und besteht aus verschiedenen Steuersätzen. Zum Beispiel sollen für TV-, Radio-, Kino- und Außenwerbung bei Werbeeinnahmen von mehr als 1 Mio. PLN 7,5 Prozent zusätzliche Steuern erhoben werden, ab 50 Mio. PLN sollen es 10 Prozent sein. Im Falle der Presse sind die Sätze und Schwellenwerte niedriger. Für Einnahmen aus Werbung für gesundheitsschädliche Produkte, z.B. zuckerhaltige Getränke, sollen höhere Sätze gelten. Die Einnahmen dienen, so der Gesetzentwurf, der Unterstützung des Gesundheitswesens und des Denkmalschutzes. Außerdem soll ein ominöser "Fonds zur Unterstützung von Kultur und Nationalem Erbe im Bereich der Medien" geschaffen werden. Das Ministerium schätzt, dass sich die Einnahmen im Jahr 2022 auf 800 Mio. PLN belaufen könnten.Das Thema der Besteuerung von globalen Internetkonzernen, die in jedem Land der EU kolossale Gewinne erzielen, diese in diesen Ländern jedoch nicht versteuern, ist nicht neu. Die Arbeit an einem entsprechenden Richtlinienentwurf wurde vor einigen Jahren von der Europäischen Kommission in Angriff genommen, aber nie abgeschlossen. Die polnische Regierung verweist auf ähnliche Regelungen, die in EU-Ländern wie Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien gelten.Antwort der BrancheExperten, Vertreter der Wirtschaft und vor allem die Medien selbst bleiben skeptisch. Viele sind der Meinung, dass die Steuer eindeutig Akteure einige auf Kosten anderer begünstigt. Betroffen sind Fernsehsender, Internetkonzerne und große Presseverlage. Kleine Presseverlage (wie diejenigen, die die Partei Recht und Gerechtigkeit unterstützen, auch die von Orlen übernommene Medienholding Polska Press, der viele kleine Verlage als separate Unternehmen angehören) können Werbung künftig um 10 Prozent günstiger anbieten als große.Die Regierung verweist in ihrem Konzept auf die Notwendigkeit, die durch die Pandemie entstandenen Schäden auszugleichen. Doch die Pandemie selbst hat auch Verlage der traditionellen Presse sowie andere private Medien bereits stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Werbeeinnahmen sind zurückgegangen, die Zeitungsauflagen stark gesunken. Rückläufige Einnahmen aus Verkaufserlösen und Werbung haben den finanziellen Spielraum der Medienunternehmen verringert und sie zu Einsparungen gezwungen. Viele private Medien behaupten deshalb, sie seien durch die Pandemie in eine Krise geraten, die langsam existenzbedrohend wird. Die öffentlich-rechtlichen Medien werden hingegen von der Regierung mit 2 Milliarden Zloty gefördert. Und noch im letzten Frühjahr versicherte si, dass sie während der Pandemie keine neuen Steuern für Unternehmen erheben werde.Wirtschaftsexperten weisen auch darauf hin, dass die Steuer zwar ein breites Spektrum von Unternehmen erfassen soll, in der Praxis aber schwer zu berechnen und durchzusetzen sein wird. Es heißt auch, dass das Gesetz nicht, wie von der Regierung angestrebt, vor allem die globalen Internetkonzerne betreffen wird.Laut dem Gesetzentwurf soll das Gesetz soll am 1. Juli 2021 in Kraft treten. Der Sejm soll sich in März damit befassen. Den Protesttext der unabhängigen Medien veröffentlichen wir hier in deutscher Übersetzung.Mehr zum Thema Presselandschaft in Polen und über die neusten Ereignisse finden Sie in den Polen-Analysen Nr. 269.Ein Text zur Lage auf dem Fernseh- und Radiomarkt erscheint am 16.Februar auf https://www.laender-analysen.de/polen-analysen/ Offener Brief an die Behörden der Republik Polen und an die Führer der politischen GruppierungenWir beziehen uns auf die angekündigte neue, zusätzliche Belastung der auf dem polnischen Markt tätigen Medien, die irreführend als "Abgabe" bezeichnet wird und unter dem Vorwand von Covid-19 eingeführt werden soll. Es handelt sich hierbei um nichts anderes als eine Zwangsabgabe, die den polnischen Zuschauer, Hörer, Leser und Internetnutzer sowie die polnischen Produktionen, Kultur, Unterhaltung, Sport und Medien trifft.Ihre Einführung bedeutet:eine Schwächung oder gar Liquidierung eines Teils der in Polen tätigen Medien, was die Möglichkeit der Gesellschaft hinsichtlich der Auswahl der für sie interessanten Inhalte erheblich einschränken wird,
die Einschränkung der Finanzierungsmöglichkeiten hochwertiger und in Polen generierter Inhalte. Deren Produktion sichert derzeit den Lebensunterhalt von hunderttausenden von Mitarbeitern und deren Familien und ermöglicht der Mehrheit der Polen einen weitgehend kostenlosen Zugang zu Informationen, Unterhaltung und Sportveranstaltungen,
eine Vertiefung der Ungleichbehandlung der auf dem polnischen Medienmarkt tätigen Akteure. In einer Situation, in der die staatlichen Medien jedes Jahr 2 Mrd. Złoty aus den Taschen aller Polen erhalten, werden die privaten Medien mit einer zusätzlichen Zwangsabgabe von 1 Mrd. Złoty belastet,
die faktische Bevorzugung von Unternehmen, die nicht in das Entstehen von in Polen generierter Medieninhalte investieren, zu Lasten derjenigen Unternehmen, die am meisten in Polen investieren. Schätzungen zufolge werden die von der Regierung als "globale digitale Giganten" bezeichneten Unternehmen nur etwa 50-100 Mio. Złoty Zwangsabgaben zahlen, im Vergleich zu 800 Mio. Złoty, die von anderen vor Ort in Polen tätigen Medien gezahlt werden.
Skandalös ist auch die asymmetrische und selektive Belastung einzelner Unternehmen. Darüber hinaus ist der Versuch einer Änderung der Konzessionsbedingungen während ihrer Gültigkeitsdauer in einem Rechtsstaat unzulässig. Als Medien, die seit vielen Jahren in Polen tätig sind, entziehen wir uns nicht unseren Pflichten und unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Jedes Jahr zahlen wir eine zunehmende Anzahl von Steuern, Abgaben und Gebühren an den Staatshaushalt (CIT, Mehrwertsteuer, Emissionsgebühren, Abgaben an die Urheberrechts-Organisationen, Konzessionen, Frequenzen, Buchungsentscheidungen, VoD-Gebühren usw.). Darüber hinaus unterstützen wir die schwächsten Gruppen in unserer Gesellschaft mit unserer eigenen karitativen Arbeit. Wir unterstützen die Polen wie auch die Regierung im Kampf gegen die Epidemie, sowohl durch die Vermittlung von Informationen als auch durch die Bereitstellung von Ressourcen im Wert von hunderten Millionen Złoty.Wir lehnen es daher entschieden ab, die Epidemie als Vorwand zu benutzen, um eine weitere, neue, außerordentlich schwere Belastung der Medien einzuführen – eine dauerhafte Belastung, die die Covid-19-Epidemie überdauern wird. Unterzeichner des BriefesAgencja Wydawnicza AGARD Ryszard PajuraAgora S.A.AMS S.A.Bonnier BusinessBurda Media PolskaCANAL+Dziennik TrybunaDziennik WschodniEdipresse PolskaEleven Sports Network sp. z o.o.Gazeta RadomszczańskaGreen Content sp. z o.o.Gremi Media S.A.Grupa EurozetGrupa Interia.pl sp. z. o.o.Grupa Radiowa Agory sp. z o.o.Grupa RMFGrupa ZPRHelios S.A.Infor BiznesKino Polska TV S.A.Lemon Records sp. z o.o.Marshal AcademyMusic TV sp. z o.o.Muzo.fm sp.z o.o.NaTemat.plPolitykaPolska Press GrupaRingier Axel Springer PolskaSTAVKA sp. z o.o.Superstacja sp. z o.o.Telewizja Polsat sp. z o.o.Telewizja Puls sp. z o.o.TIME S.A.TV Spektrum sp. z o.o.TVN S.A.Tygodnik Powiatu Wołowskiego Kurier GminTygodnik PowszechnyWydawnictwo BauerWydawnictwo Dominika Księskiego WulkanWydawnictwo MagrafWydawnictwo NowinyZakopiańskie Towarzystwo Gospodarcze - Tygodnik Podhalański Übersetzt von Nathalie Waxin
Finanzplan des Bundes 2004 bis 2008: Unterrichtung durch die Bundesregierung
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, 15/3661
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Steuerstandort Bundesrepublik Deutschland: eine vergleichende Analyse der Unternehmens- und Gemeindesteuern vor dem Hintergrund der Vollendung des gemeinsamen europäischen Binnenmarktes 1992
In: Reihe: Wirtschaft und Beschäftigung 7
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Consumption taxation in the European Economic Community: fostering the common market or financing the welfare state?
In: Journal of common market studies: JCMS, Band 58, Heft 2, S. 438-454
ISSN: 0021-9886
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Besteuerung der Landwirtschaft - Strategien der scheinbar Einflußlosen
In: Osteuropa, Band 52, Heft 8, S. 1029-1039
ISSN: 0030-6428
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