Die im Zuge der Einführung des Euro beschlossenen Obergrenzen für die staatliche Neuverschuldung und den Schuldenstand - die sogenannten Maastricht-Kriterien - sind für die Stabilität der Gemeinschaftswährung wie die Konsolidierung der nationalen Haushalte von zentraler Bedeutung. Da sie jedoch zukünftige Entwicklungen unberücksichtigt lassen, können sie nicht garantieren, dass ein Staat die im EG-Vertrag formulierte Forderungnach "eine[r] auf Dauer tragbare[n] Finanzlage der öffentlichen Hand" auch tatsächlich erfüllt. Vor diesem Hintergrund haben die Stiftung Marktwirtschaft und das Forschungszentrum Generationenverträge im Jahr 2006 damit begonnen, die langfristigen Zukunftsperspektiven der deutschen Staatsfinanzen unter Berücksichtigung des demografischen Wandels zu analysieren. Anknüpfend an die deutsche Generationenbilanz präsentiert die vorliegende Studie erstmals eine internationale Tragfähigkeitsanalyse.
This article sheds light on the two main Iraqi Islamist parties, the Da'wa Party and the Supreme Council for the Islamic Revolution in Iraq (SCIRI), and clarifies their changing policies under the influence of the host countries and international politics. It also makes clear how the political conflict in post-war Iraq reflected these changes. Scholars of Iraqi politics have discussed the reasons of political conflict in post-war Iraq as following: (1) sectarian conflicts as a result of the artificiality of the Iraqi state and (2) struggles for the mobilization of votes in elections. Against these arguments, this article considers the historical and international impacts on the formerly exiled Islamist ruling parties as a more significant factor in explaining the reasons for political conflict in post-war Iraq.
In: Caroline Davidson (2017) "How to Read International Criminal Law: Strict Construction and the Rome Statute of the International Criminal Court," St. John's Law Review: Vol. 91: No. 1, Article 3.
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht: The Rabel journal of comparative and international private law, Band 65, Heft 1, S. 78
Differenzierung, oft in Verbindung mit Schlagworten wie Exzellenz, Wettbewerb oder Diversität, hat sich seit den 1980er Jahren zu einem hochschulpolitischen Schlüsselbegriff entwickelt. Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren durch die weltweite Diskussion über World Class Universities zusätzlichen Auftrieb erhalten. Differenzierung kann in Hochschulsystemen in unterschiedlichen Formen erfolgen, und auch wissenschaftliche sowie hochschulpolitische Debatten über Differenzierung verlaufen entlang verschiedener Diskussionslinien. In diesem Band werden ausgewählte Beiträge zur Differenzierungsdebatte präsentiert, die bei der 8. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung im März 2013 an der Berliner Humboldt-Universität vorgestellt wurden. Die Beiträge blicken aus nationaler und internationaler Perspektive auf dieses Thema. Inhalt: Einleitung (Banscherus, Ulf/Engel, Ole/Spexard, Anna/Wolter, Andrä: Differenzierung als Thema von Hochschulpolitik und Hochschulforschung: Ein hochaktueller "Klassiker"). - Perspektive: Systemebene (Scott, Peter: Expansion, Differentiation and Modernisation in Contemporary Higher Education Systems. - Teichler, Ulrich: Diversification is Beautiful - aber welche? Bilanz eines aufgeregten Diskurses. - Tenorth, Heinz-Elmar: Humboldts Modell - Konzept, Idee und Realität des deutschen Universitätsmodells, von Berlin aus gesehen. - Hölscher, Michael: Differenzierung von Hochschulsystemen entlang der Spielarten des Kapitalismus. Empirische Analysen im internationalen Vergleich). - Perspektive: Differenzierungsimpulse und -prozesse (Nigsch, Stefano/Schenker-Wicki, Andrea: Institutionelle Akkreditierung, Qualitätssicherung und Forschungsleistung. Was trägt zum internationalen Erfolg der Wirtschaftswissenschaften bei? - Peter, Tobias: Exzellenz. Zur genealogischen Rekonstruktion einer Rationalität. - Costas, Ilse/Michalczyk, Stephanie/Camus, Céline: Differenzierung des Hochschulsystems und Geschlecht. - Graf, Lukas: Hybridisierung von Berufs- und Hochschulbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. - Banscherus, Ulf: Die Entwicklung der kirchlichen Fachhochschulen in Deutschland. Eine spezifische Perspektive auf Profilbildung und Differenzierung). - Perspektive: Hochschulpersonal (Höhle, Esther: Hierarchie in Lehrstuhl und Department. Ein empirischer Vergleich in Europa. - Weichert, Doreen/Neusel, Ayla/Engel, Ole: Differenzierung an der Hochschule durch Internationale ProfessorInnen. - Hilbr ...
Der Internationale Gerichtshof (IGH) kann einen Streitfall zwischen zwei Staaten nur mit der Zustimmung der Parteien entscheiden. Auf dieser Grundlage hat der IGH in seiner Leitentscheidung im Monetary Gold-Fall von 1954 ausgesprochen, dass er auch dann nicht entscheiden kann, wenn zwar die Parteien ihre Zustimmung erteilt haben, der Fall aber zentral einen dritten Staat betrifft, der nicht zugestimmt hat und nicht Prozesspartei ist. -- Tobias Thienel geht den dogmatischen Grundlagen dieser sog. Monetary Gold-Doktrin nach. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass die Doktrin nur als Verbot einer Umgehung fundamentaler Normen des Statuts des IGH begründbar ist. Auf dieser Grundlage erläutert er, wann der IGH nicht entscheiden darf und wann die angebliche Betroffenheit eines Dritten nur ein Scheinproblem darstellt. Dabei werden zahlreiche Dreiecksverhältnisse des modernen Völkerrechts untersucht. -- Ausgezeichnet mit dem Preis des Kieler Doctores Iuris e.V. 2015 / »Third States and the Jurisdiction of the International Court of Justice« -- The International Court of Justice may decide a case between States only with the consent of the parties. In the leading Monetary Gold case of 1954, the Court further held that it could not decide a case in which the parties had given their consent, but in which the rights and duties of a third State that had not consented and was not a party formed the very subject-matter of the case. This book examines the considerations of principle behind the Monetary Gold rule, as well as its application.
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Wie funktionieren Unterstützer*innenkreise für Menschen mit Behinderung? Was muss vorbereitet, und bedacht werden? Dieses Buch gibt einen Überblick über diesen Ansatz und untersucht das Phänomen in vier verschiedenen Ländern. Die Idee der Unterstützer*innenkreise für Menschen mit Behinderung kommt ursprünglich aus Kanada, verbreitete sich dann über die USA und England nach Deutschland. In dem Buch von Sandra Fietkau untersucht die Autorin Unterstützer*innenkreise und die Situation von Menschen mit Behinderung in diesen vier Ländern. Ebenfalls gibt sie Empfehlungen für Vorbereitung, Durchführung und Begleitung solcher Gruppen. Zentrales Element der Arbeit sind acht Kriterien für die Qualität von Unterstützer*innenkreisen, die sowohl in der Praxis als auch in Theorie und Lehre hohe Relevanz haben.
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