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Der Autor schildert das Konfliktpotential zwischen Äthiopien und Eritrea vor dem Hintergrund seiner historischen Verwurzelung. Er analysiert die Entwicklungen in Äthiopien vom sozialistischen Staat zur Demokratie und in Eritrea von der Föderation zur Unabhängigkeit. Die Kriegsvorbereitungen und der zweijährige Krieg stehen im Mittelpunkt der Darstellung. Abschließend werden die Befriedungsmaßnahmen mit Beteiligung internationaler Organisationen präsentiert. (ICG)

"Der Unabhängigkeitskrieg Eritreas gegen Äthiopien, der 1961 begann und 1991 in sein dreißigstes Jahr eintritt, ist der längste Krieg Afrikas und einer der längsten Kriege auf der Welt überhaupt. Auch Deutschland durchlitt einen 'Dreißigjährigen Krieg' und dessen Schrecken: Tod und Verderben, Entvölkerung und Flucht, Hunger und wirtschaftlicher Niedergang. All diese Schrecken des Krieges sind seit Jahrzehnten in Eritrea gegenwärtig, dessen Bevölkerung ungeschützt dem Terror der äthiopischen Luftwaffe ausgesetzt ist. Rund eine Million Menschen sind dem Krieg bislang zum Opfer gefallen, zwei Generationen von Eritreern im Krieg aufgewachsen. Hunderttausende von Menschen sind im Lande entwurzelt oder leben als Flüchtlinge im benachbarten Sudan." (Autorenreferat)

Einfluß der starken Unterschiede der physisch-geographischen Bedingungen (Relief, Niederschlagsverteilung, Temperatur) auf die Landnutzung. Versuch einer landwirtschaftlichen Zonierung zur Intensivierung der Agrarproduktion. Umsiedlung und verbesserte ländliche Verkehrserschließung als weitere reformerische Maßnahmen

Analyse des äthiopischen Militärregimes, dessen revolutionäre Machtergreifung den Beginn eines radikalen gesellschaftlichen Umwandlungsprozesses markierte. Aufgrund seiner diktatorischen Machtsicherungspolitik löste das Regime jedoch eine schwere gesellschaftliche Krise aus. Krieg, wirtschaftliche Stagnation, Ernährungsunsicherheit, Konflikte zwischen Zentralregierung und regionalen Autonomie- sowie Oppositionsbewegungen kennzeichnen mittlerweile die Situation des Landes. (DÜI-Fwr)

Aus Sicht der DDR