Interregional vergleichende empirische Analyse der Landtagsabgeordneten der Weimarer Republik 1918-1933 auf der Basis der Methode der kollektiven Biographik.
Themen: a) sozialstrukturelle Analyse der Landtagsabgeordneten: Rekrutierung, berufliche und politische Karriereverläufe, positionelle Verflechtungen, Geschlechtsverteilung, regionale Determinanten; b) Analyse parlamentarischer Aktivitäten: Mandatsdauer, Fraktionsverteilung, Kontinuitäten und Diskontinuitäten, Formierung von Koalitions- und Konfliktstrukturen.
Die Entwicklung der Berufserziehung in Deutschland ist eng mit der politischen Geschichte verknüpft. Die deutsche Revolution 1918/19 prägte die Form der technischen "Nachwuchspflege" über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus hinaus, bis in die heutige Zeit hinein. Von dieser politischen Zäsur zehrte die "neue Berufsschule" ebenso wie die "planmäßige Industrielehre". Vor dem Hintergrund einer asymmetrischen Reform der Lernorte Schule und Betrieb wird im folgenden der Weg der Fortbildungsschule zur Berufsschule und die Modernisierung der Lehrlingsausbildung in der ersten Republik dargestellt. (DIPF/Orig.) ; The development of vocational education in Germany is closely linked with the country's political history. The German revolution of 1918/19 shaped technical training of new recruits beyond the Weimar Republic and National Socialism, well into the present. This turning point in the political development had an impact on both the "new vocational school" and "regular industrial apprenticeship". Against the background of an asymmetrical reform of the learning environments school and enterprise, the author sketches the path from an extension of elementary education to the vocational school and the modernization of apprenticeship in the First Republic. (DIPF/Orig.)
Verlagsinfo: Sabina Becker legt mit diesem Band eine grosse Kulturgeschichte der Weimarer Republik vor: als eigenständige Epoche mitsamt ihrer medientechnisch innovativen und soziologisch breit wirkenden kulturellen Moderne in Literatur, Theater, Architektur, Bildender Kunst, Musik und Tanz. Sie nimmt diese Zeit bewusst auf ihre mannigfaltigen, zum Teil explosionsartigen Entwicklungsprozesse und Lebensäusserungen hin in den Blick IBM ohne sie als krisenhafte IDoZwischenkriegszeitIDk, IDoInkubationsphase des NationalsozialismusIDk oder Krisenjahre der IDoKlassischen ModerneIDk abzuwerten. Denn die Weimarer Kultur wird weniger von ihrem Ende her, also nicht vom Jahr der Machtübertragung aus erklärt, sondern vom Ersten Weltkrieg her verstanden. So kann Sabina Becker das künstlerisch Innovative und kulturell Bleibende dieses Jahrzehnts vergegenwärtigen und eindrucksvoll zeigen, warum die Epoche von Weimar für die deutsche Kulturgeschichte so wichtig ist und vielfach die Basis unseres heutigen Kunstverständnisses bildet
Rüdiger Ahrens stellt die bündische Jugend erstmals umfassend dar und bietet so einen neuen Blick auf ihre politische Ausrichtung. Über die Jugendbewegung der Weimarer Zeit ist bis in die 1980er Jahre hinein scharf gestritten worden, bevor die Kontroverse über den politischen Ort der Bünde und besonders über ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus abgerissen ist. Rüdiger Ahrens nimmt das Thema wieder auf und zeichnet die Geschichte der bündischen Jugend erstmals unter engem Anschluss an die Quellen nach. Er bezieht dabei die organisatorische Entwicklung, die ideologische Ausrichtung und die Praxis der Bünde aufeinander. So kann er erklären, wie die bündische Jugend infolge des Ersten Weltkriegs entstand, welche Mentalität die bündische Erziehung mit ihrem Schwerpunkt auf Soldatentum und »Wehrhaftigkeit« hervorbrachte und wie die Bünde auf Angebote und Ansprüche der nationalsozialistischen »Bewegung« reagierten. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf das »nationale Lager« zu, dessen Beitrag zur Erosion der Republik und zur Durchsetzung der nationalsozialistischen Herrschaft auf diese Weise in den Blick kommt. Zugleich wird am Verhalten ehemaliger Bündischer nach 1933 und 1945 exemplarisch deutlich, welche langfristigen Wirkungen mit der Prägung in der Jugendbewegung verbunden waren. Rüdiger Ahrens, geb. 1981, Studium der Geschichte und Germanistik in Göttingen, Besançon, Berlin (HU) und Freiburg.
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