Ethical Standards for Human Subject Research in Developing Countries
In: IRB: ethics & human research, Band 14, Heft 3, S. 7
ISSN: 2326-2222
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In: IRB: ethics & human research, Band 14, Heft 3, S. 7
ISSN: 2326-2222
Der vorliegende Band untersucht die Umsetzung der Thun-Hohenstein'schen Reformen an der Universität Innsbruck in den Jahren von 1848–1860. ; The book addresses the implementation of the reform of the Austrian educational system named after Minister Leo Thun-Hohenstein (1811–1888) in the years following the revolution of 1848 at the University of Innsbruck.
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Der vorliegende Band untersucht die Umsetzung der Thun-Hohenstein'schen Reformen an der Universität Innsbruck in den Jahren von 1848–1860. ; The book addresses the implementation of the reform of the Austrian educational system named after Minister Leo Thun-Hohenstein (1811–1888) in the years following the revolution of 1848 at the University of Innsbruck.
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Die Monografie ist international die erste Studie, die den Entstehungsprozess der postsowjetischen zeitgenössischen Kunstmuseen von 1992 bis 2015 analysiert und beschreibt. Anhand von konkreten Fallstudien zeigt sie exemplarisch die oft nicht synchron verlaufende museumspolitische Entwicklung auf staatlicher wie auf lokaler Moskauer Ebene. Sie enthält eine umfassende Quellendokumentation. ; The monograph is the first international study to analyze and describe the process of the post-Soviet contemporary art museums from 1992 to 2015. Based on exemplary case studies, it covers the heterogeneous museum-political development, both on the state as well as on the local Moscow level. In addition, it offers a comprehensive documentation of analogous and digital sources.
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Als sowjetische Truppen am 29. März 1945 bei Klostermarienberg erstmals österreichischen Boden betraten, tauchten sie in eine feindliche, weitestgehend unbekannte und nur schwer verständliche Welt ein, die die östlichen "Befreier vom faschistischen Joch" durchaus nicht mit offenen Armen begrüßte. Angesichts der ersten Begegnungen mit der österreichischen Bevölkerung kamen nun vielfach jene stereotypen Feind- und Fremdbilder zum Tragen, die die sowjetische Propaganda gemeinsam mit den Kriegserfahrungen tief im Unterbewusstsein verankert hatte. Aber auch durch Film und Literatur geprägte Vorstellungen des Westens wurden mit der Realität konfrontiert. Dem für die Rote Armee ruhm- und siegreichen Ende des Zweiten Weltkrieges folgte die zehnjährige Besatzung Österreichs, die hunderttausende sowjetische Soldaten und Offiziere, ihre Frauen und Kinder sowie ziviles Besatzungspersonal für mehrere Monate, aber auch Jahre an Österreich binden sollte. Moskau versuchte (häufig vergeblich), die Truppen zu "hoher politischer Wachsamkeit" zu erziehen, ihre militärische Disziplin zu steigern und den "politisch-moralischen Zustand" zu stärken. Die direkte Konfrontation mit der österreichischen Bevölkerung, aber auch mit westlichen Besatzungsangehörigen barg aus sowjetischer Sicht die Gefahr einer "feindlichen Einflussnahme" in sich. Zweifel an der Überlegenheit des kommunistischen Systems, Regelverstöße sowie Vergehen, die eigentlich "nur" strafrechtlich relevant waren, galten als politisch motiviert und als ein Zeichen der ideologischen und politischen Wankelmütigkeit des Betroffenen. Dies konnte strenge Repressalien bis hin zur Todesstrafe nach sich ziehen. Während die österreichische Sichtweise der Besatzung, der österreichische Alltag in der sowjetischen Besatzungszone oder die wichtigsten Topoi von den Rotarmisten gut dokumentiert und aufgearbeitet sind, stehen Forschungen zu den individuellen Erlebnissen, Eindrücken und Verarbeitungsformen durch die Besatzungssoldaten selbst bisher weitestgehend aus. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen die ERFAHRUNG der sowjetischen Lebenswelt in Österreich, die u. a. die Besatzungsorganisation, Disziplin und Strafverfolgung, die tägliche Arbeit, das Alltagsleben in den Kasernen oder die Freizeitgestaltung einschließt; die WAHRNEHMUNG im Spiegel schriftlicher und mündlicher Zeugnisse, und die institutionalisierte wie private ERINNERUNG in der ehemaligen Sowjetunion. Einleitend werden im Rahmen der Makroebene Struktur und Funktion des sowjetischen Besatzungsapparates sowie die historischen Rahmenbedingungen geschildert. Diese akribische Spurensuche soll nicht zuletzt für die Frage nach der Wahrnehmung des Fremden und der Herausbildung spezifischer Topoi neue Einsichten eröffnen. ; As Soviet troops first set foot on Austrian territory on March 29, 1945 near Klostermarienberg, they found themselves in a hostile, perplexing and largely unknown world. The Austrians by no means greeted their Eastern "liberators from the fascist yoke" with open arms. Given the first encounters with the Austrian population a variety of stereotypes developed, supporting images of the enemy and the other. Soviet propaganda together with the war experiences anchored these ideas deep into the sub-conscious. However, also ideas of the West that had been aroused by film and literature were now confronted with reality. The Red Army's glorious and triumphant end of WWII was followed by their ten-year long occupation of Austria, where hundreds of thousands of Soviet soldiers and officers, their wives and children and also civil occupational personnel were linked to Austria for many months and sometimes even years. Moscow attempted (often in vain) to train their troops in line with a "higher political oversight," to boost their military discipline and to strengthen their "political and moral status." From the Soviet point of view, direct confrontation with the Austrian population, but also the Western occupying forces rescued them from the danger of being a "hostile takeover." Doubts about the superiority of the Communist system, breaches of regulations as well as offences, which were really "only" a matter of criminal law, were considered politically motivated and served as a sign of the ideological and political fickleness of the concerned party. Reprisals for the afore-mentioned infractions could be severe and sometimes meant the death penalty. The Austrian view of occupation, Austrian everyday life in the Soviet occupation zone or the most important Topoi from the Red Army is well documented and preserved. This research is owed largely to the individual experiences, impressions and responses of the occupying forces themselves. This work is focused on the EXPERIENCE of the soviet "lifeworld" in Austria, which includes among other things the occupation organization, the discipline and prosecution, the daily work, the everyday live in the barracks or the leisure activities; the PERCEPTION mirrored in written and oral testimonies and the institutionalized as well as private MEMORY in the former Soviet Union. The beginning depicts the macro-level structure and functioning of the Soviet occupational apparatus as well as the historical background. This meticulous retracing of history offers new insights into the question of the perception of the other and the development of specific Topoi.
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Der Tiroler Adelige Oswald von Wolkenstein (um 1376 - 1445) gilt als einzigartiger Exponent der spätmittelalterlichen deutschen Lyrik. Neben seinem literarisch-musikalischen Werk hat er der Nachwelt noch eine historische Überlieferung hinterlassen, die Beachtung verdient. Sie soll in einem fünfbändigen Werk, dessen 4. Band hier vorgelegt wird, ediert und kommentiert werden. Aus Briefen, Urkunden und Akten lassen sich ebenso eine individuelle ritterliche Karriere wie das standestypische Leben des mittelalterlichen Herrenstandes mit seinen sozialen Vernetzungen, ökonomischen Grundlagen und rechtlichen Möglichkeiten ablesen. Die Texte wurden in rund 40 in- und ausländischen Archiven ausgehoben, von Grund auf neu transkribiert, beschrieben, nach einheitlichen Editionsprinzipien bearbeitet und von detaillierten Kommentaren begleitet. Band 4 umfasst die Zeit von 1438 bis 1442 und zeigt den Wolkensteiner vor allem als streitbaren Grundherrn, als Rechtssachverständigen und zunehmend als bedeutenden Politiker in der Grafschaft Tirol. ; The Tyrolean knight Oswald von Wolkenstein (ca 1376 - 1445) is considered to be the most important German poet and composer of the Late Middle Ages. Besides his songs and compositions more than 1000 documents bear evidence of his chivalrous career and the medieval life of the lower nobility in all its social, economic and legal details. This exceptional historical attestation came down to us in ca 40 archives spread all over Austria, Italy, Germany and neighbouring countries. Partly known and with exceptions not published before this five volume edition presents the material in a totally new edition following the rules of historic-diplomatic editions, based on new transcriptions and accompanied by source descriptions as well as ample commentaries. Volume IV comprises the years 1438 to 1442, a period that shows how Wolkenstein is establishing himself as a leading member oft Tyrolean nobility, renown as legal adviser as well as a land-owner involved in arguments.
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Ausgangspunkt der Untersuchung ist das konfliktreiche Landtagsgeschehen im Sommer des Jahres 1579 in Wien. Der kaiserliche Ratgeber Leonhard von Harrach verhandelte mit den Köpfen des opponierenden protestantischen Adels, der gegen Kaiser Rudolf II. die Glaubensfreiheit für die landesherrlichen Städte und Märkte in Niederösterreich durchsetzen wollte. Die Analyse der Beziehungen Harrachs zu den Opponenten, sowie seines Handlungsspielraums als Mitglied der Regierung, Ratgeber und Mentor eines jungen, spanisch-katholisch orientierten Kaisers, höfischer Berufspolitiker, landsässiger Adliger, Autorität einer erbländischen Machtelite, Chef des Hauses Harrach und um Ausgleich bemühter Katholik ermöglicht, die Spezifik des Konflikts zu entwickeln. Die historiografische Basis dieser Handlungsfelder musste teils von Grund auf erarbeitet werden, da bspw. in der Geschichtsschreibung eine Machtelite aus landsässigen Adligen in der Habsburgermonarchie des 16. Jahrhunderts nicht existiert. Deren Existenz verändert das Verständnis von ständestaatlichem "Dualismus" hin zu einem komplexen dualistischen System, in dem eine "staatliche", gewinnorientierte Funktionselite aus dem landsässigen Niederadel der niederösterreichischen Länder im Herrschaftsapparat und in den Landständen dominiert. Adelsgeschlechter wie die Roggendorf, Jörger, Hoffmann, Windischgrätz oder Khevenhüller, die alle über ein verwandtschaftliches Netzwerk mit Harrach verbunden waren, gehörten zu den herausragenden Profiteuren der Staatsbildung und brachten gleichzeitig die bedeutendsten Führer der protestantischen Opposition in Wien und Graz hervor. Obwohl die Konfliktkultur des dualistischen Systems der Konfessionalisierung nicht gewachsen war, erwies sich die Kooperation der Dynastie mit den hoforientierten Landleuten der Erbländer im 16. Jahrhundert als staatsgeschichtliches Erfolgsmodell, das in der österreichisch-böhmischen Aristokratie der Dyarchie in größerem Stil fortgesetzt wurde. Die Stärken dieser Machtelite ermöglichten Harrach und dem Oppositionsführer Jörger nach 1580 eine Art Krisenmanagement. Allerdings litt unter der zunehmenden Polarisierung die Irenik des Kaiserberaters Harrach. Die Aufnahme in den spanisch-katholischen habsburgischen Hausorden vom Goldenen Vlies gab den entscheidenden Impuls, um zusammen mit Statthalter Erzherzog Ernst die Federführung in einer moderaten, aber zwangsweisen Rekatholisierung der niederösterreichischen Städte und Märkte, die vom Passauer Offizial Melchior Khlesl organisiert wurde, zu übernehmen. ; This study takes as its point of departure the diet in the summer of the year 1579 in Vienna. Leonhard von Harrach, Privy Councellor of Emperor Rudolf II, negotiated with leaders of the oppositional protestant nobility, who wanted to push through freedom of religious confession in the landesherrlichen cities and market towns in Lower Austria. Analysis of Harrachs's connections to opposition, his scope of action as a member of the government, councellor and mentor of the young, Spanish-catholic oriented Kaiser, professional court politician, nobleman, leader of an Austrian power elite, head of the 'House of Harrach' and a Catholic interested in reaching reconciliation with the protestants, can show the special structures of this conflict. The historiographic basis had largely to be assembled from scratch since, e.g., in recorded histories and chronics very little mention is made of an Austrian power elite within the Habsburg monarchy of the 16th century, which consisted of land-owning noblemen. The existence of this power elite has considerable consequences in gaining a proper understanding of the 'dualism' of Ständestaat as a complex dualistic system of political cooperation in the Habsburg monarchy. This power elite of functionaries from the lower nobility had a strong position in court and administration and also in estates in the Eastern hereditary lands of the Habsburgs. Noble families such as the Roggendorf, Jörger, Hoffmann, Windischgrätz or Khevenhüller, all in the same social network as Harrach, were among the most prominent families to profit from the more central organization of the state and at the same time they produced the most important leaders of the protestant opposition in Vienna and Graz. Although the conflict culture of the dualistic system wasn't strong enough against confessional polarization, the cooperation of the Habsburg dynasty with the court-oriented nobility from the provinces of the hereditary lands proved to be such a successful model of governmental organization that in the Austrian-Bohemian 'Dyarchy' it was continued on a larger scale. Skills of power elite made it possible to Harrach and his friend and relative Jörger, leader of the opposition, to employ a form of crisis management to moderate the oppositions after 1580. But the polarization of religious confessions had destroyed the Irenic of Harrach. His initiation into the Spanish-catholic Habsburg Order of the Golden Fleece gave the decisive impulse, to take on, along with the Archduke Ernst, the overall direction of moderate, but compulsory re-Catholization of the Lower-Austrian cities and market towns, organized by Melchior Khlesl, official of the Bishopric Passau in Vienna.
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Hatte der erste Band einen jüngeren Sohn aus Tiroler Adelsfamilie vorgestellt, der sich umtriebig in ganz Europa um Aufsteig bemühte und dem es gelang, die Rolle eines Sonderberaters im Dienst des Reichsoberhaupts zu spielen, so konzentrieren sich die "Lebenszeugnisse" des zweiten Bandes vornehmlich auf Fehden, Gefangenschaften und Konfliktlösungen im Land Tirol. Die Auseinandersetzung um den eigenen Anteil am Hauensteinischen Erbe wird gegen den Willen des Wolkensteiners mit seiner Opposition gegen den "österreichischen" Souveränitätsanspruch seines Landesfürsten Herzog Friedrich IV. verquickt. Gefangenschaft, befristete Freilassung zur Beilegung seiner privaten Fehde, Anrufung des Königs und Asylsuche bei den Grafen von Görz, schließlich neuerliche, lebensbedrohende Gefangenschaft und demütigende Unterwerfung prägen diesen Lebensabschnitt, der schließlich mit der Begnadigung durch den Landesfürsten und dem Erwerb des gesamten Hauensteinischen Besitzes einen positiven Abschluss findet. ; While the first volume presented a younger son of a family of Tyrolese nobility, who strived after social advancement throughout Europe and who succeeded to act the part of a special advisor in service of the sovereign, the documents of his life in the second volume concentrate primarily on feuds, captivities and resolution of conflicts in Tyrol. The conflict over the heritage of Hauenstein leads to captivity, provisional release, appeal to the king, further imprisonment and humiliating submission to the duke of Tyrol. Finally Oswald is granted a reprieve and acquires the property of Hauenstein.
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In: Cahiers de droit fiscal international volume 102a
Bis heute wird der Tod Karls VI. und der Regierungsantritt Maria Theresias 1740 als eine einschneidende Zäsur in der österreichischen Geschichte gesehen. Doch nun stellt sich vor dem Hintergrund eines weitergefassten Schnittstellenbegriffes (Reinhart Koselleck) die Frage, ob der zweifellos grundlegende Wandel zwischen 1720 und 1780 nicht differenzierter gesehen werden muss. Ausgehend vom Raum des Wiener Hofes, an dem der Herrscherwechsel in seinen Auswirkungen am ehesten dokumentiert werden kann, wird aus der Sicht sogenannten Hofkünste versucht, Kontinuitäten und Diskontinuitäten aufzuzeigen. ; Until today, the death of Charles VI and Maria Theresia's ascending the throne 1740 is seen as a major turning point in Austrian history. But now is the question of whether in different "layers" and "rooms" without doubt fundamental change between 1720 and 1780 not differentiated must be seen against the background of the concept of interface ("Sattelzeit"/Reinhart Koselleck). On the basis of the space "Viennese court", where the change of rulers in its effects most likely can be documented, attempts from the perspective of different disciplines (the so called "Hofkünste" – literature/poetry, arts, theatre/dance, music) point out continuities and discontinuities.
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Das Fulbright Program wurde 1946 eingerichtet und war dem Austausch von WissenschaftlerInnen und Studierenden zwischen den Vereinigten Staaten und verschiedenen anderen Ländern gewidmet. Im Oktober 1950 trat eine Fulbright Commission erstmals in Wien zusammen, um die Planung für den Austausch von jährlich rund 100 Personen zwischen Österreich und den USA aufzunehmen. Der vorliegende Band untersucht die Wirkung des Programms in Österreich in seiner Anfangsphase (bis ca. 1964). ; Austria was among the first countries after WWII where the Fulbright Program was set up. In October 1950, a Fulbright Commission convened for the first time in Vienna to arrange for the annual exchange of about 100 scholars and scientists, and students, between the US and Austria. This book describes the conditions of when the program was operationalized within the Austrian academic landscape and analyses the impact of academic exchange in its early period, up until 1964.
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Das im 3. Band edierte Quellenmaterial aus Archiven und Bibliotheken Österreichs, Italiens, Deutschlands, Tschechiens und der Schweiz präsentiert Oswald von Wolkenstein als Rechtssachverständigen, Krieger, Diplomaten, Fürstendiener und unermüdlichen Politiker. Er führt Fehden und betätigt sich als Freischöffe der Feme, aber auch als wendiger Diener des Königs, umsichtiger Fürstenberater und zäher Prozessführer. In Tirol gelangt er durch seine bedeutende Rolle im heimischen Rechtsleben zu hohem Ansehen. ; The historical source materials edited in the 3rd volume, which were collected in more than 40 archives and libraries in Austria, Italy, Germany, Czechia and Switzerland, present Oswald von Wolkenstein as a legal expert, warrior, diplomat, princely servant as well as unrestless politician. He is at feuds with opponents in matters of legacy and engages in the Vehmic courts as a juryman, but is also a versatile servant of the King, princely counsellor and tenacious judge. Through his important role in the local judicature, he achieves high reputation in Tyrol.
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Der russisch-jüdische Ethnograf und Schriftsteller Shimon An-Ski bereiste während des Ersten Weltkriegs die österreichisch-ungarischen Frontgebiete in Galizien, der Bukowina und Polen. Seine Eindrücke von der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und Berichte von Augenzeugen hielt er in einem jiddischen Tagebuch fest, das nun erstmals vollständig in deutscher Sprache vorliegt. In diesem Schlüsseltext dokumentierte er die Verwüstungen der Kriegsgebiete und die Zerstörung der jüdischen Lebenswelten in Gebieten, die heute vornehmlich zu Polen und der Ukraine gehören, ebenso wie die Wohltätigkeitsanstrengungen der russländischen Juden für ihre Glaubensbrüder, und akzentuierte damit Momente von Zeugenschaft und Völkerrecht. Karte siehe: http://e-book.fwf.ac.at/o:1287. ; The Russian Jewish ethnographer and writer Shimon An-Ski travelled during World War I the war torn Austrian-Hungarian regions of Galicia, Bucovina, and Poland. He depicted in his Yiddish diary, which is now completely available in German, his impressions from this seminal catastrophe of the 20th century including reports from eyewitnesses. In this key text, he documented the devastation of the war and the destruction of the Jewish life worlds in those regions, which belong today to Poland and Ukraine, as well as the charity efforts of the Russian Jews to help their Austrian brethren, and accentuated aspects of testimony and international law. Map: http://e-book.fwf.ac.at/o:1287.
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Karte zu: Shimon An-Ski. Der Khurbn in Polen, Galizien und der Bukowina: http://e-book.fwf.ac.at/o:1286. Der russisch-jüdische Ethnograf und Schriftsteller Shimon An-Ski bereiste während des Ersten Weltkriegs die österreichisch-ungarischen Frontgebiete in Galizien, der Bukowina und Polen. Seine Eindrücke von der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und Berichte von Augenzeugen hielt er in einem jiddischen Tagebuch fest, das nun erstmals vollständig in deutscher Sprache vorliegt. In diesem Schlüsseltext dokumentierte er die Verwüstungen der Kriegsgebiete und die Zerstörung der jüdischen Lebenswelten in Gebieten, die heute vornehmlich zu Polen und der Ukraine gehören, ebenso wie die Wohltätigkeitsanstrengungen der russländischen Juden für ihre Glaubensbrüder, und akzentuierte damit Momente von Zeugenschaft und Völkerrecht. ; Map: Shimon An-Ski. Der Khurbn in Polen, Galizien und der Bukowina: http://e-book.fwf.ac.at/o:1286.The Russian Jewish ethnographer and writer Shimon An-Ski travelled during World War I the war torn Austrian-Hungarian regions of Galicia, Bucovina, and Poland. He depicted in his Yiddish diary, which is now completely available in German, his impressions from this seminal catastrophe of the 20th century including reports from eyewitnesses. In this key text, he documented the devastation of the war and the destruction of the Jewish life worlds in those regions, which belong today to Poland and Ukraine, as well as the charity efforts of the Russian Jews to help their Austrian brethren, and accentuated aspects of testimony and international law.
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Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg (1813-1858) war und ist vor allem als Autor der bedeutendsten Programmschrift der ständischen Opposition des späten Vormärz, Österreich und dessen Zukunft bekannt. Kaum bekannt ist, dass er Zeit seines erwachsenen Lebens Tagebuch geführt hat. Nunmehr liegen seine gesamten erhaltenen Tagebücher in einer wissenschaftlichen Edition vor. Zwischen dem ersten Eintrag vom 20. Oktober 1839 bis zum letzten erhaltenen Eintrag liegen 19 Jahre, die Andrian vom jungen subalternen Beamten in Norditalien, Istrien und Wien zum Idol der vormärzlichen Opposition, vom geachteten Abgeordneten und Vizepräsidenten der Frankfurter Nationalversammlung und deutschen Reichsgesandten in London zum geächteten Zerstörer des vorrevolutionären Paradieses, vom Berater österreichischer Politiker der Jahre nach 1849 zum Verwaltungsrat kapitalistischer Eisenbahngesellschaften der 1850er Jahre machten. Dabei sah sich Andrian als verkanntes Genie, das es in der Hand gehabt hätte, die Gesellschaft aus der Unterdrückung und dem Stillstand des Vormärz und dem Chaos der Revolution in eine bessere Zukunft zu führen. Während all dieser Jahre vermischen sich in den Tagebüchern private und öffentliche Ereignisse, Reflexionen über familiäre und freundschaftliche Verhältnisse und persönliche Entwicklungen mit politischen Aussagen und Betrachtungen über die eigene Rolle im öffentlichen Leben. Die Schwerpunkte und die Dichte der Einträge verändern sich je nach Andrians Lebenslage. Als Konstante bleibt aber das unmittelbare Interesse an der Entwicklung Österreichs und seiner zukünftigen Gestaltung in direkter Verbindung mit der eigenen Situation. Diese Wechselwirkung von öffentlichem Interesse mit persönlichem Erleben machen die Tagebücher so zu einer der eindrucksvollsten privaten Quellen zur österreichischen Geschichte vom Vormärz über die Revolution von 1848/49 bis zur Spätphase des Neoabsolutismus. Schilderungen von finanziellen Problemen und Strategien zu ihrer Lösung, etwa durch eine reiche Heirat, wechseln mit Analysen der innen- und außenpolitischen Verhältnisse und Plänen zur Neugestaltung Österreichs. Phasen aktiven politischen Gestaltens wechseln mit Zeiten freiwilliger und erzwungener Zurückgezogenheit. Daher finden sich Einträge über Diskussionen mit führenden Politikern und höchsten Würdenträgern des Hofes bis hin zu Audienzen beim Kaiser ebenso wie Berichte von Reisen von Helgoland bis Rom und von der französischen Atlantikküste bis in den Süden Ägyptens. Zentral bleibt dabei immer das Wechselspiel zwischen privatem Erleben und öffentlicher Einflussnahme. Viktor von Andrian fühlte sich zum Führer, nicht zum Untergebenen berufen und meinte, auf jenen Zeitpunkt warten zu können, an dem man ihn rufen müsste. So blieb er mit Ausnahme des Jahres 1848, als er für kurze Zeit aktiv in das politische Geschehen eingriff, ein Beobachter, Ratgeber und Kritiker von außen, der auf den richtigen Zeitpunkt wartete, an dem ihm die Zügel der Macht zufallen sollten. Obwohl er sich in seinen letzten Lebensjahren bewusst war, dass es sich hierbei um eine Illusion handelte, war Andrian mit dem Verlauf seiner persönlichen Entwicklung zufrieden: "Schlechtes, Gemeines habe ich Gottlob mir nie vorzuwerfen gehabt." Die dreibändige Edition enthält neben dem kommentierten Text der Tagebücher eine Einleitung zu Leben und Werk Viktor von Andrians, eine Darstellung der Überlieferung der Tagebücher sowie erstmals ein exaktes Werkverzeichnis Andrians. Ergänzt und erweitert wird das Tagebuch durch zahlreiche Auszüge aus seinem erhaltenen Briefwechsel im Kommentar. Erschlossen ist die Edition durch ein kommentiertes Personenregister mit über 2.800 Einträgen. ; Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg (1813-1858) was and still is primarily known as the author of Österreich und dessen Zukunft, the most important programmatic brochure of the estatist opposition in the late Vormärz. But it is almost unknown, that he kept a diary for most of his adult life. These diaries are now presented in a scholarly edition. Between the first entry of 20 October 1839 and the last surviving entry of 10 March 1858 lie 19 years which transformed Andrian from a young subordinate public servant in Northern Italy, Istria and Vienna to the idol of the Vormärz opposition, from a respected member and vice-president of the National Assembly in Frankfurt and German envoy in London to the proscribed demolisher of the pre-revolutionary paradise, from the advisor of the Austrian politicians in the years past 1849 to the member of the boards of capitalist railway companies in the 1850s. Throughout this whole time, Andrian saw himself as an unrecognized genius who could have rescued society from the oppression and stagnancy of the Vormärz and from the chaos of the revolution and lead it towards a better future. During all these years, the diaries show a mixture of private and public events. Reflections on family, friends, and personal developments are blended with statements and reflections on politics and policy and Andrian's own role in public life. While focus and denseness of the entries change along with Andrian's private and political situation, at center stage is always the interest in the developments in Austria and her future constitution in close connection with his personal conditions. It is this interaction between public interest and private experience that make the Andrian diaries one of the most impressive private sources on Austrian history from the Vormärz through the revolutionary years of 1848/49 well into the last years of the Neoabsolutism. Narratives about financial problems and strategies for a solution, for example through a rich marriage, alternate with analyses of internal and foreign politics and plans on the re-creation of Austria. Phases of active political involvement change with periods of voluntary and enforced retreat. Therefore, there are entries on discussions with leading politicians and court dignitaries and on audiences with Emperor Francis Joseph as well as accounts of journeys from Helgoland to Rome, from the French Atlantic coast to the South of Egypt. But the central aspect is always the interplay between private experience and public influence. Viktor Andrian felt to be a born leader, not a subordinate, and believed that he could wait for the moment when he was called to lead. Therefore he remained, with the exception of the revolutionary period of 1848/49 when he got actively involved in politics, an observer, adviser and critic at the fringes, waiting for the moment when the reins of power would fall to him. Although he realized in his later years that this was an illusion, Andrian was complacent with his personal development: "Thank God, I never had to blame myself for wicked, vicious things." This edition in three volumes contains the annotated diary entries, an introduction on Viktor Andrian's life and works, an account of the history of the diaries, and, for the first time, a complete listing of Andrian's publications. Numerous excerpts from Andrian's preserved correspondence in the commentary complement and broaden the diaries. An annotated index refers to more than 2.800 persons mentioned in the entries.
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