Suchergebnisse

"Im Arbeitsamtsbezirk Dortmund, der durch eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit (11,5Prozent) und eine hohe Zahl arbeitsloser Ausländer (18 Prozent) gekennzeichnet ist, wird durch diverse Programme und Maßnahmen versucht, die Startchancen ausländischer Jugendlicher durch die Förderung der schulischen und beruflichen Bildung zu verbessern. Die Ausbildungsbereitschaft und die Bemühungen um eine berufliche Vollausbildung nehmen bei den ausländischen Jugendlichen, mit Ausnahme der türkischen Mädchen, deutlich zu. Insgesamt haben der Wille und die Bereitschaft der Ausländer, die zahlreichen Angebote schulischer und beruflicher Aus-, Fort- und Weiterbildung anzunehmen, jedoch noch nicht das gewünschte Ausmaß erreicht. Vor allem die fehlende Lebensplanung wirkt sich negativ auf die Bildungsbereitschaft aus. Wenig Bedeutung kommt bislang rückkehrbezogener Fortbildung und anderen rückkehrbezogenen Maßnahmen zu. Die finanzielle Förderung der Rückkehr sollte bei schon länger Arbeitslosen ohne realistische Wiedervermittlungsmöglichkeiten ansetzen." (Autorenreferat)

Der Abschluss einer Berufsausbildung ist für alle Jugendlichen eine sozialisationsrelevante Entwicklungsaufgabe. Für Jugendliche, die in Heimen leben, ist dieser Entwicklungsschritt besonders anforderungsreich. Im Artikel werden Ergebnisse einer qualitativ-explorativen Studie präsentiert, welche die Perspektive von Jugendlichen und Sozialpädagog*innen berücksichtigt. Im Zentrum stehen die Herausforderungen bei der Berufswahl, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sowie die Unterstützung durch die Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einstieg in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II für Jugendliche in Heimen mit einer Reihe von spezifischen Herausforderungen verbunden ist, sie aber auch vielfältige Unterstützung durch die Sozialpädagog*innen erhalten.