Polisbild und Demokratieverständnis in Jacob Burckhardts "Griechischer Kulturgeschichte"
In: Beiträge zu Jacob Burckhardt 3
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In: Beiträge zu Jacob Burckhardt 3
In: Kreistagsmitglieder und Landräte, S. 117-144
In: Europäische Integration in der öffentlichen Meinung, S. 185-210
In: Demokratie setzt aus. Gegen die sanfte Liquidation einer politischen Lebensform., S. 91-118
In diesem Beitrag soll eine These John Maynard Keynes erläutert werden, in der er behauptete, die Ideen der Nationalökonomen und politischen Philosophen hätten einen weit größeren Einfluss, als gemeinhin angenommen werde. "Dabei soll insbesondere herausgearbeitet werden, wie die Ökonomie ein spezifisches Menschenbild prägt - und wie dieses Bild wiederum unser Verständnis von Demokratie beeinflusst. Dabei geht die Autorin von folgender Überlegung aus: Auch Menschenbilder können wir normalerweise nicht vor uns hinstellen, um sie zu betrachten. Sie prägen vielmehr die Art, wie wir uns selbst und andere sehen und nach welchen Erklärungen wir für unser Menschsein suchen. [...] Der Beitrag glieder sich in drei Schritte: Erstens zeigt die Autorin den Ort auf, an dem die Wirtschaftswissenschaft tatsächlich einen prägenden Einfluss auf das Menschenbild von Bürgern zu gewinnen sucht: die ökonomische Bildung. Zweitens gibt sie einen Einblick in die Grundzüge dieser Bildungsform, wobei sie als eine Lehrbuchwissenschaft im Sinne Thomas S. Kuhns sichtbar werden wird: als Wirtschaft, die Studierende zu keinem pluralen wie kritischen Selbst- und Weltverständnis zu befähigen vermag. Im dritten Schritt arbeitet die Autorin das der ökonomischen Bildung zugrunde liegende Menschenbild in seinen wesentlichen Zügen heraus. Dabei handelt es sich, so ihr Argument, um ein zweigeteiltes Menschenbild, auf dessen Basis sich Studierende entweder als "Nutzenmaschinen", "Roboter" sowie "Versuchskaninchen" verstehen lernen, oder aber als Sozialingenieure, die andere Menschen als eben jene Maschinen, Roboter oder Kaninchen betrachten und nach eigenen Vorstellungen und Interessen zu manipulieren streben. Exakt dieses Menschenbild (so argumentiert die Autorin) spiegelt sich in einem Demokratieverständnis wider, wie es etwa die Bertelsmann Stiftung propagiert. Denn dieses Verständnis legt Politik in die Hände weniger Verfahrensgestalter, welche bestimmen, "wann und wo wer mit wem über was womit und wozu interagiert" (Gohl, 2010, S. 166). Damit ist stillschweigend die Ohnmacht der Bürger akzeptiert, welche sich vorschreiben lassen müssen, wann und wo sie mit wem über was womit und wozu interagieren. (DIPF/Orig.).
In: Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte Bd. 243
In: Demokratie und Geschichte: Jahrbuch des Karl-von-Vogelsang-Instituts zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich, Band 7-8, Heft 1, S. 125-154
ISSN: 2307-2881
In: Politik unterrichten: Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung Niedersachsen, 1967 gegründet, Band 4, Heft 1, S. 30-40
ISSN: 0930-2107
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 49, Heft 1, S. 61-70
ISSN: 0016-5875
Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht das unterschiedliche Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland zehn Jahre nach der Wiedervereinigung. Aus vorliegenden Umfragedaten werden einige Einstellungsprofile untersucht, die sich auf die Zustimmung der Bürger zur Idee der Demokratie, das materielle Demokratieverständnis, auf gewünschte Änderungen des Grundgesetzes und auf wohlfahrtsstaatliche Erwartungen beziehen. Der Autor geht davon aus, dass Demokratie nicht nur als normatives Leitbild und politische Praxis wahrgenommen wird, sondern in Bezug auf die Einstellungen auch wesentlich durch kulturelle Traditionen geprägt ist. Die Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand der Demokratie bewegt sich in den neuen Bundesländern insgesamt auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in den alten Bundesländern, wobei die Einstellungen zur Idee der Demokratie positiver ausfallen als die allgemeine Systemzufriedenheit. (ICI)
In: Soziale Dienste 12 [i.e. 10]
Die Arbeit untersucht anhand empirischer Daten aus dem Jahr 2012 (ESS 6) das normative Demokratieverständnis von Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 26 Jahren. Im Unterschied zu vorangegangenen Studien wird das normative Demokratieverständnis der Jugendlichen zum einen detaillierter untersucht, zum anderen dem der Erwachsenen gegenüber gestellt und drittens werden dessen Determinanten umfassender betrachtet. rnDen theoretischen Rahmen der Untersuchung bilden das klassische Konzept der politischen Kultur und die politische Sozialisationstheorie. rnEs zeigt sich, dass Jugendliche über ein verhältnismäßig gut ausgeprägtes normatives Demokratieverständnis verfügen, dieses jedoch niedriger ausgeprägt ist als das der Erwachsenen, wobei letzterer Befund für ältere Jugendliche nur noch punktuell gilt. Zudem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass bei den Jugendlichen weitestgehend die gleichen Aspekte des normativen Demokratieverständnisses im gruppeninternen Vergleich über- bzw. unterdurchschnittlich ausgeprägt sind wie bei den Erwachsenen. Unterschiede zwischen Jugendlichen und Erwachsenen zeigen sich insbesondere für die elektorale Dimension der Demokratie und weniger für die liberale Dimension. Als wichtige Determinanten des Demokratieverständnisses von Jugendlichen werden sowohl der individuelle Bildungsgrad und das individuelle politische Interesse als auch der Bildungshintergrund der Eltern identifiziert.rnAus den Ergebnissen werden am Ende der Arbeit Implikationen mit Bezügen zu Inhalten, Adressaten und Akteuren politischer Bildungsarbeit diskustiert. rn ; This paper presents an analysis of adolescents' normative understanding of democracy on the basis of empirical data from 2012 (ESS 6). Adolescents are defined as individuals between 15 and 26 years of age. The benefit of this paper in comparison to previous studies on the same subject is its focus on the following points: (1) the normative understanding of democracy by adolescents is analyzed more detailed (2) the adolescents' understanding of democracy is compared to that of adults (3) its determinants are studied more comprehensively.rnThe classical concept of political culture as well as the theory of political socialization forms the theoretical framework of this analysis.rnIn this paper it can be shown that young people have a relatively good normative understanding of democracy, but nevertheless it is lower than that of adults. For older adolescents this observation applies just in certain aspects. In addition, it appears that for young people and adults largely the same aspects of the normative understanding of democracy are above or below each group's mean value. Differences between adolescents and adults are particularly evident for the electoral dimension of democracy and less for the liberal dimension. Important identified determinants of the understanding of democracy by young people are the individual level of education, the individual level of political interest and the educational background of the parents.rnAt the end of the paper implications with references to contents, addressees and actors of civic education are discussed on the basis of the empirical results.rn
BASE
In: Gemeinsame Wege?: Transformation in Deutschland und Polen, S. 203-227
In: ZUMA Nachrichten, Band 22, Heft 43, S. 116-133
'In der westlichen Welt mehren sich die Stimmen, die eine stärkere Orientierung am Gemeinwohl als Gegengewicht zu einem entgrenzten Individualismus fordern. Den Deutschen wurde jedoch wiederholt eine unzureichende Akzeptanz des mit liberalen pluralistischen Gesellschaften und ihrem individuellen Freiheitsbegriff verknüpften Konfliktcharakters bescheinigt. Die Arbeit untersucht die Haltungen der Deutschen gegenüber zentralen demokratischen Werten und Verfahren in konsensualen und konflikthaften Situationen auf der Grundlage einer neuen Indexbildung mittels eines etablierten Instruments zum Demokratieverständis und fragt nach der Korrespondenz dieser Orientierungen mit den Erwartungen des individualistischen gegenüber den Erwartungen des kollektivistischen Ordnungsmodells.' (Autorenreferat)
In: Erkundungen
In: Wehrtechnik: WT, Band 41, Heft 4, S. 11-15
ISSN: 0043-2172
World Affairs Online