Zwei deutsche Diktaturen im 20. Jahrhundert?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 1-2/2005
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 1-2/2005
ISSN: 0479-611X
In: Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert 200
In: Urban-Taschenbücher 864
In: Reihe 80
In: Handbuch Wissenschaftspolitik., S. 13-25
Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung der Wissenschaftspolitik in Deutschland seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert, als sich erstmals auf nationaler Ebene eine zentralstaatliche Regulierung des Wissenschaftssystems konstituierte. Im Vordergrund stehen die wechselnden Paradigmen der Wissenschaftspolitik im Spannungsfeld der beteiligten Akteure - Hochschulen, Industrie und staatliche Akteure (unterteilt in Bund und Länder) - beziehungsweise im Konfliktfeld zwischen akademischen Autonomiepostulaten, industriellen Kommerzialisierungsbegehren und staatlichen Interventionsanliegen. Der Untersuchungszeitraum spannt sich vom Wilhelminischen Kaiserreich bis zur Deutschen Wiedervereinigung 1989/90 und umfasst damit unterschiedliche politische Systeme. Weil die Entwicklungen seit der Wiedervereinigung ausführlich in den anderen Handbuchbeiträgen zur Darstellung kommen, wird der Zeitraum nach 1990 ausgeklammert. Die Gliederung orientiert sich vornehmlich an folgenden wirtschafts- und forschungspolitischen Umbrüchen: (1) Historische Grundlagen der deutschen Wissenschaftspolitik (1900-1945); (2) Institutionelle Kontinuitäten der Wissenschaftspolitik in der frühen Nachkriegszeit (1945-1955); (3) Technologisierung und Aufbau der Großforschung (1955-1965); (4) Amerikanisierung und Sowjetisierung der Wissenschaftspolitik (1965-1973); (5) Wissenschaftspolitik im Zeichen der Wirtschaftspolitik (1973-1989). (ICA2).
In: Geschichtswissenschaft und Geschichtskultur im 20. Jahrhundert 4
In: Deutsche Studien, Band 31, Heft 123/124, S. 273-289
ISSN: 0012-0812
In dem Beitrag wird nach dem Bild der Deutschen in der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts gefragt. Es wird untersucht, ob das stereotype Modell der deutsch-polnischen Beziehungen, das sich auf die Konflikte Polens mit dem Kreuzritterstaat, dem Preußen Friedrich II., dem Deutschland Bismarcks und dem Dritten Reich bezieht und die negative Seite überbetont, bis in die neuere Literatur hingezogen wird. Für die Zwischenkriegszeit wird festgestellt, daß das Deutschenbild zwar nicht ausgesprochen freundlich war, es war aber auch nicht das eines ausgesprochenen Feindes. Anhand verschiedener Beispiele wird gezeigt, daß sich dies mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs entschieden änderte: Es folgte eine Barbarisierung der Deutschen. In der Nachkriegsliteratur wird deutlich, daß die retrospektive Dämonisierung der Deutschen vor allem politische Zwecke verfolgte. Kennzeichen ist weiterhin der ausschließliche Bezug auf das westliche Deutschland. Für die 80er Jahre wird ein Wandel in der traditionellen Starre und Eindimensionalität des literarischen Bildes der Deutschen in Polen konstatiert, der nach 1989 noch beschleunigt wird. (ICA)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B1-2, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
In: Leipziger Arbeiten zur Verlagsgeschichte Vol. 5
Vor dem Internetzeitalter hatten Printmedien eine weit größere Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung als heute. Politisch ambitionierte und profilierte Verlage waren Zentren, Verbreiter und Förderer politischer Strömungen, Gruppierungen und Parteien. Dabei ist interessant, wie die literarischen und theoretischen Programmteile der Verlage mit der politischen Zielrichtung verflochten sind. Der vorliegende Band bietet mit Fallstudien einen Überblick über einschlägige deutsche Verlagsunternehmen unterschiedlicher politischer Ausrichtungen. Die Zeitspanne reicht vom Kaiserreich bis zu den 1970er Jahren, das Spektrum von einer Initiative aus dem Feld der katholischen Zentrumspartei bis zu einer Ausgründung aus dem Suhrkamp-Verlag. Des Weiteren sind NS-Parteiverlage vertreten, rechtsoppositionell bis links orientierte Unternehmen in der Bundesrepublik und ein protestantisch geprägter, aktivistischer Bewegungsverlag. Ein Seitenblick über den Umgang von DDR-Verlagen mit politisch heiklen Texten der Moderne rundet die Überschau über die politische Verlagslandschaft im Deutschland des 20. Jahrhunderts ab.
Vom Kaiserreich zur Wiedervereinigung IBM das bewegte Jahrhundert einer deutschen Familie. Hildes Leben ist von Umbrüchen gezeichnet. Sie überlebt zwei Weltkriege und hat mit den Folgen wirtschaftlicher Krisen zu kämpfen. Die russische Besatzung prägt ihr Leben ebenso wie der Kalte Krieg, der Bau der Berliner Mauer und die Wende. Mit historischer Präzision und erzählerischem Geschick blickt Literaturwissenschaftler Jan Konst in ?Der Wintergarten? auf das bewegte Leben seiner Schwiegerfamilie. Hildes Geschichte, aber auch die ihrer Eltern, Kinder und Enkel gerät dabei für den Leser zu einer faszinierenden Zeitreise durch das lange 20. Jahrhundert vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung. Eine einzigartige Familienchronik über vier Generationen und hundertfünfzig Jahre deutscher Geschichte.Ausstattung: Mit 24 seitigem Bildteil sowie durchgehenden s/w-Abbildungen
In: Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg
In: Serie A Heft 27
World Affairs Online
In: Schriftenreihe 480
Die Vertreibung der Deutschen aus Polen nach dem Zweiten Weltkrieg gilt vielen als Auslöser der Spannungen zwischen beiden Völkern, die auch heute noch nicht überwunden sind. Doch die Geschichte des wechselseitigen Unrechts und der gewaltsamen Aussiedlungen reicht viel weiter zurück: Schon Bismarck praktizierte eine antipolnische Siedlungspolitik. Ihr folgte die erzwungene Emigration zehntausender Deutscher aus Polen infolge der polnischen Staatsgründung nach dem Ersten Weltkrieg.- Ausführlich behandelt das Buch die deutsche Besetzung Polens und das brutale Vorgehen gegen polnische Staatsbürger sowie die ebenso völkerrechtswidrigen Vertreibungen der Deutschen aus Polen zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die faktenorientierte Darstellung wirft die Frage nach Ausgleich, Aufarbeitung und Neuorientierung beider Völker im 21. Jahrhundert auf.
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