Europa als Konfliktgesellschaft der Erinnerungskulturen
In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Heft 3, S. 8-15
ISSN: 2191-8244
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In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Heft 3, S. 8-15
ISSN: 2191-8244
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 58, Heft 1, S. 50-54
ISSN: 0177-6738
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 5, S. 4-8
ISSN: 0177-6738
In: "Transformationen" der Erinnerungskulturen in Europa nach 1989, S. 367-380
Amnesie und Amnestie - nicht Anamnese - standen am Beginn dessen, was in der Bundesrepublik unter dem Begriff "Vergangenheitsbewältigung" verstanden wird. Dreimal in der Geschichte - nach 1949, nach 1969 und nach 1989 - hat die Bundesrepublik die Chance vertan, die Frage aufzuarbeiten, warum der Judenmord gerade in Deutschland stattgefunden hat und warum die Machtergreifung Hitlers nicht verhindert wurde. Vergangenheitsbewältigung sollte nach innen die soziale Integration einer hochkompromittierten Gesellschaft der Täter, Gehilfen und Mitläufer, der Widerstandskämpfer, Emigranten, Flüchtlinge und Bombenopfer gewährleisten und nach außen die "Rückgewinnung von internationaler Reputation durch Haftungsbereitschaft" ermöglichen. Das bislang letzte Kapitel in der Geschichte der Vergangenheitsbewältigung ist die Debatte um das Holocaust-Mahnmal. (ICE2)
In: NS-Propaganda im 21. Jahrhundert
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 6, S. 24-29
ISSN: 0044-5452
In: Geschichte, Erinnerung, Politik 2
In: Feuchtwanger Studies v.7
Cover -- Contents -- Danksagung / Remerciements -- Vorwort/Avant-propos (Daniel Azuélos, Andrea Chartier-Bunzel, Frédéric Teinturier) -- I: Exil als besondere Lebenserfahrung in der kollektiven Wahrnehmung / L'exil comme exp é rience singuli è re dans la perception collective -- Die Geschwister Oppermann : A German-Jewish Family in Extremis (Adrian Feuchtwanger) -- « Eine Ü berf ü lle von Gegenwart » : Errance en France de Soma Morgenstern comme m é moire des camps d'internement (Jacques Lajarrige) -- Leben ? Oder Theater ? L'exil de Charlotte Salomon en France, un exil « double » , ferment d'une œ uvre unique - quelques pistes de r é flexion (Camille Jenn-Gastal) -- "VORW Ä RTS, UND […] VERGESSEN?" Hanns Eislers Exilzeit in Paris (Maren Köster) -- Das Hotelzimmer als Metapher des Exils: 1933-1943 (Alfred Prédhumeau) -- Metamorphosen: Zur Exilerfahrung bei Albert Drach und Fred Wander (Günther Scheidl) -- Franz Werfel: Schreiben im Exil (Ruth Werfel) -- Klaus Manns Exilerfahrungen in Frankreich (Gesa Singer) -- II: Vermittlung politischer Exilerfahrung durch Presse und Literatur / Transmission de l'exil comme exp é rience politique à travers la presse et la litt é rature -- Wirtschaftskolumnen des Pariser Tageblatts/Pariser Tageszeitung oder Von der Schwierigkeit, Wirtschaftsliberalismus mit linkem Gedankengut unter einen Hut zu bringen (Daniel Azuélos) -- Das deutsche Volk klagt an (1936) - Le peuple allemand accuse (1937/1938): Editions- und Rezeptionsgeschichte einer Exilpublikation (Ute Lemke) -- F ü r ein unabh ä ngiges Ö sterreich: Stimmen franz ö sischer Intellektueller in der Exilzeitschrift Nouvelles d'Autriche / Ö sterreichische Nachrichten (1939) (Helga Schreckenberger).
In: Jahrbuch für Politik und Geschichte Band 7 (2016/2019)
In: Geschichte
Blog: Blog der Republik
Die gut gemeinten und begründeten Appelle an die Erinnerungskultur in Deutschland, das seine Schuld aus der Zeit des Nationalsozialismus niemals […]
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In: edition Körber-Stiftung
Die deutsche Erinnerungskultur befindet sich in einer Epochenwende: Nationalsozialismus und Holocaust liegen mehr als sechzig Jahre zurück und die junge Generation sieht sich mit neuen Herausforderungen wie Globalisierung und Klimawandel konfrontiert. Ein historischer Diskurs, der nur auf die Dämonisierung des Bösen setzt, verfehlt sein Ziel: Orientierung für unsere Gegenwart zu bieten, um eine Basis für zukünftiges Handeln zu schaffen. Trotz der großen Erfolge der historischen Bildung braucht die Erinnerungskultur eine Modernisierung, denn nur eine gründliche Renovierung in thematischer wie vermittelnder Hinsicht macht sie zeitgemäß - als produktive Instanz politischer und historischer Bildung für die Demokratie des 21. Jahrhunderts. Dana Giesecke und Harald Welzer entwickeln erstmals einen Ausstellungsort neuen Typs: das Haus der menschlichen Möglichkeiten. Es lädt zur aktiven Aneignung sowohl der negativen als auch der positiven Potenziale des Menschen ein und eröffnet mögliche Antworten auf eine Kernfrage unserer Gegenwart: Wie lässt sich das heute erreichte zivilisatorische Niveau gegen künftige Gefährdungen sichern? Dana Giesecke ist wissenschaftliche Leiterin von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit. Sie ist Diplom-Soziologin und Master of Science Communication and Marketing; von 2005 bis 2011 leitete sie die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Harald Welzer ist Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research in Essen, Professor für Transformationsdesign und -vermittlung an der Universität Flensburg sowie Geschaftsführender Vorstand von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit.
Gedächtnis und Erinnerung als interdisziplinäres Forschungsfeld. Welche Forschungstraditionen und Konzepte gibt es? Wie unterscheidet sich der Gedächtnisbegriff in einzelnen Disziplinen? Wie lässt sich die Gedächtnis bildende Wirkung von Literatur und Medien analysieren? Wie kann der Beitrag literarischer Texte zur Erinnerungskultur beschrieben werden? Der Band bündelt die vielfältigen Ansätze und Methoden. Neue Themen der 2. Auflage sind z. B. Gedächtnismedienforschung und transkulturelle Erinnerung in Zeiten der Globalisierung
In: Fröhliche Wissenschaft 224
Für A. Dirk Moses stellt der Völkermord einen doppelten Gewaltakt dar: Einerseits vollzieht er den massenhaften Mord an Menschen und traumatisiert ganze Bevölkerungen für Generationen. Andererseits bringt ein derart grausames Verbrechen eine neue Kategorie des Bösen hervor, das ein Nachleben entwickelt. Als »das Verbrechen aller Verbrechen« stellt der Genozid unweigerlich eine normative und moralische Hierarchie der Gewalt auf. Er wird zum Maßstab für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, der es erlaubt, Gewaltgeschichten kategorisch zu unterscheiden. Dagegen entwickelt Moses eine Theorie, die differenzierter und inklusiver ist. Statt unterschiedliche Gewalterfahrungen und Traumata gegeneinander auszuspielen, schlägt er eine Perspektive vor, die Verbindungen befördert und die Solidarität unter den Opfern stärkt. Moses' origineller Ansatz ist dabei gerade für die deutsche Erinnerungskultur von einzigartiger Bedeutung. Als einer der führenden Forscher zur Geschichte des Völkermords, setzt sich Moses seit Jahrzehnten intensiv mit dem Holocaust und dem deutschen Gedenken auseinander. Moses leistet einen Beitrag, um die unerlässliche Erinnerungskultur zu erneuern und dadurch lebendig zu halten.
In: C.H. Beck Paperback 6098
Erweiterte und inhaltlich aktualisierte Auflage der "Intervention" zur Debatte um die Erinnerungskultur der Literaturwissenschaftlerin, die den Weg der Gedächtniskultur massgeblich mitbestimmt hat. Rezension (ekz): Der Titel, erstmals 2013 erschienen, hat einige, auch kritische Resonanz (www.literaturkritik.de, DLF Kultur, H-Soz-Kult) erfahren. Seitdem hat sich der Blick auf die gewaltbereite rechte Szene (NSU-Prozess, Mordfall Lübcke, Anschlag in Halle etc.) sowie auf den rechten Rand (AfD im Bundestag, MP-Wahl in Erfurt etc.) geschärft, werden die Kontroversen heftiger geführt. In der 3. Auflage entfaltet die Autorin auf den Seiten 204-240 "Neue Entwicklungen" über das jüdische Unbehagen mit deutscher Erinnerungskultur ("Gedächtnistheater") und auch mit den geschichtspolitischen Auslassungen von Gauland und Höcke. Mit Anmerkungsapparat und Personenregister. - Bestechend gut und im Stil ohne jede akademische Attitüde geschrieben ist der Band nach wie vor ein wichtiger Diskussionsbeitrag, und da das Thema, mehr noch als vor sieben Jahren, eine wichtige, wenn nicht die wichtigste gesellschaftspolitische Frage unserer Zeit betrifft, sei der Titel in der aktualisierten Auflage auch mittleren Bibliotheken ergänzend ans Herz gelegt. (2-3)