Analysen und Alternativen - Das Zeitalter der ethnischen Konflikte
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 47, Heft 4, S. 473-481
ISSN: 0006-4416
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 47, Heft 4, S. 473-481
ISSN: 0006-4416
In: Wiederkehr des „Volksgeistes“?, S. 7-18
In: Verfassung und Recht in Übersee: VRÜ = World comparative law : WCL, Band 22, Heft 3, S. 285-312
ISSN: 0506-7286
In: Ethnisierung gesellschaftlicher Konflikte, S. 19-29
In diesem Beitrag werden Thesen vorgestellt, die zu Diskussion über die Entwicklung der national-ethnischen Konflikte in Ex-Jugoslawien anregen sollen. Zunächst skizzieren die Verfasserinnen die Renaissance des Nationalismus im postsozialistischen Osteuropa. Anschließend werden Desintegrationserscheinungen und Konfliktverschärfungen in Ex-Jugoslawien während der politischen Wende umrissen. Im folgenden wird erläutert, inwiefern der jugoslawische Krieg "in den Köpfen" begann. Abschließend diskutieren die Autorinnen den Zusammenhang von national-ethnischer Heterogenität und Schärfe von Konflikten im Falle vollzogener Abspaltung. (ICE)
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 45, Heft 1, S. 45-50
ISSN: 0044-2976
In: Migration, gesellschaftliche Differenzierung und Bildung, S. 157-178
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 30, Heft 1, S. 33-45
ISSN: 0932-3244
"Migration und ihre sozialen Folgen gelten als beunruhigender konfliktverursachender Sachverhalt; entsprechend wird davon ausgegangen, dass auch mit der Geschichte der Zuwanderungen in der Bundesrepublik Deutschland verbundene Konflikte zahlreich und gesellschaftlich bedeutsam waren und sind. Als eine, wenn nicht gar als die bedeutsamste Konfliktform werden dabei ethnische Konflikte betrachtet (Bade/ Bommes 1996). Als Dauerbeleg für diesen Zusammenhang von Ethnizität und Konflikt gilt in Deutschland vor allem das Verhältnis zwischen Deutschen und Türken. In modifizierter Form war und ist diese Annahme in der Jugendforschung tragend mit der jüngsten Zuspitzung, vor allem türkische Jugendliche der zweiten und dritten Generation seien auf dem (Rück)Weg zu einem 'islamischen Fundamentalismus'. Für die Bielefelder Forschungsgruppe Heitmeyer, Müller und Schröder heißt dies: 'Daraus entstehen auch neue ethnisch-kulturelle Konfliktpotenziale, die sich in religiösen Differenzen äußern und in politisch motivierte Gewalt einmünden können.' (Heitmeyer et al. 1997, S. 11; zur Kritik Santel 1998, siehe auch Bielefeld u. a. 1982, Tertilt 1996, Heitmeyer 1987, Heitmeyer u. a. 1992, Eckertl Reisl Wetzstein 2000) Der behauptete Zusammenhang zwischen Ethnizität und gesellschaftlichem Konflikt- und Gewaltpotenzial wird nicht zuletzt in Fortbildungsveranstaltungen für Sozialberufe und in politischen Bildungsveranstaltungen als valides Wissen und verknüpft mit der Erwartung verbreitet, dass pädagogisch und politisch etwas geschehen müsse. Bei der entsprechenden Fortbildungsklientel trifft dies auf hohes Verständnis und selten auf Irritation." (Autorenreferat)
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Heft 17, S. 5-24
ISSN: 0721-5231
Die Ursachen und Gründe für die ethnischen Konflikte zwischen Sinhalesen und Tamilen. Die Identität und das Selbstverständnis der beiden Hauptnationalitäten in Sri Lanka. Die dynastischen und militärischen Verflechtungen zwischen Südindien und Sri Lanka in der Präkolonialzeit. Die wahrgenommenen Unterschiede und Rivalitäten zwischen Tamilen und Sinhalesen. Die buddhistische Erneuerungsbewegung des 19. Jhdts. unter Sinhalesen. Entwicklung des tamilischen Bewußtseins. Spannungen zwischen Sinhalesen und Tamilen seit der Unabhängigkeit. Entstehung tamilischer Befreiungsbewegungen. (DÜI-Sen)
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In: Migranten und Medien: neue Herausforderungen an die Integrationsfunktion von Presse und Rundfunk, S. 25-37
Der Autor untersucht die Frage, inwieweit sich eine multikulturelle Gesellschaft bzw. die negativen Effekte der ethnischen Segmentation, der sozialen Distanzierung und der strukturellen Spaltung durch kommunikative Prozesse beeinflussen lassen. Hierzu stellt er zunächst die zentralen Konzepte der Migrationssoziologie zu den interethnischen Beziehungen vor, um anschließend ein Modell der Bedingungen für die Wirkung von Kommunikation zu entwickeln. Das Modell zur massenmedialen Beeinflussung erläutert er an zwei Beispielen, die aus einer Untersuchung über ethnische Vorurteile in der Aufnahmegesellschaft und über die strukturelle Assimilation von Migranten im Bildungsbereich stammen. Aufgrund der deutlichen Verfestigung ethnischer Schichtungen kann der Einfluss der Medienkommunikation zur sozialen Integration von Migranten und ethnischen Minderheiten insgesamt als eher gering eingeschätzt werden. (ICI)
In: Die Ethnisierung von Alltagskonflikten, S. 47-66
In den Sozialwissenschaften hat sich eine sowohl theoretisch als auch empirisch fundierte Kritik vereinfachender Konzepte formiert. Deren Grundlage ist der Verweis darauf, dass Prozesse der Fremd- und Selbstethnisierung als gesellschaftliche Dynamiken bzw. Praktiken zu analysieren sind, d.h. dass Ethnizität nicht als eine gegebene Tatsache vorausgesetzt werden kann. Vielmehr gilt es zu klären, wann und wie in sozialen Konfliktdynamiken auf ethnisierende Artikulationsangebote von Problemen und Interessen sowie auf ethnisierende Interpretationsangebote von sozialen Ungleichheiten, Macht- und Herrschaftsverhältnissen, Etablierten-Außenseiter-Konflikten, Folgen und Nebenfolgen sozialer Ausgrenzung usw. zurückgegriffen wird und wann nicht. Im vorliegenden Beitrag wird in gesellschaftstheoretischer Perspektive nach dem Stellenwert und der Bedeutung ethnischer Markierungen und Unterscheidungen in der modernen Gesellschaft gefragt. Das Konzept der Ethnisierung wird zum einen den Ansätzen struktureller Individualisierung entgegengesetzt, zum anderen werden Max Webers Analysen der Ethnisierung diskutiert und Schlussfolgerungen für sozialwissenschaftliche Analysen gezogen. (ICI2)
In: Minderheiten als Konfliktpotential in Ostmittel- und Südosteuropa, S. 154-173
"Im folgenden sollen Bedingungen und Ausdrucksformen der nationalistischen Radikalisierung in Bosnien-Herzegowina seit dem Zerfall Jugoslawiens systematisiert werden. Dazu werden zunächst charakteristische Konfliktstrukturen in den ethnischen Beziehungen in der Vielvölkerrepublik vor Ausbruch des jugoslawischen Krieges beschrieben. In einem zweiten Schritt werden Mechanismen und Stadien der Gewalteskalation skizziert. Abschließend sollen typische Merkmale des ethnonationalistischen Konfliktaustrags beleuchtet werden." (Autorenreferat)
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 38, Heft 1-2, S. 25-50
ISSN: 0020-9449
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In: Der Überblick: Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit ; Quartalsschrift des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, Band 30, Heft 1, S. 15-18
ISSN: 0343-0553
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