In: Na drodze pojednania – 50-lecie Memorandum Wschodniego Kościoła Ewangelickiego w Niemczech, red. naukowa Marcin Hintz, Ireneusz Lukas, Wydawnictwo Augustana: Bielsko-Biała 2015, p. 197-211
Der Band widmet sich der aktuellen Frage nach der Wiederkehr von Religion in der Gegenwartsliteratur und beleuchtet das Potenzial wechselseitiger Annäherung und Abgrenzung von Literatur(wissenschaft) und Theologie. Was sind die Facetten und Dynamiken solcher Begegnungen und in welcher Beziehung stehen sie zur Gegenwart? Eine Ringvorlesung an der Humboldt-Universität zu Berlin lud AutorInnen, TheologInnen und LiteraturwissenschaftlerInnen zu Erkundungen im Grenzgebiet zwischen Eigenem und Fremden ein. Die vielseitigen Beiträge ermöglichen damit sowohl einen ersten Überblick über aktuelle Forschungstendenzen als auch die vertiefende Lektüre zu einzelnen Problemkonstellationen. Der Inhalt Theologie • Germanistik und Literaturwissenschaft • AutorInnen < Die Zielgruppen LiteraturwissenschaftlerInnen und TheologInnen Die Herausgeber Florian Priesemuth studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Berlin und Zürich und ist Doktorand an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dörte Linke studierte Skandinavistik, Germanistik und Evangelische Theologie in Berlin und in Uppsala/ Schweden. Sie promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrt dort am Nordeuropa-Institut. Rosa Schinagl studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Berlin und Stellenbosch/ Südafrika. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg und promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Tel Aviv University
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Ist es unvermeidlich, dass in einer hochdifferenzierten Gesellschaft die Leitung einer Institution und der wissenschaftliche Diskurs getrennte Wege gehen? Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Professor am Institut für Evangelische Theologie der Universität Kassel, belegt in seinen Beiträgen, dass verantwortliche Kirchenleitung auf eine gründliche theologische Reflexion und Fundierung angewiesen ist, um im öffentlichen Raum Gehör finden zu können. Dies zeigt sich exemplarisch in den Diskussionen um Ethik in der Medizin, bei der Frage nach der Zukunft der Ökumene, beim Ringen um den Dialog der Religionen sowie bei Heins Überlegungen zur aktuellen Situation und zu den Perspektiven der evangelischen Kirche.
"Person und Kunst von Joseph Beuys (1921–1986) wurden schon immer kontrovers diskutiert. Für die einen war er ein Scharlatan, ein Spinner, ein Utopist, für andere war er der bedeutendste deutsche Nachkriegskünstler – ein schöpferischer Visionär mit internationalem Ansehen und Erfolg. Joseph Beuys hat ein immens komplexes Werk hinterlassen, dass Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Aktionen beinhaltet. Drei Jahrzehnte nach seinem Tod können seine Vorstellungen und Gedanken für das Daseinsverständnis und für Lebensentwürfe im 21. Jahrhundert Hilfe, Impuls und Orientierung sein. Dies gilt gerade auch im Bereich von Religion und Theologie, was manchen überraschend oder abwegig erscheinen mag, ist Beuys doch keineswegs als religiöser Künstler zu bezeichnen. In seinem Lebenslauf und Werk lassen sich immer wieder religiöse Momente und Motive erkennen, die zwar auf Distanz zum kirchlich verfassten Christentum gehen, jedoch in ihrer Ernsthaftigkeit und Tiefe beeindrucken und berühren. Sie regen an zur (Selbst-)Reflexion und vermögen es, Anregungen zu liefern zu Fragen von Religion und Theologie in säkularisierter bzw. postsäkularer Zeit." (Verlagsinformation)