1. Contributia unor minoritati "nationale" la bolsevizarea Romaniei. (Übers.: Der Beitrag einer "nationalen" Minderheit zur Bolschewisierung Rumäniens.) - 1996. - 105 S. - ISBN 973-97582-0-7
In seinem Vergleich der Feierlichkeiten zum zwanzigsten Jahrestag der Solidarnosc in Polen und zum zehnten Jahrestag der Revolution von 1989 weist der Autor darauf hin, dass der polnische Beitrag zu den großen Veränderungen in Europa unzureichend gewürdigt wird. Denn es war nicht nur die Solidarnosc, sondern es war ganz Polen, welches das Jahr 1989 vorweggenommen hat und von dem die großen Veränderungen von 1989 ihren Ausgang nahmen. Es stellt sich daher die grundsätzliche Frage, welchen Anteil Polen an der revolutionären Legitimität erheben könne und wem das "Urheberrecht" für das Jahr 1989 gebühre. Der Autor untersucht in seinem Beitrag die tieferliegenden Gründe für das "Schweigen der Welt" auf die Feiern zum zwanzigsten Jahrestag der Solidarnosc und reflektiert die Dynamik der historischen Erinnerung im Westen und im Osten. Er stellt dabei die These auf, dass die Geschichte in erster Linie von den Siegern geschrieben wird. Das Jahr 1989 steht heute in der internationalen Wahrnehmung nicht mehr für eine politische, soziale und ökonomische Revolution und auch nicht für eine Selbstbefreiung von jahrzehntelang unterdrückten Völkern, sondern für einen geopolitischen Umsturz, der durch die Großen dieser Welt bewirkt wurde - vor allem durch die USA und die Sowjetunion. (ICI2)
150 years before Sartre and the "Dialectics of the Enlightenment," academically sophisticated journals had already begun their attempts to record and explain modern anti-Semitism. For the first time, this volume reconstructs many of these explanatory approaches and uncovers important previously forgotten texts. They reveal a diverse literature that constitutes a pre-history of contemporary research on anti-Semitism.
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150 years before Sartre and the "Dialectics of the Enlightenment," academically sophisticated journals had already begun their attempts to record and explain modern anti-Semitism. For the first time, this volume reconstructs many of these explanatory approaches and uncovers important previously forgotten texts. They reveal a diverse literature that constitutes a pre-history of contemporary research on anti-Semitism
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In: Die Destruktion des Dialogs: zur innenpolitischen Instrumentalisierung negativer Fremd- und Feindbilder ; Polen, Tschechien, Deutschland und die Niederlande im Vergleich, 1900-2005, S. 131-145
Das Verhältnis Polens zu Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg in einer für die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen einzigartigen Weise belastet. In der polnischen Gesellschaft gab es starke Ressentiments, die an die Konflikte der Vorkriegszeit anknüpften, aber durch die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges noch gewaltig verstärkt wurden. Vor allem die polnische Staatsmacht war daran interessiert, sich diese negativen Emotionen und Stereotype innenpolitisch nutzbar zu machen, um ihre Macht zu festigen. Sie tat dies im Rahmen geplanter Aktionen, die die Akzeptanz der Kommunisten in der polnischen Gesellschaft steigern sollten. Ausgangspunkt war die Tatsache, dass der Hass auf die Deutschen und zugleich die Furcht vor ihnen zu den wenigen Überzeugungen gehörten, die sowohl von den neuen Machthabern als auch der breiten Masse der Gesellschaft geteilt wurden. Die von der Staatsmacht vollzogene Deformation der Geschichte ging darüber hinaus mit einer Blockade der Forschungen und Diskussionen über wichtige Teile der Geschichte einher. So wurden bestimmte Bereiche der deutsch-polnischen Geschichte, vor allem auch der Beziehungen zu den östlichen Nachbarn, aus der Öffentlichkeit verdrängt. Der Autor zeigt im vorliegenden Beitrag, dass die Instrumentalisierung des deutschen Themas in der polnischen Politik deshalb so erfolgreich war, weil sie Teil einer breit angelegten Manipulation und Instrumentalisierung der historischen Erinnerung darstellte. (ICI2)