Aus der Vogelperspektive: Jürgen Osterhammel blickt auf die Globalgeschichte
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Jürgen Osterhammel: Die Flughöhe der Adler: Historische Essays zur globalen Gegenwart. München: C. H. Beck 2017. 978-3-406-70484-0
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In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Jürgen Osterhammel: Die Flughöhe der Adler: Historische Essays zur globalen Gegenwart. München: C. H. Beck 2017. 978-3-406-70484-0
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 66, Heft 26/27, S. 18-25
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 66, Heft 26/27, S. 18-24
ISSN: 2194-3621
"Durch Androhung oder Anwendung von offener Gewalt bedingte räumliche Bewegungen sind kein Spezifikum der Neuzeit. Einen Höhepunkt erreichte das Gewaltmigrationsgeschehen im 20. Jahrhundert; heute ist es vor allem der Globale Süden, der die Lasten des weltweiten Flüchtlingsproblems trägt." (Autorenreferat)
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 23, Heft 2
ISSN: 2194-5071
Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der Religionen. Der bekannte Religionswissenschaftler Michael Stausberg beschreibt anhand von 47 Porträts, wie Heilsbringer aller Couleur - von Rudolf Steiner bis zum Dalai Lama, von Mary Baker Eddy bis zu den Beatles - religiöse Energiewellen um den Globus schickten, die geographische und oft sogar konfessionelle Schranken überwanden und so das schillernde religiöse Multiversum schufen, in dem wir heute leben. Das 20. Jahrhundert war auch in religiöser Hinsicht ein Zeitalter der Extreme. Heilsbringer verkündeten religiöse Neuaufbrüche, die eingespielte Muster überwanden. Leo Tolstoi schuf den Prototyp einer ethischen Universalreligion. Östliche Lehrer verbreiteten im Westen ihre postreligiösen Konzepte von Zen, Yoga oder Achtsamkeit. Für Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Bob Marley war Religion der Ausgangspunkt für politische Befreiung, während die Beatles Erlösung durch kosmische Liebe besangen und mit Transzendentaler Meditation experimentierten. Neben den friedliebenden Welt- und Selbstverbesserern gab es gewaltbereite Prediger wie Osama bin Laden oder Jim Jones, deren Taten für Entrüstung sorgten. Billy Graham und Papst Johannes Paul II. füllten weltweit Stadien, und der Dalai Lama spricht Menschen jenseits traditioneller religiöser Bindungen an. Das gilt erst recht für die Literaten, Filmregisseure, Psychologen und Physiker, die als religiöse Sinnstifter auftraten. Michael Stausberg zeigt in seinem fulminanten Panorama, wie im 20. Jahrhundert neue Heilsbotschaften nicht nur die etablierten Religionen veränderten, sondern auch Politik, Kultur und nicht zuletzt unsere Wahrnehmung der Welt
In: Geschichte für heute: Zeitschrift für historisch-politische Bildung, Band 2, Heft 3, S. 25-30
ISSN: 1866-2099
Keine Gesamtschau, sondern fundierte Einblicke in die sechs Jahrhunderte umfassende, umfangreiche Globalgeschichte Afrikas vermittelt Arno Sonderegger, Afrikanist an der Universität Wien, im vorliegenden, ausgezeichneten Studienbuch, damit an seine "Kurze Geschichte des Alten Afrika" (ID-A 20/17) anschliessend. Sieben Kapitel zu Sklavenhandel, Antisklaverei-Bewegung, die Einbindung Afrikas in die kapitalistische Weltwirtschaft, Kolonialismus, ebenso wie zu Panafrikanismus, antikolonialen Strukturen und ihren Akteuren bilden den Kern des theorie- und quellengestützten Buchs. Der Autor versteht seine Texte auch als kritisch-aufklärerische Einmischung in laufende Afrika-Diskurse, deren Eindimensionalität und nicht nachlassender Eurozentrismus er in einem abschliessenden Kapitelkenntnisreich diskutiert. Karten, Literaturverzeichnis. - Dieser, um neue Dimensionen erweiterte Blick auf neuzeitliche Geschichte sollte in Bibliotheken in Universitätsnähe angeboten werden. (3) Barbara Dankert
Christopher Baylys weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen, Religionen und Lebensweisen zeigt auf verblüffende Weise, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit dem Geschehen in den anderen Erdteilen verknüpft war. »Ein mutiger Wurf, der geeignet ist, eingefahrene Sichtweisen aufzubrechen.« Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung »Dieses Werk schafft ein neues Geschichtsbild; wie viele Bücher können das schon von sich behaupten?« Frankfurter Rundschau Ausgezeichnet als "Historisches Buch des Jahres" der Zeitschrift DAMALSAusgezeichnet von H-Soz-u-Kult als "Das Historische Buch 2007" in der Kategorie "Entangled History"
In: Reihe "Globalgeschichte" Band 23
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 35, Heft 1, S. 19-47
ISSN: 2366-6846
'Ein Schwerpunkt der Globalgeschichte liegt auf der Analyse sich verändernder globaler Kommunikations-, Interaktions- und Transfermuster. Solche transformierten Konnektivitätsmuster produzieren neue Räume, welche mit dem physisch-geographischen Raum koexistieren und komplementär zu diesem sind. Die Entstehung, Transformation und Interaktion dieser Räume ist ein zentraler Forschungsgegenstand der Globalgeschichte, mit Hilfe dessen wir Globalisierungsprozesse - wie etwa das angebliche 'shrinking of the world' - besser beschreiben und verstehen können. Zugleich sehen sich globalgeschichtlich arbeitende Historiker immer auch mit dem Problem konfrontiert, ihren globalen Forschungsgegenstand räumlich einzugrenzen. Daher braucht die Globalgeschichte ein neues, inklusives Raumkonzept, das einen Rahmen sowohl für die Arbeit zu sich verändernden Räumen einerseits, aber auch zur Identifikation und Abgrenzung eines Forschungsgegenstandes andererseits zur Verfügung stellen kann. Dieser Aufsatz entwickelt daher ein abstraktes, vielschichtiges und streng relativistisches Verständnis von Raum, dass globalgeschichtlich arbeitenden Historikern helfen kann, beiden Herausforderungen gerecht zu werden.' (Autorenreferat)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 16, Heft 1, S. 78-121
ISSN: 0940-3566
Die Parallelität von Weltpolitik und welthistorischem Interesse zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist Deutschland und den USA gemeinsam. Die unterschiedliche Ausgangsposition beider Länder nach den beiden Weltkriegen führte jedoch zu unterschiedlichen Institutionalisierungsprozessen von Weltgeschichte - während das Fach in den USA florierte, verkümmerte es in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg, in der DDR existierte es mit marxistischer Prägung. Gemeinsam ist der Welt- und Globalgeschichte in beiden Ländern, dass sie - unabhängig vom Grad ihrer institutionellen Verankerung sowie ihrer inhaltlichen Ausgestaltung - mit dem Argument des Bedarfs an einer historischen Erklärung der weltweiten Beziehungen institutionalisiert wurde. In beiden Fällen unterscheidet sich die Art, Weltgeschichte zu unterrichten, an der Beziehung zu den Regionalwissenschaften. In beiden Ländern stellt sich die Herausforderung, Europa als Region in die Globalgeschichte zu integrieren und gleichzeitig die Kritik am Eurozentrismus zu reflektieren. Das Interessen an dem Verhältnis von Global- und Nationalgeschichte ist in Deutschland wie in den USA seit Kurzem gewachsen. (ICE2)
In: Histoire Band 78
ISSN: 0940-3566
In: Schriftenreihe Bd. 10867
World Affairs Online