Der strukturpolitische Wettlauf zwischen den kapitalistischen Industrieländern
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 25
ISSN: 0032-3470
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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 25
ISSN: 0032-3470
In: Kieler Arbeitspapiere 45
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Band 30, Heft 5, S. 143-152
World Affairs Online
In: Deutschlands Städtebau, Kommunal- und Volkswirtschaft
Die Parteiensysteme befinden sich in vielen Industrieländern im Wandel. Infolge zunehmender Konvergenz in den Politiken etablierter Parteien sind an den Rändern der Parteienspektren Räume für neue, teilweise radikale Parteien entstanden. Die Sitze in den Parlamenten verteilen sich auf mehrere Fraktionen als früher, und Einparteienregierungen und Koalitionen aus zwei der etablierten Parteien werden unwahrscheinlicher. Mit den Parteien an den Rändern wollen gegenwärtig kaum etablierte Parteien koalieren. Minderheitsregierungen könnten somit auch in Deutschland eine Alternative zu bisherigen Regierungskoalitionen sein. Befürchtungen, dass Minderheitsregierungen aufgrund von womöglich teurer Kompromisse Staatsausgaben und Haushaltsdefizite erhöhen, werden nach den Ergebnissen einer neuen Studie für 23 OECD-Länder im Zeitraum 1960–2015 nicht bestätigt.
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In: Kieler Diskussionsbeiträge 51
Dieser Bericht, der achte in dieser Reihe, erarbeitet von einer kleinen Gruppe unabhängiger Ökonomen aus Westeuropa, Japan und Nordamerika, hat seine grundsätzliche Berechtigung darin, die Autonomie der nationalen Wirtschaftspolitik mit der starken Abhängigkeit der einzelnen Volkswirtschaften in Einklang zu bringen. Eine ähnliche Begründung gab es für die sieben vorangegangenen Berichte über Tripartite-Konferenzen seit 19 72. Die Konferenz, die bei Brookings Institution in Washington stattfand, war vom Institut für Weltwirtschaft, dem Japan Economic Research Center und der Brookings Institution gefördert worden. Das Thema der 3-Tage-Konferenz war die nationale Wirtschaftspolitik in Westeuropa, Japan und Nordamerika sowie deren gegenseitige Beeinflussung. Die Idee für eine solche Tagung resultierte aus der Erkenntnis, daß sowohl die~ Inflationsbeschleunigung in den Jahren 19 73/74 wie auch die Rezession 19 74/75 durch das Versäumnis nationaler Wirtschaftspolitiker verschärft worden war, die kumulativen Effekte des parallelen wirtschaftspolitischen Verhaltens zu berücksichtigen. Die Konferenz, über die hier berichtet wird, unterschied sich in zweierlei Hinsicht von den vorangegangenen Tagungen. Erstens waren die Themen bisher immer ihrer Natur nach internationale Probleme. Auf dieser Konferenz jedoch galt das besondere Interesse der nationalen Wirtschaftspolitik, auch wenn die internationale gegenseitige Abhängigkeit erkannt und gewürdigt wurde. Zweitens war diese Tagung - eingestandenermaßen - ein Experiment. Ob es der Gruppe unabhängiger Ökonomen aus Industrieländern gelungen ist, Hilfestellung zur Beurteilung der weiteren Wirtschaftsentwicklung in den Industrieländern vor allem im Hinblick auf die gegenseitige Beeinflussung zu geben und zur Gestaltung einer angemessenen Wirtschaftspolitik in ihren jeweiligen Heimatländern beizutragen, muß freilich offen bleiben. Versuche zur internationalen Koordination gibt es seit vielen Jahren auf Regierungsebene - erwähnt sei besonders das Economic Policy Committee bei der OECD. Dieses Tripartite-Meeting sollte Bemühungen dieser Art ergänzen. Man ging davon aus, daß eine Gruppe unabhängiger Ökonomen aus den drei wichtigsten Wirtschaftsregionen der westlichen Industrieländer deren wirtschaftliche Aussichten und deren Wirtschaftspolitik mit mehr Offenheit diskutieren können, als dies für jene möglich ist, die durch ihr Amt und die offizielle Verantwortung, die sie zu tragen haben, dabei behindert werden. Die Tagung, über die hier berichtet wird, hatte folgenden Ablauf: Jeder Teilnehmer erhielt vor Beginn der Konferenz Berichte über wirtschaftliche Entwicklung und Aussichten in den verschiedenen Ländern einschließlich der beabsichtigten Wirtschaftspolitik. Bei der Tagung wurden die einzelnen Prognosen diskutiert und auf ihre Konsistenz hin analysiert; dabei wurde auch die Entwicklung in Staatshandels-, OPEC- und anderen Entwicklungsländern mitberücksichtigt. M.a.W., es wurde die gegenseitige Beeinflussung zwischen den drei Regionen - Nordamerika, Europa und Japan - sowie der übrigen Welt untersucht, und es wurde geprüft, ob im Lichte dieser Abhängigkeit die ursprünglich eingebrachten Vorhersagen zu ändern seien. Danach folgte eine Betrachtung der Wirtschaftspolitik - Geldpolitik, Finanzpolitik, Einkommensund Zahlungsbilanzpolitik - in den wichtigsten Industrieländern. Aus dieser Diskussion ergaben sich eine Reihe von Folgerungen für wünschenswerte Änderungen der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik. Der Bericht entspricht in seinem Aufbau dem Tagungsablauf. In Kapitel I werden die Aussichten für die Wirtschaftsaktivität und die Preisentwicklung in den drei Regionen, basierend auf den vor der Tagung vorbereiteten Länderberichten, beschrieben. In Kapitel II werden die gegenseitigen Einflüsse, die von der voraussehbaren Entwicklung in den einzelnen Ländern ausgehen, untersucht. Dort werden auch die durch diese Überlegungen revidierten Prognosen dargestellt. Auf der Grundlage dieser Vorausschätzung werden in Kapitel III die Rückwirkungen für die einzuschlagende Wirtschaftspolitik erörtert, wiederum unter Berücksichtigung der gegenseitigen Beeinflussung dieser Politiken. In Kapitel IV schließlich wird die Frage der internationalen Koordination der Wirtschaftspolitik in einem größeren Zusammenhang angesprochen. Die Tagung wurde ermöglicht durch die Förderung durch den German Marshall Fund, dessen Präsident, Benjamin H. Read, eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Gestaltung der Tagung spielte und der Gast bei der Konferenz war. Die Teilnehmer der Konferenz, die auch die Ergebnisse vertreten, taten dies im eigenen Namen, nicht aber für die Institute, denen sie angehören. Dieser Bericht wird in Europa vom Institut für Weltwirtschaft, in Japan vom Japan Economic Research Center und in Nordamerika von der Brookings Institution publiziert.
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In: IW-Analysen Nr. 62
Im Zuge der aktuellen Weltwirtschaftskrise hat sich gezeigt, dass auch entwickelte Volkswirtschaften dem Risiko von Staatsbankrotten ausgesetzt sein können. Diese Gefahr wird hier eingehend analysiert. Dabei stehen vor allem die Staaten in Süd- sowie in Mittel- und Osteuropa im Fokus. Eingehend beleuchtet werden aber auch die USA. Staatsbankrotte – direkte oder indirekte – sind kein neues Phänomen. Die internationale Staatengemeinschaft hat es bislang aber nicht geschafft, für solche Fälle ein geregeltes Verfahren zu installieren. Auch die mit dem Maastrichter Vertrag über die Europäische Union und dem Stabilitäts- und Wachstumspakt geschaffenen Regelungen konnten eine Situation, wie sie im Falle Griechenlands entstanden ist, nicht verhindern. Die Europäische Währungsunion (EWU) steht vor einem Dilemma: Zum einen soll Moral Hazard verhindert werden, zum anderen will die Politik keinen Mitgliedstaat der EWU pleitegehen lassen. Um Schäden für den Integrationsgedanken der Europäischen Union zu vermeiden, ist es erforderlich, den Internationalen Währungsfonds (IWF) in konkrete Hilfsmaßnahmen einzubinden.
Im Zuge der aktuellen Weltwirtschaftskrise hat sich gezeigt, dass auch entwickelte Volkswirtschaften dem Risiko von Staatsbankrotten ausgesetzt sein können. Diese Gefahr wird hier eingehend analysiert. Dabei stehen vor allem die Staaten in Süd- sowie in Mittel- und Osteuropa im Fokus. Eingehend beleuchtet werden aber auch die USA. Staatsbankrotte – direkte oder indirekte – sind kein neues Phänomen. Die internationale Staatengemeinschaft hat es bislang aber nicht geschafft, für solche Fälle ein geregeltes Verfahren zu installieren. Auch die mit dem Maastrichter Vertrag über die Europäische Union und dem Stabilitäts- und Wachstumspakt geschaffenen Regelungen konnten eine Situation, wie sie im Falle Griechenlands entstanden ist, nicht verhindern. Die Europäische Währungsunion (EWU) steht vor einem Dilemma: Zum einen soll Moral Hazard verhindert werden, zum anderen will die Politik keinen Mitgliedstaat der EWU pleitegehen lassen. Um Schäden für den Integrationsgedanken der Europäischen Union zu vermeiden, ist es erforderlich, den Internationalen Währungsfonds (IWF) in konkrete Hilfsmaßnahmen einzubinden. ; The current global economic crisis has shown that even developed economies are not immune to sovereign default, a risk which the present paper analyses in detail. While it focuses primarily on the countries of southern, central and eastern Europe, the USA is also examined in depth. Sovereign default, whether direct or indirect, is not a new phenomenon. Despite this, the international community has so far failed to establish an orderly procedure for such cases. Even the regulations created by the Maastricht Treaty on European Union and the Stability and Growth Pact have not been able to prevent a situation like the one which has arisen in Greece. The European Monetary Union (EMU) faces a dilemma. On the one hand, the member countries want to avoid moral hazard; on the other, governments do not want an EMU member state to default. To avoid harming the European Union's idea of integration, it is important to involve the International Monetary Fund (IMF) in concrete aid measures.
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In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 17, Heft 5, S. 25-33
ISSN: 0046-970X
Die Entwicklung des Außenhandels der kapitalistischen Industrieländer - genannt werden USA, BRD und Japan - entspricht im wesentlichen der Grundtendenz der zyklischen Bewegung. Sie ist gekennzeichnet von einem enormen Anwachsen der Disproportionen der Handelsbilanzen. Diese Disproportionen sind, im Unterschied zu vorausgegangenen Krisenzyklen, zu einem längerfristig wirkenden Krisenprozeß geworden. Die gegenwärtige Krise ist v.a. der Hochrüstungspolitik der USA und den Auswirkungen der Verschuldungskrise anzulasten. Nur eine Abkehr von der bisherigen Politik kann den Prozeß anhalten und die Disproportionen beseitigen. (AuD-Wil)
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 15, S. 10-15
ISSN: 0479-611X