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Die Entwicklungspolitik wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in seinem Konzept "Chancen schaffen - Zukunft entwickeln" als Zukunftspolitik definiert, die Lösungen für die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts entwickeln muss. Die gerechte Gestaltung der Globalisierung wird international als die zentrale Herausforderung bei der Entwicklung einer Post-2015-Entwicklungsagenda bezeichnet, die die "Millennium Development Goals" (MDGs) ablösen soll. Vor diesem Hintergrund hat sich die bisherige Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zur Internationalen Zusammenarbeit (IZ) erweitert, da es immer stärker darum geht, gemeinsame Lösungen für nationale, regionale und globale Herausforderungen wie Armut, Klimawandel, Reduzierung der Biodiversität, Sicherheitskonflikte und fragile Staatlichkeit zu entwickeln. Dabei gibt es erkennbare Anstrengungen, z. B. die Debatte über "Development Effectiveness" mit der Diskussion um die Post-2015-Entwicklungsagenda zu verbinden. Die Verschränkung der verschiedenen Diskussionsstränge aus unterschiedlichen Konferenzarchitekturen ist auch notwendig, wenn es eine neue Entwicklungsagenda und ein neues Zielsystem für die Zeit nach 2015 geben soll, die die verschiedenen Impulse der internationalen Diskussion aufnehmen und bündeln. Der vorliegende Beitrag skizziert einige relevante aktuelle Diskussionen auf internationaler Ebene und untersucht anschließend die Bedeutung und Konsequenzen dieser Debatten für die deutsche Entwicklungspolitik. (ICI2)

Christian Kurzke setzt sich im dritten Beitrag mit der jugendpolitischen Situation in den ostdeutschen Kommunen und Regionen auseinander. Dabei bezieht er sich auf Thesen, die ein Team von Fachkräften 2023 veröffentlicht hat. Der Autor ordnet diese Thesen in die aktuelle jugendpolitische Diskussion in Deutschland ein und hebt z.B. hervor, dass die Situation von Jugendlichen in Ostdeutschland oft von "Ortlosigkeit" geprägt ist, weil Jugendhäuser vielerorts fehlen. Er fordert eine stärker strukturell abgesicherte Jugendarbeit in den Kommunen und eine Abkehr von den kurzfristigen Projektförderungen und der damit verbundenen prekären Beschäftigung der Fachkräfte, die besonders in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in ostdeutschen Kommunen weit stärker verbreitet sei als in westdeutschen. Außerdem macht der Autor Verbesserungsvorschläge für den Bereich der Jugendpartizipation, zur Überwindung der Demokratieskepsis, des demografischen Wandels und eines gering entwickelten Problembewusstseins, was die Klimakatastrophe anbetrifft.