Nie wieder Cowboy!: männliche Jugendkultur und Lebensbewältigung im ländlichen Raum
In: Männer-Material 6
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In: Männer-Material 6
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation: ZSE, Heft 4, S. 383-396
ISSN: 0720-4361
Krisensituationen wie die Corona-Pandemie oder innerfamiliale Belastungssituationen wie Trennung, Multilokalität oder Streitigkeiten stellen für Familien eine große Herausforderung dar. Dieser begegnen sie mit Praktiken der Herstellung von Familie, dem Doing Family, das der Mediatisierungstheorie folgend, zunehmend mit und in medialen Räumen stattfindet. Damit einher gehen einerseits vielfältige Potenziale einer gelingenden Lebensbewältigung, andererseits aber auch Herausforderungen, wie soziale Benachteiligung aufgrund ungleicher Chancen auf Teilhabe an einer digitalisierten Gesellschaft. Anhand der Erkenntnisse der Studie "Medienkulturen in Familien in belasteten Lebenslagen" und deren Anwendung auf die Situation von Familien in Deutschland während der Corona-Pandemie zeigt der Artikel exemplarisch das Doing Family mit Medien am Beispiel der virtuellen Visualisierung von Familie und der Herstellung audio-visueller Ko-Präsenz auf.
In: Dissertationen der Universität Wien [N.F.], 65
Lebenssituation Jugendlicher in Familie, Schule und Arbeit sowie
Vorstellungen über Politik, Kultur, Kriminalität und Gewalt.
Themen: Beziehung zwischen der Klassenkameraden;
Regelverletzungen durch andere Schüler (Skala) und Haltung dazu;
Häufigkeit der durch Erziehungsberechtigte erteilten Strafen;
angemessene Reaktionen der Justiz auf Gesetzesverstöße
Jugendlicher (Skala); Häufigkeit des eigenen oppositionellen
Verhaltens gegenüber den Eltern (Skala); Opfererfahrungen im
persönlichen Umfeld (Skala); Verhältnis von Jüngeren und Älteren
(Skala); Haltung zu Eltern, Wehrdienst; Regierung und freier
Meinungsäußerung (Skala); persönliche Eigenschaften wie
Aufgeschlossenheit, Neugier, Angepaßtheit;
Selbstverteidigungskenntnisse (Skala); Tragen einer Waffe;
unsichere Situationen aus dem Weg gehen; Gewaltakte in der Schule
in den letzten 12 Monaten; Politikinteresse (Skala); Interesse an
Fernsehsendungen (Skala); Häufigkeit des Zeitunglesens;
Wertvorstellungen hinsichtlich: Arbeit, Beruf, Partnerschaft,
Familie; Haltung zu Ausländern; ausländische Freunde; Gründe für
Gewalttaten (Skala); Charakter der eigenen Wohnumwelt;
Einschätzung Berlins; Wohndauer in Berlin; Wunsch nach einem
anderen Wohnort; Freizeitorte und Häufigkeit des Aufenthaltes;
Verhalten bei Schwierigkeiten (Skala); eigene Gewalttaten in den
letzten 12 Monaten; präferierte Musikrichtung; Haltung zu
verschiedenen Jugendgruppen; Freizeitbeschäftigung; Beteiligung
an schweren Auseinandersetzungen; Ursachen für diese
Auseinandersetzungen; Auftreten von Gewalt in Schule, Freizeit
und Familie; schwerste selbst erlebte Gewalttat; schwerste
anderen zugefügte Gewalttat; gegenwärtige und angestrebte
Position innerhalb der Freizeitgruppe; Personen der
Freizeitgruppe, die für Befragten von Bedeutung sind;
Charakterisierung der Personen; Bewertung von Verhaltensweisen in
der Gruppe/Clique; Anzahl der Freunde; Wichtigkeit einer
einheitliche Meinung in der Gruppe; negative Verhaltensweisen von
Schülern und Lehrern (Skala); Beobachten von Gewalttaten in
öffentlichen Verkehrsmitteln, Betrieb, Disco, Familie, Schule,
Gaststätte und auf der Straße; soziale Unterschiede in der
Gesellschaft (Skala); angestrebter Schulabschluß; Anzahl der
Geschwister; Zukunftsängste (Skala); verfügbares Einkommen pro
Monat und Verhältnis zum Einkommen der Freunde; eigene
finanzielle Situation und die der Eltern; berufliche Situation
der Eltern; hypothetische und tatsächliche Vertrauensperson;
gerechte Behandlung; Parteipräferenz; Familiensituation;
spezifische Eigenschaften von Mädchen bzw. Jungen; empfundene
Bedrohung hinsichtlich einer möglichen Gewalttat bei Nacht im
eigenen Wohngebiet; Häufigkeit des Übertretens von Schulregeln;
Lieblingsfilme; persönliche Schicksalsschläge und deren
Verarbeitung; Alltagswerte.
GESIS
"Der Weg aus der Sucht braucht Zeit, wie alle Veränderungen im Leben. Ein erfolgreich abgeschlossener Entzug und ein Aufenthalt in einer stationären Langzeittherapie bedeutet für Ex-User nicht, dass das Thema ""Drogen"" aus deren Leben verschwunden ist. Vielmehr handelt es sich bei einer Abhängigkeit immer um ein Thema, dass sich durch das ganze Leben zieht. Ein ""Rucksack"" der sich immer wieder meldet und vielleicht sogar auf die ""Rückfallstraße"" führt. Eine cleane Lebensweise muss erst mühsam und in kleinen Schritten neu erlernt werden. So steht ein ehemals Abhängiger nach der Therapie erstmal vor einer großen Herausforderung. Der strukturierte Alltag bricht weg, ein neues, unbekanntes Umfeld wird betreten. Die Vielfalt an gesellschaftlichen Anforderungen kann sich anfangs überfordernd auswirken. Ein Dschungel, in dem sich die betroffene Person orientieren muss und Hilfe und Unterstützung benötigt, um sich positiv entwickeln zu können. Das Buch greift diese Problematik auf und stellt im ersten Kapitel die Bedeutung einer Abhängigkeit dar. Ein kurzer Streifzug durch die Lebenswelten und Lebensweisen von Heroinabhängigen ergibt ein umfassendes Bild und lässt die anfängliche Problematik einer cleanen Lebensweise von Ex-Usern verstehen. Im zweiten Kapitel wird die Theaterarbeit in ihrer Theorie beleuchtet. Es wird deutlich, dass sich Theaterarbeit nicht nur auf die Persönlichkeitsentwicklung unterstützend auswirken kann, sondern auch soziale Kompetenzen geschult sowie das Selbstbewusstsein gestärkt werden können. Die Autorin schneidet die vielfältigen Möglichkeiten von Theaterarbeit auf die Zielgruppe ehemals Abhängiger zu und ermittelt deren Auswirkungen. Zitate und Lebensgeschichten von Ehemaligen begleiten durch das Buch und lassen es lebendig werden. Als Grundlage des Buches dient die ""Wilde Bühne e.V."" - ein soziokulturelles Forum für ehemalige Drogenabhängige in Stuttgart, welche durch Theaterarbeit in der Sucht- und Gewaltprävention arbeitet. Die Idee für dieses Buch entstand während einer Praxiszeit der Autorin bei der ""Wilden Bühne e.V."". ""No body's perfect"" ist aber nicht nur ein Buchtitel, sondern auch ein authentisches Theaterstück zum Thema Essstörungen, welches durch die Lebens- und Suchtgeschichten der Ehemaligen inspiriert wurde und für die Präventionsarbeit an Schulen und Jugendzentren verwendet wird. In dem vorliegenden Buch wurden die Arbeitsweise der ""Wilden Bühne e.V."", sowie die Entwicklungszeit des Stückes, dokumentiert und im letzten Kapitel anhand von Interviewaussagen ausgewertet. Es wird sichtbar, welche unterstützenden Auswirkungen die Theaterarbeit auf eine cleane Lebensbewältigung der Ehemaligen haben kann und die ""Wilde Bühne e.V."" so, unter Anderen, eine Chance zur Integration in die Gesellschaft bietet. Das Buch stellt die einmalige Kombination von Prävention, Nachsorge und Kultur anhand der ""Wilden Bühne e.V."" anschaulich dar und eröffnet durch die Arbeitsweise einen kreativen Zugang zur Zielgruppe, wie das ansonsten in der Sozialen Arbeit kaum möglich ist."
In: Europäische Hochschulschriften. Reihe 11, Pädagogik, Band 717
Mädchen und junge Frauen werden heute zunehmend mit Problemen wie fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitslosigkeit konfrontiert, die ihre gesellschaftliche Integration erschweren. Ausgangsthese der Untersuchung ist, daß über kulturelle Aktivitäten Räume eröffnet und Ressourcen aktiviert werden, die für die Lebensbewältigung an Relevanz gewinnen. Subjektive Kompetenzen und neue Orientierungen im direkten Lebensumfeld werden lebensbestimmend. Die Frage, wodurch eine sozialaktive Lebensbewältigung von Mädchen und jungen Frauen blockiert oder unterstützt wird, steht im Zentrum der Untersuchung. Dabei wird die spezifische Lebensbewältigung von Mädchen und jungen Frauen in ländlichen Regionen in den Vordergrund gerückt. Qualitative Interviews von 33 Mädchen und jungen Frauen zwischen 18 und 28 Jahren, in einer peripher ländlichen Region, bilden die empirische Basis der Untersuchung. Daraus ergeben sich sozialpolitische und pädagogische Ansatzpunkte und Perspektiven für eine Mädchen- und Frauen(kultur)arbeit im ländlichen Raum.
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 2, S. 32-37
ISSN: 1433-2000
In: Berichte aus der Sozialwissenschaft
In: Berichte aus der Sozialwissenschaft
Migrationen gehören heute zum Leben der meisten Jugendlichen in Afrika. Die damit im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich entstehenden Probleme und Herausforderungen werden sowohl in afrikanischen Ländern als auch in Europa diskutiert. Senegal gehört zu den Ländern mit starken internationalen, besonders aber auch nationalen Migrationen. Allerdings fehlen bisher sozial- und jugendpolitische Konzepte um die Jugendlichen bei der Bewältigung der auftauchenden Probleme zu unterstützen und die positive Nutzung der Chancen, die Migrationen beinhalten, zu fördern. Hier könnte ein Tätigkeitsfeld Sozialer Arbeit liegen, die durch angepasste Methoden die vorhandenen Strukturen zur Bewältigung von Problemen stärken könnte, die Jugendliche auf der Basis ihrer Beziehungen aufbauen, um Strategien wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Art zu entwickeln, durch die sie Problemsituationen bewältigen und Lebensperspektiven entwerfen.
BASE
In: Klinkhardt forschung
In: Klinkhardt Forschung
Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit und unter welchen Bedingungen freiwilliges Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit ein geeignetes Mittel zur sozialen Inklusion sein kann. Dabei beschreiben die qualitativen Interviews mit sozial benachteiligten Jugendlichen – die sich freiwillig in der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit des CVJM engagieren – eindringlich, wie durch die aktive Mitarbeit und Mitgestaltung das Engagement als Hilfe zur biografischen Lebensbewältigung genutzt wird.Freiwilliges Engagement fungiert als Gelegenheitsstruktur für Selbstwirksamkeit und ermöglicht den Erwerb verschiedener Kompetenzen. Damit junge Menschen aus instabilen Lebenskontexten von den positiven Effekten, Kompetenz- und Kapitalzuwächsen eines Engagements profitieren können, bedarf es innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit eines ressourcenorientierten Empowerment und einer förderlichen "Kultur der Anerkennung", in der die jungen Menschen Zugehörigkeit, Partizipation und soziale Wertschätzung erfahren können.