Marcus Stiglegger: Auschwitz-TV. Reflexionen des Holocaust in Fernsehserien Wiesbaden; Ivo Ritzer: Wie das Fernsehen den Krieg gewann. Zur Medienästhetik des Krieges in der TV-Serie; Holger Schulze: American Progress. Nerdkultur, akrobatische Komik und Commedia dell'arte; Sven Stollfuß: Cyborg-TV. Genetik und Kybernetik in Fernsehserien
Das Lexikon gibt einen umfassenden Überblick über alle Bereiche der Medientheorie und Medienwissenschaft. Die rund 250 Einträge informieren u.a. über Medienästhetik, Medienanalyse, Medienökonomie, Medienpolitik und Medienpsychologie sowie über Produktionsformen und Wirkungsweisen der einzelnen Medien. Dazu die traditionellen Medien wie Buch, Fotografie, Phonographie, Kinematografie, Hörfunk und Fernsehen und die modernen digitalen Speicher- und Verbreitungsmedien wie das Internet
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Klappentext: In diesem Band wird systematisch und theoretisch angeleitet die alltägliche, gesellschaftliche Weitergabe von Wissen über die Shoah durch digitale Praktiken untersucht. Diese stellen die Grundlage für ein innovatives Analysemodell von Online-Erinnerungskulturen dar, das entlang populärer und medienkünstlerischer Beispiele entwickelt wird. Dabei werden Fragen nach normativen Aushandlungen, Formen von Zeugenschaft sowie transnationale digitale Handlungsroutinen aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive unter dem Begriff der (Re-)Konfigurationen neu zusammengefasst. Mathias Scheicher ist Mitarbeiter an der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen. Er hat Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie studiert und Lehrtätigkeiten an der Universität Siegen sowie der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich Digitaler Kulturen ausgeübt.
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Wie gestalten und (ver-)formen sich Praktiken und Ästhetiken der Street Art in Verbindung mit digital vernetzten Medien? Neue Medien(-technologien) wie Smartphones, Apps, digitale Karten und Social Networks spielen im Kontext der Street Art eine zentrale Rolle. Katja Glaser greift aktuelle Tendenzen auf, spürt Akteuren nach und entfaltet die Welt der Street Art als soziotechnischen Aushandlungsprozess. So erweitert die medienwissenschaftliche Studie die aktuelle Street-Art-Forschung um Themen der Netzpolitik, der Medienästhetik und der Navigation einerseits und lenkt andererseits den Fokus auf digitale Archivierung und Kunstgeschichte.
Wie gestalten und (ver-)formen sich Praktiken und Ästhetiken der Street Art in Verbindung mit digital vernetzten Medien?Neue Medien(-technologien) wie Smartphones, Apps, digitale Karten und Social Networks spielen im Kontext der Street Art eine zentrale Rolle. Katja Glaser greift aktuelle Tendenzen auf, spürt Akteuren nach und entfaltet die Welt der Street Art als soziotechnischen Aushandlungsprozess. So erweitert die medienwissenschaftliche Studie die aktuelle Street-Art-Forschung um Themen der Netzpolitik, der Medienästhetik und der Navigation einerseits und lenkt andererseits den Fokus auf digitale Archivierung und Kunstgeschichte.
Die Formen und Institutionen der Gegenwartskultur seit 1945 - Rückblick und Überblick. Traditionelle Kunstformen wie Literatur, Theater, Film, Fotografie, Musik, Bildende Kunst und Architektur rücken ebenso in den Blickpunkt wie neuere Formen der Medienästhetik. Dazu zählen Fernsehen, Werbung, Comics, Video, Internet und CD-ROM. Formen der Alltagskultur und die kulturellen Institutionen werden detailliert erläutert. Gewürdigt werden außerdem die Theoriebildung und Debatten seit 1945, z.B. Kritische Theorie, Poststrukturalismus, Dekonstruktivismus und Historikerstreit
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Der vorliegende Beitrag referiert und interpretiert die Ergebnisse der repräsentativen Studien "Jugend und Medien" (Bonfadelli u.a. 1986) und "Medienwelten Jugendlicher " (Baacke u.a. 1990) über die Mediennutzung Jugendlicher in den alten Bundesländern. Im Anschluß daran werden neuere Ansätze aus dem Bereich der qualitativen Medienforschung skizziert und - im Schlußteil - einige Überlegungen zur Perspektive der Jugendmedienforschung entwickelt. Notwendig sind hier interdisziplinäre Vorgehensweisen, die Fragestellungen und Erkenntnisse der allgemeinen Jugendforschung, der Kommunikationsforschung, der Medienästhetik, der Kultursoziologie und der Wahrnehmungs- und Entwicklungspsychologie integrieren. (pmb)
Beratungen sind Kommunikationsprozesse, die mithilfe von Medien gestaltet werden. Doch was verstehen wir unter "Medien"? Wie werden sie wahrgenommen und wie können sie gestaltet werden? Was bedeutet der Begriff "Medienästhetik" für die Beratungspraxis? Die Autorenbeiträge in diesem Band zeigen auf, wie die digitalen Technologien, die Sprache, die Bildmedien und der menschliche Körper in Beratungs- und Lernkontexten bewusst eingesetzt werden können. Sie demonstrieren anhand von ausgewählten Fallbeispielen, wie die bewusste Gestaltung von Medien zu erfolgreichen Beratungsprozessen beitragen kann. Ein umfangreiches Glossar versammelt wichtige Begriffe aus den aktuellen Forschungsbereichen und trägt zu einem vertieften Verständnis über das weitreichende Feld der Medien in der Beratung bei
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Dieses Basiswissen wird in zwei Teilen vorgestellt: Teil 1 bündelt fachübergreifende Tatbestände, Frageperspektiven, Probleme und Lösungsversuche in neun Schlüsselkategorien: Medientheorie, Mediengeschichte, Medienökonomie, Medienpolitik, Medienrecht, Medienpsychologie, Medienethik, Medienästhetik, Medienkultur. Teil II widmet sich den verschiedenen Medien im einzelnen: Blatt, Brief, Buch, Computer, Fernsehen, Film, Foto, Heftchen, Hörfunk, Neue Medien (Kabel, Satellitenrundfunk, Videotext, Bildschirmtext, Walkman, Bildplatte), Plakat, Schallplatte, Telefon, Theater, Video, Zeitschrift, Zeitung.
Der Text, im Original 1992 publiziert, ist zentraler Bestandteil des Spätwerks von Guattari, das insgesamt mit der Rekonzeptualierung der maschinischen Verfasstheit von Subjektivität befasst ist und dabei unter anderem die Kartografierung der von neuen Medientechniken geprägten zeitgenössischen Subjektivität als eine zentrale Aufgabe von Kritik hervorhebt. Das neue ästhetischen Paradigma fokussiert dabei die epochale Privilegierung des ästhetischen Empfindungsvermögens, das alle Wertsphären quert, anders gesagt, die allgemeine Ästhetisierung, als hervorstechendes Merkmal der Gegenwart. Der Text präsentiert eine prägnante Genealogie von Subjektivität: Die polysemische, animistische, transindividuelle Subjektivität wird von einem protoästhetischen Paradigma charakterisiert. Hier sind weder Interiorität und Exteriorität, noch Subjekte und Objekte streng voneinander geschieden, die ökonomischen, sozialen, religiösen, politischen und ästhetischen Wertsphären sind nicht ausdifferenziert. Ihr wird die insbesondere durch die kapitalistische Moderne implementierte modulare, transzendente Subjektivität kontrastiert, die allererst die diversen Wertsphären und subjektiven Vermögen voneinander isoliert. Dies ist auch der Ort, da so etwas wie das ästhetische Vermögen und eine eigene Wertsphäre des Ästhetischen (das Schöne) herauskristallisiert. Schließlich werden als dritter Typus – und wie betont wird »vorausschauend«, denn dieser medientechnisch beförderte Typus ist jedenfalls Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre erst noch im Ankommen – prozessuale Gefüge der Subjektivität eingeführt, die insgesamt kreative Prozesse und Emergenzphänomene auf allen Ebenen priorisieren und insgesamt eine allgemeine Ästhetisierung aller Wertsphären und Vermögen heraufführen. Hier geschieht ein Verschiebungsprozeß des Sinns des Ästhetischen selber. ; The text, originally published in 1992, is a central component of Guattari's late work, which deals overall with the reconceptualization of the machinic constitution of subjectivity, emphasizing, among other things, the cartography of contemporary subjectivity characterized by new media techniques as a central task of critique. The new aesthetic paradigm focuses on the epochal privileging of aesthetic sensibility that crosses all spheres of value, or in other words, on general aestheticization as a salient feature of the present. The text presents a concise genealogy of subjectivity: it characterizes polysemic, animistic, transindividual subjectivity by means of a proto-aesthetic paradigm. Here, neither interiority and exteriority nor subjects and objects are strictly separated from each other; the economic, social, religious, political, and aesthetic spheres of value are not fully differentiated. The text contrasts this subjectivity to the modular, transcendent subjectivity implemented in particular by capitalist modernity, which originates by isolating the various spheres of value and subjective capacities from one another. This is also the site where something like the aesthetic capacity and an autonomous sphere of aesthetic value (the beautiful) crystallizes. Finally, as a third type – which is, as the text emphasizes, «forward looking», since in any case it is still emerging at the end of the 1980s and the beginning of the 1990s, fostered by media technology – the text introduces processual structures of subjectivity that give overall priority to creative processes and phenomena of emergence on all levels and bring about an overall general aestheticization of all spheres of values and capacities. Here, a process of shifting takes place in the sense of the aesthetic.
Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit Memen, digitalen Artefakten, die viralen Charakter annehmen und global populär werden, und zwar als ästhetischer Trend, der nicht nur subjektive, kollektive und politische Werdensprozesse anregt, sondern diese auch antreibt und formt. Im Anschluss an Simondon und Bachtin werden Meme zunächst als ästhetische Objekte betrachtet, die Individuation vermitteln. Hier wird eine Resonanz zwischen psychischer, kollektiver und technischer Individuation erzeugt und im ästhetischen Vollzug des Selbst, des Kollektivs und der Technik in den unterschiedlichen Performanzen von Mem-Kulturen immer wieder neu inszeniert und in Kraft gesetzt. Folgt man sodann Memen in ihrer Fabrikation, von ihrer ‹Geburt› bis zum Übergreifen auf größere soziale Netzwerke, zeigt sich, dass ihre expressive Form auf spezifischen technischen Architekturen und Eigenarten einiger weniger Plattformen basiert; unter ihnen vor allem das Imageboard 4chan. Hier konzentriert sich die Quelle der verschiedenen Machtformen von Memen. Meme sind aufs Engste mit dem Bulletin Board von 4chan verknüpft, der Geburtsstätte der Hacker-Netzwerke Lulzsec und Anonymous. Die Architektur von Memen als Erbe einiger weniger spezifischer menschlich-technischer Strukturen prägt ihrerseits die Erzeugung von neuen Plattformen (Mem-Generatoren), Formen vernetzten Ausdrucks und ästhetischer Arbeit in den Lebenszyklen der Vermittlung. ; The paper explores memes, digital artefacts that acquire a viral character and become globally popular, as an aesthetic trend that not only entices but propels and molds subjective, collective and political becoming. Following both Simondon and Bakhtin, memes are first considered as aesthetic objects that mediate individuation. Here, resonance between psychic, collective and technical individuation is established and re-enacted through the aesthetic consummation of self, the collective and the technical in the various performances of meme cultures. Secondly, if memes are followed in the making, from birth to their spill-over onto wider social networks, the very expressive form of meme turns out to be borne by specific technical architecture and mannerisms of a small number of platforms, and, most notably, the image board 4chan. The source of memes' various forms of power is concentrated here. Memes are intimately linked to 4chan's bulletin board, the birthplace of Lulzsec and the Anonymous hacking networks. Memes' architectonics, as an inheritance of a few specific human-technical structures, in turn informs the production of new platforms (memes generators), forms of networked expressions, and aesthetic work in the life cycles of mediation.
Corona-Shows im Fernsehen -- Gender und Corona -- Coronabilder der ARD (empirischer Beitrag).-Die Corona-Diskurse in ARD und ZDF -- Das Virus im Internet und die persönlichen Bezugnahmen dazu -- Pandemiefilme -- Machtpolitik im Pandemiefilm -- Umgang von Twitter -- Digitale Ästhetiken der Corona-Krise -- Umgang mit dem Tod durch erzwungene Intensivmedizin.-Verschwörungstheorien.-Datenpolitiken und ihre Visualisierungen -- Corona-Memes -- Inanimate Virus (Experiment mit kollektiver Autorschaft) -- Corona und Computerspiel -- Analyse der Video-Aktion "Wir bleiben zuhause" -- Medienästhetik der Premediation -- Televisuelle Geisterspiele -- Corona-Memes.-Ernähungsbotschaften im Twitter-Diskurs -- Krisenberichterstattung zwischen Information, Einschüchterung und Disziplinierung.
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