Kapitel 3 Ausbildung demokratischer politischer Identität und Handlungsfähigkeit
In: Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft; Lehrbuch Politikdidaktik, S. 97-149
16745 Ergebnisse
Sortierung:
In: Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft; Lehrbuch Politikdidaktik, S. 97-149
In: Lehrbuch Politikdidaktik
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 22, Heft 52, S. 93-105
ISSN: 0722-0189
Auf der Suche nach Formen politischer Identität von Lesben in der Geschichte, differenziert die Autorin einzelne Bausteine einer allgemeinen Definition politischer Identität. Folgende Bausteine sind dabei von besonderem Interesse: Kollektives Selbstbewusstsein, soziale Gruppe, soziale Bewegung und Teilbewegung, Öffentlichkeit, Subkultur, Unterdrückung, Widerstand. In einem zweiten Schritt wird eine detaillierte Begriffsanalyse und Kontextualisierung der Bausteine entwickelt. Die eigentliche politik-historische Analyse der zwanziger und siebziger Jahre benutzt die Autorin nur als "Folie", auf der die politik-theoretische Arbeitsdefinition politischer Identität entwickelt wird. Schließlich setzt die Autorin die Bausteine der verschiedenen Bedeutungsebenen zusammen und stellt eine Arbeitsdefinition des Begriffs politische Identität für lesbisch-feministische, politik-historische Analysen vor. (prh)
In: Politische Identität - visuell, S. 45-64
Der Autor zeigt am Beispiel dreier Filme, wie sich die Konstruktion der nationalen Identität in den USA nach den Terroranschlägen vom 11. September verändert hat: (1) Der Film "Ausnahmezustand" steht für die Zeit vor dem 11. September und für die "alte" amerikanische Identität. Anhand dieses Films wird gezeigt, dass eine Verletzung der verfassungsmäßig verbrieften Rechte in den USA selbst im Falle eines "Ausnahmezustands" als nicht akzeptabel angesehen wurde. Der Film antizipiert jedoch in fiktiver Weise die Ereignisse des 11. September und seiner politischen Konsequenzen und eignet sich daher als Folie, um vor ihm die tatsächlichen innenpolitischen Reaktionen in Amerika nach dem 11. September zu betrachten und somit der Veränderung des gesellschaftlichen Klimas nachzuspüren. (2) In dem Film "Collateral Damage" wird deutlich, dass sich die politische Stimmung in den USA nach den Terroranschlägen grundlegend geändert hat. Der Film mutet dem Publikum eine Sichtweise des Phänomens Terrorismus aus dem Blickwinkel einer Welt vor dem 11. September zu und wurde - gemessen an den Besucherzahlen - dementsprechend auch nicht akzeptiert. Daran lässt sich nach der These des Autors eine Wandlung der US-Identität im Umgang mit Anderen und der eigenen Politik feststellen. (3) Der Film "Black Hawk Down" zeigt schließlich exemplarisch, dass nach dem 11. September Filme gefragt waren, die den Fremden entweder als zweifelhafte und amorphe Gestalt oder als hilfs- und schutzbedürftig darstellen - die Amerikaner jedoch als Verteidiger von Freiheit und Menschlichkeit. "Black Hawk Down" kann daher als Paradigma einer neuen kollektiven US-Identität interpretiert werden. (ICI2)
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 49, Heft 4, S. 423-434
ISSN: 0016-5875
In: Europäische Identität als Projekt, S. 249-267
In: Reihe Politikwissenschaft / Institut für Höhere Studien, Abt. Politikwissenschaft, Band 42
The process of European unification, which some call a ›myth‹, yet others an ›illusion‹, gives rise to important questions about national membership and citizenship rights. This article examines recent developments in Europe from the background of the history of political thought about citizenship. Citizenship involves three salient aspects: collective identity, privileges of political membership, and a bundle of rights and entitlements which accrue to the citizen. T.H. Marshall has analyzed this last aspect of citizenship through his famous categorization of civil, political, and social rights. What we are observing in contemporary Europe is a »dissociation« or »disaggregation« of these various aspects of citizenship. Migrant workers and third country nationals often enjoy civic and social rights, while their political rights are limited. The article challenges the »coupling« of nationality and the privileges of political citizenship. I argue that ›jus sanguinis‹' and ›jus soli‹ are not alone justifiable, from a normative viewpoint, to confer citizenship rights and that consent is the only principle which is wholly consistent with the selfunderstanding of liberal democracies in the granting of citizenship rights. I plead for a decentered model of the polity, in which membership and participation in the institutions of civil society are steps toward the acquisition of the status of citizen. [author's abstract]
In: Schriften des Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Center for European Integration Studies der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 13
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 45, S. 231-252
ISSN: 0023-2653
Die Frage, welche Rolle Sozialisationserfahrungen in Kindheit und Jugend für die Genese der politischen Identität im Erwachsenenalter spielen, gehört zu den zentralen Themen der politischen Sozialisationsforschung. Gegenstand der vorliegenden Studie ist daher die oft formulierte, aber nur selten geprüfte Hypothese, die mittlere Jugendzeit sei eine besonders wichtige und formative Phase' für die Ausbildung der individuellen politischen Identität. Im Zentrum der empirschen Analyse stehen drei konkrete Fragen. Zum einen wird geprüft, wie stabil Politikinteresse und Wertorientierungen im Erwachsenenalter zwischen dem 30. und dem 43. Lebensjahr sind. Die zweite Frage untersucht den Einfluss latenter und manifester Sozialisationserfahrungen in der mittleren Adoleszenz auf politisches Interesse und Werte im 30. Lebensjahr. Ferner wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss spätere Lebenserfahrungen auf die genannten Untersuchungsgegenstände haben. Die Grundlage der statistischen Analyse, die u.a. Strukturgleichungsmodelle verwendet, bildet eine dreiwellige, 27 Jahre erfassende Panelstudie ehemaliger Gymnasiasten aus Nordrhein-Westfalen ...
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 3/4, S. 31-39
ISSN: 2194-3621
"Weitere Integrationsschritte auf dem Weg zu einer europäischen Verfassung setzen eine 'Europäisierung' nationaler politischer Identitäten voraus. Diese ist in Deutschland auf der Ebene der politischen Eliten und Parteien weiter vorangeschritten als in Frankreich. Umgekehrt zeigen Umfragen, dass sich seit Mitte der achtziger Jahre konstant mehr Deutsche als Franzosen rein 'national' definieren und nicht auch als Europäer. In wichtigen Kernfragen der europäischen Integration scheinen die deutschen politischen Eliten ihrer Bevölkerung vorauszueilen, während sie in Frankreich eher hinterherhinken." (Autorenreferat)
Der Beitrag geht der kommunikativen Konstruktion rechter bzw. extrem rechter politischer Identität im Netz nach. Basis der Untersuchung bilden LeserInnen-Postings, die im Anschluss an den freiheitlichen "Exil-Jude"-Sager bei dr Voralberger Landtagswahl 2009 auf krone.de veröffentlicht wurden, In einem ersten Schritt wird dabei auf lokaler Ebene nach spezifischen Kategorisierungsprozessen gesucht, die dem Selbst, dem Gegenüber und anderen eine bestimmte Identität zuweisen. In einem zweiten Schritt werden typische Argumentationsschemata herausgearbeitet, in denen rechte bzw. extrem recht Denkmuster zum Ausdruck kommen.
BASE
In: Analyse und Forschung
In: Sozialwissenschaften
In: C.H. Beck Paperback 1307
Verlagsinfo: Rituale, Feste, Mythen, Bilder und Texte sind Formen des kulturellen Gedächtnisses. Jan Assmann beschreibt in seinem bahnbrechenden Buch, welche Bedeutung das kulturelle Gedächtnis und insbesondere die Schrift für die Identität von Kollektiven sowie die Entstehung von Staaten und Religionen hat. Welche Rolle spielt die Erinnerung bei der Herausbildung kultureller Identitäten? Welche Formen kultureller Erinnerung gibt es, wie werden sie organisiert, welchen Wandlungen sind sie unterworfen? Diesen Fragen geht Jan Assmann in einem Vergleich von drei Mittelmeerkulturen des Altertums - Ägypten, Israel und Griechenland - nach, und er zeigt dabei, welche Bedeutung gerade die Erfindung und der Gebrauch der Schrift für die Entstehung früher Staaten haben