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In: Staatsverständnisse Band 93
Bislang wurde Walter Benjamins Werk nicht auf Staatlichkeit hin gelesen, weist es doch weder eine Staatstheorie noch deren explizite Kritik auf. Der Staat als genuin politische Kategorie wird zwar kaum direkt, dafür aber über andere Begriffe adressiert, wie Souveränität und Gewalt, Produktionsverhältnisse und Warenform oder soziale Kollektive wie Klasse und 'Volk'. Mit Problemen moderner Staatlichkeit beschäftigte sich Benjamin zeitlebens über die kulturelle Sphäre, und sein politisches Denken motivierte sich wesentlich aus Beobachtungen an Alltagsdingen und Konsumgütern sowie der Auseinandersetzung mit neuen künstlerischen Verfahren und Technologien.Der Band stellt diesen mittelbaren Zugriff heraus und versucht aufzuzeigen, welche Problemfelder von Benjamins politischem Denken je schon auf die Phänomene Staat und Staatlichkeit verweisen, ohne dass diese direkt angesprochen und ausgeführt würden.Mit Beiträgen von:Nils Baratella, Christine Blättler, Astrid Deuber-Mankowsky, Wolfram Ette, Jeanne Marie Gagnebin, Sebastian Jähn, Heinz Dieter Kittsteiner, Esther Leslie, Daniel Loick, Gérard Raulet, Sven Rücker, Gerhard Scheit, Falko Schmieder, Uwe Steiner, Martin Vialon, Christian Voller, Jannis Wagner
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 24, Heft 1, S. 69-81
Wenn dem Leser/der Leserin in Österreich oft nicht klar ist, was er unter dem Begriff "politisches Denken" verstehen soll, dann liegt die Verantwortung nicht zuletzt bei der Wissenschaft selbst. In der deutschsprachigen Politikwissenschaft werden nämlich die Ausdrücke "politische Theorie" und "politisches Denken" synonym gebraucht. Für eine differenziertere Betrachtung empfiehlt es sich, auf die in den USA übliche Unterscheidung zwischen "political theory" und "political thought" zurückzugreifen. Bei diesem Essay über "Politisches Denken nach 1945" handelt es sich nicht um eine Literaturgeschichte reflektierter politischer Theorien, sondern um die Darstellung der in der österreichischen Gesellschaft insgesamt dominierenden politischen Überzeugungen und Denkmuster. Um die wichtigsten gesellschaftlichen Bewußtseinsveränderungen, die in Österreich seit 1945 stattgefunden haben, darzustellen, wird man eine Art Periodisierung der politisch-kulturellen Entwicklung vornehmen müssen. Diese Periodisierung wird notwendigerweise von den Zäsuren der traditionellen Republik- und Politikgeschichte abweichen. Dementsprechend werden in dem Artikel zunächst die Jahre des Neubeginns der Republik geschildert. Der Periode der Neuformierung der österreichischen Gesellschaft folgen die "langen fünfziger Jahre", die im wesentlichen von konservativen Denkmustern und einem neuen Pragmatismus geprägt worden sind. Diese Entwicklung wurde wiederum durch das Entstehen einer amerikanisierten modernen Massenkultur überlagert. Ein weiterer Abschnitt schildert die Dominanz des sozial-liberalen Denkens zwischen 1965 und 1985; es ist dies die Epoche der Einparteienregierungen unter den Kanzlern Klaus und Kreisky. Die letzten beiden Abschnitte beschreiben die Entwicklung eines ausgeprägten österreichischen Nationalbewußtseins sowie den Wandel und gewisse Krisenerscheinungen im politischen Denken in Österreich seit 1985. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / AuD)
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In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 24, Heft 1, S. 69-81
"Wenn dem Leser/ der Leserin in Österreich oft nicht mehr klar ist, was er unter dem Begriff 'politisches Denken' verstehen soll, dann liegt die Verantwortung nicht zuletzt bei der Wissenschaft selbst. In der deutschsprachigen Politikwissenschaft werden nämlich die Ausdrücke 'politische Theorie' und 'politisches Denken' synonym gebraucht. Für eine differenziertere Betrachtung empfiehlt es sich, auf die in den USA übliche Unterscheidung zwischen 'political theory' und 'political thought' zurückzugreifen. Bei diesem Essay über 'Politisches Denken nach 1945' handelt es sich nicht um eine Literaturgeschichte reflektierter politischer Theorien, sondern um die Darstellung der in der österreichischen Gesellschaft insgesamt dominierenden politischen Überzeugungen und Denkmuster. Um die wichtigsten gesellschaftlichen Bewußtseinsveränderungen, die in Österreich seit 1945 stattgefunden haben, darzustellen, wird man eine Art Periodisierung der politisch-kulturellen Entwicklung vornehmen müssen. Diese Periodisierung wird notwendigerweise von den Zäsuren der traditionellen Republik- und Politikgeschichte abweichen. Dementsprechend werden in dem Artikel zunächst die Jahre des Neubeginns der Republik geschildert. Der Periode der Neuformierung der österreichischen Gesellschaft folgen die 'langen fünfziger Jahre', die im wesentlichen von konservativen Denkmustern und einem neuen Pragmatismus geprägt worden sind. Diese Entwicklung wurde wiederum durch das Entstehen einer modernen Massenkultur überlagert. Ein weiterer Abschnitt schildert die Dominanz des sozial-liberalen Denkens zwischen 1965 und 1985; es ist dies die Epoche der Einparteienregierung unter den Kanzlern Klaus und Kreisky. Die letzten beiden Abschnitte beschreiben die Entwicklung eines ausgeprägten österreichischen Nationalbewustseins sowie den Wandel und gewisse Krisenerscheinungen im politischen Denken in Österreich seit 1985." (Autorenreferat)
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 55, Heft 394, S. 25-34
ISSN: 0032-3462
Dante Alighieri (1265-1321) - einer der größten Dichter des europäischen Mittelalters und zugleich ein bedeutender Philosoph - hat sein politisches Denken nicht nur poetisch in der "Divina Commedia" zum Ausdruck gebracht, sondern auch in einer Reihe philosophischer Schriften. Die maßgebenden Grundsätze seiner politischen Philosophie hat Dante in seinem Hauptwerk "De Monarchia" entwickelt. Dieser Text dient als Grundlage für die vorliegende kurze Darstellung seiner politischen Philosophie, in deren Mittelpunkt "die zeitliche Monarchie, welche man Imperium nennt" steht. Es werden vor allem folgende Leitfragen Dantes diskutiert: (1) Ist die zeitliche Monarchie bzw. die Weltmonarchie für das Wohl der Welt notwendig? (2) Hat das römische Volk von Rechts wegen für sich das Amt des Monarchen in Anspruch genommen? (3) Hängt die Autorität des römischen Monarchen, der von Rechts wegen Monarch der Welt ist, unmittelbar von Gott oder von einem anderen, dem Diener oder Stellvertreter Gottes, ab? Abschließend werden einige Hinweise zur Wirkungsgeschichte der Monarchia gegeben. (ICI2)
In: Macht und Ohnmacht politischer Institutionen, S. 80-87
In dem Beitrag werden in einer institutionentheoretischen Vorbemerkung zum Problemkreis politischer Institutionen im gesellschaftlichen Wandel einige wesentliche Punkte hervorgegeben, um dann auf den Institutionenbegriff der verfassungsstaatlichen Demokratie einzugehen. Schließlich werden einige systematische Aspekte modernen Institutionenverständnisses pointiert herausgestellt. Nachdem das Phänomen der politischen Institution skizziert ist, werden die wechselseitigen vielschichtigen Beziehungen zwischen politischen Institutionen und gesellschaftlichem Wandel aufgezeigt. Am Beispiel des englischen Diskurses über die Ordnung des civil government wird davon gesprochen, daß die zunehmende Ausdifferenzierung institutioneller Organisationsschemata einen direkten Bezug hat zum parallelen Prozeß der Generalisierung von Freiheit und Gleichheit als den zentralen bürgerlichen bzw. staatsbürgerlichen Basisnormen. Dann werden Formen des Institutionenverständnisses im politischen Denken des 19. und 20. Jahrhunderts dargestellt, die über den verfassungsstaatlich geprägten Institutionenbegriff hinausgehen. Als Ergebnis wird zusammengefaßt: Im Institutionenverständnis des neuzeitlichen politischen Denkens stehen der kompenatorische und der utilitaristische Institutionalismus, der geschichtsspekulative Anti-Institutionalismus und der-ethische Institutionalismus in einem wechselweitigen Spannungsverhältnis, das auf Politik-Konzepte zurückgeht, die auf einer unterschiedlichen Auslegung der anthropologischen Matrix beruhen. (KW)
In: Politisches Denken. Jahrbuch v.22
Das Jahrbuch Politisches Denken 2012 bietet einen aktuellen Schwerpunkt mit Beiträgen zur Lage von Rechtsstaat und Demokratie. Bernd Rüthers und Clemens Höpfner konstatieren hier einleitend aktuelle Phänomene und Tendenzen zum »Rechtsbruch« bei Regierung und Justiz. Volker Neumann verteidigt dagegen die Tradition des Rechtspositivismus und der Althistoriker Alexander Demandt sondiert frühere Erosionen von Demokratie mit weitausgreifendem, universalgeschichtlichem Blick.Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Rousseaus 300. Geburtstag mit Beiträgen von Alfons Söllner, Skadi Krause, Gerard Raulet, Reinhard Mehring und Frank Schale. Einer »Liebeserklärung« an Rousseaus Contrat Social und einem Blick in die Vorgeschichte des neuzeitlichen Naturrechts folgt eine eingehende Geschichte der Rousseau-Rezeption in Deutschland bis in die Nachkriegszeit.Das Jahrbuch enthält darüber hinaus noch weitere Beiträge zur Theorie politischer Ideengeschichtsschreibung, zu Niklas Luhmanns Staatskonzept, zur italienischen Debatte um »soziale Marktwirtschaft« sowie Rezensionsabhandlungen und Rezensionen u.a. von Alessandro Somma, Herfried Münkler, Bernd Rüthers und Volker Gerhardt. Inhaltsverzeichnis I. Zur Lage der DemokratieVolker NeumannKlares statt wahres Recht. Wege zum PositivismusBernd Rüthers und Clemens HöpfnerAbschied vom Rechtsstaat? Rechtsbrüche von Regierung und JustizAlexander DemandtWie scheitern Demokratien? Läßt sich der Verfassungskreislauf aufhalten?II. Rousseaus 300. GeburtstagAlfons SöllnerRousseau und sein »Contrat Social«. Abschiedsvorlesung an der Technischen Universität Chemnitz und eine späte LiebeserklärungSkadi KrauseFreiheit nach Burlamarqui. Rousseau im Naturrecht der NeuzeitGerard RauletC'est la faute à Rousseau. Die Rousseau-Rezeption und das deutsch-französische Verhältnis im ersten Drittel des 20. JahrhundertsReinhard MehringVordenker der
In: Zwischen gestern und morgen 24