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Dieser Fotoband mit von Helmut Schmidt selbst ausgewählten Fotos aus dem umfangreichen Spiegel-Bildarchiv dokumentiert das Leben des Altbundeskanzlers seit seiner Kindheit. Die großenteils bisher unveröffentlichten Fotos, alle schwarz-weiß, zeigen nach Schmidts Ansicht jeweils Typisches seiner Persönlichkeit oder seines Lebensweges. Gleichzeitig geben die Fotos laut Vorwort einen Einblick in die Pressefotografie der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit einem Kapitel über ein Gespräch mit Schmidt über die Fotos und über sein Leben und mit Informationen über das Spiegel-Bildarchiv. Sehr eindrucksvolle Fotos von dem populären Ex-Politiker.

Der großformatige Band stellt 51 Fotografinnen mit alphabetisch geordneten Bildbeispielen und Lebensläufen vor (auch die jüngst in einer Monographie behandelte "Gerda Leo": ID 33/95). Einen großen Raum nehmen dazu Essays über Frau und Beruf, Ausbildung, Pressefotografie, Selbstporträts, einzelne Künstlerinnen und anderes ein, dazu kommen Bibliographie und Register. Ein sorgfältig gemachtes Werk, das trotz hohen Preises in ausgebauten Beständen für Fotogeschichte nicht fehlen sollte (vgl. dazu "Photographen der 20er Jahre": BA 12/87). Leider werden die Bilder manchmal arg klein reproduziert, so daß die Freude am Betrachten gegenüber der theoretischen Beschäftigung in den Hintergrund tritt. (3)

Hans Ulrich Reck: Eigensinn der Bilder. Bildtheorie oder Kunstphilosophie? München: Fink 2007, 283 S., ISBN 978-3-7705-4395-3, E 27,90; Elke Grittmann: Das politische Bild. Fotojournalismus und Pressefotografie in Theorie und Empirie. Köln: Herbert von Halem 2007, 501 S., ISBN 978-3-938258-31-6, E 32,-; Rudolf Stumberger: Klassen-Bilder. Sozialdokumentarische Fotografie 1900 - 1945. Konstanz: UVK 2007, 288 S., ISBN 978-3-89669-639-7, E 29