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Die Umweltprobleme in Zentralasien sind Ergebnis einer Kombination von Folgen der Planwirtschaft, quasikolonialer Ausbeutung und extremer Ressourcenverschwendung. Die Bewältigung dieser Probleme wurde mit der Unabhängigkeit der Staaten der Region nach dem Zerfall der UdSSR noch schwieriger. Gründe hierfür sind der Mangel an finanziellen Mitteln, die Abwanderung russischer Spezialisten und der Zusammenbruch der amtlichen Statistik. Der Verfasser analysiert die Umweltkatastrophe in Zentralasien anhand dreier Fallbeispiele. Behandelt werden die Folgen der Baumwollmonokultur im Fergana-Tal, die hiermit zusammenhängende Austrocknung des Aral-Sees und die Verstrahlung im nuklearen Testgebiet Semipalatinsk. Er verweist auf die durch diese Umweltkatastrophen verursachten ernsten gesundheitlichen Folgen für die Menschen der Region und betont die Notwendigkeit internationaler Hilfe vor allem für die Aral-Region. (BIOst-Wpt)

[...] Radiocäsium befindet sich in Waldböden fast ausschließlich in der Humusauflage und im oberen humosen Mineralbodenhorizont. In tonmineralreichen Böden konnte der Hauptteil bis in 10 cm Tiefe, in Sand- und Moorböden bis in maximal 20 cm Tiefe gefunden werden. In Böden mit hohen pHWerten und einer hohen biologischen Aktivität, z. B. in Folge einer Kalkung, konnte eine geringere Verlagerung von Radiocäsium in die Tiefe gefunden werden. Eine Kontamination des Grundwassers mit Radiocäsium kann damit derzeit ausgeschlossen werden (Quelle: Verlag).