Schneidern und Sammeln: die Wiener Familie Rothberger
In: Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung 2
1015 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung 2
In: Beck-Rechtsberater im dtv
Der Blick auf den Alltag bietet Einsichten in grundlegende kulturelle Ordnungen und ihre Relevanzen im jeweiligen Hier und Jetzt subjektiver wie kollektiver Lebensentwürfe. So plural, wandlungsfähig, ambivalent und widersprüchlich diese Lebensentwürfe waren und sind, ist auch die diese repräsentierende Objektkultur: Alltag zu sammeln, ihre unüberschaubaren Materialitäten zu dokumentieren, zu bewahren und wissenschaftlich auf ihre Logiken zu befragen, ist eine enorme Herausforderung alltagskulturwissenschaftlich arbeitender Disziplinen und Institutionen. Die unterschiedlichen Perspektiven, Methoden und Logiken, die in diesem Band vorgestellt werden, lassen sich über die gemeinsame Auseinandersetzung mit konkreten Materialien verbinden und bilden so ein vertieftes Verständnis historischer wie gegenwärtiger Alltagskulturen. Dabei werden Aspekte des Sammelns ebenso diskutiert wie Fragen der musealen als auch archivalischen Repräsentation sowie der Umgang mit heterogenen Sammlungsbeständen und deren (Langzeit-)Sicherung.
In: Versicherungsmagazin, Band 58, Heft 2, S. 16-21
ISSN: 2192-8622
In: Battenberg Sammler-Kataloge
In: Texte verstehen : Konzepte, Methoden, Werkzeuge, S. 205-225
Das 19. Jahrhundert, die Epoche des Historismus, ist zugleich eine Epoche des Sammelns. Raritätenkabinette, Kunst- und Wunderkammern der dynastischen Gesellschaft werden seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert in bürgerliche Museen umgewandelt. Neben Kunstmuseen entstehen kulturgeschichtliche, naturwissenschaftliche und technische Sammlungen. Hunderte von Museen werden in dieser Zeit in Deutschland gegründet. Die monarchischen, klerikalen und wissenschaftlichen Bibliotheken werden um kommunale, öffentlich zugängliche ergänzt. Man spricht von der Demokratisierung des Sammelns, das jetzt auch in privaten bürgerlichen Kreisen eine Liebhaberei wird. Während nationale und regionale Literaturkompendien positivistisch die schriftliche Kultur akkumulieren und Sammlungen volksliterarischer Quellen die deutsche Vergangenheit auferstehen lassen, bringen Materialbesessenheit und wissenschaftliche Spezialisierung langfristige Projekte hervor: etwa die Monumenta Germaniae Historica, die von Freiherr von Stein initiierte Sammlung wesentlicher Quellen des deutschen Mittelalters oder das von Jacob und Wilhelm Grimm begonnene Deutsche Wörterbuch. Programmatisch äußert Jacob Grimm 1813: "das Sammeln und Vervielfältigen thut vor allem andern noth." 60 Jahre später beklagt Friedrich Nietzsche, dass "die antiquarische Historie […] in dem Augenblicke [entartet], in dem das frische Leben der Gegenwart sie nicht mehr beseelt und begeistert." Er spricht von dem "widrige[n] Schauspiel einer blinden Sammelwuth, eines rastlosen Zusammenscharrens alles einmal Dagewesenen." Sammelwut und Sammelnotwendigkeit - in der Spannung zwischen diesen beiden Polen gerät die positivistische Sammeltätigkeit in den Werken zahlreicher Autoren des 19. Jahrhunderts zum literarischen Thema. Hat Goethe ein ungebrochen positives Verhältnis zum Sammeln, so sieht es Theodor Fontane eher ambivalent. In dem vorliegenden Aufsatz möchte ich zeigen, wie der Sammler Fontane in der ihm eigenen heiter-ernsten Mischung, oft ironisch gefärbt, mit dem ihm am Herzen liegenden Thema umgeht.
BASE
In: Rüstzeug 10
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 92, Heft 12, S. 437-439
ISSN: 1424-4004
In: Journalism quarterly, Band 16, Heft 2, S. 189-189
In: dtv 50693 : Beck-Rechtsberater