The knightly ideal of N.A. Berdyaev is one of the major components of his creativity: "the spirit of chivalry" is a unique alternative to "the spirit of the bourgeois", to "world philistinism" and total, self-sufficing, godless statehood. Berdyaev believes in the great historic mission of Russia – to become a connecting link between the East and the West, to unite two streams of world history. The First World War adds an urgency to these themes. The Russian thinker interprets this war as an epoch of great tests, hopes that it will lead to spiritual awakening of Russia, will give courage and nobleness to the Russian people, provide the Russian person with attributes of the knight. Berdyaev is convinced of the necessity of qualitative changes of Russian national consciousness and being. War as a phenomenon of a spiritual order shows that only spiritual power can eradicate violence in the world. According to the well-known concept of "the new Middle Ages", the barbarity of war overcomes bourgeois decadence and opens the potential of the humane person; war expands culture horizons, opens new resources. Russia needs people of dignity and honour, people who realize the greatness of divine power. Russian society should join the world civilization; internally accept Christian revelations about humanity. Berdyaev confirms that the idea of knightly service is anticipated in Christian morality, it's crucially important for the history of personal formation. The precondition of success of the historic world mission of Russia is the liberation of the 'Russian soul' from domination of womanly, natural, potentially chaotic elements. The problem of choosing between the East and the West, declares Berdyaev, defines the fate of Russia. Russian national consciousness should accept the cultural heritage of the West imminently. Only focusing on the self-forged knightly courage and responsible creative personality will allow Russia to change spiritually, and successfully solve problems on a global historical scale.
In: Lernen in der Wissensgesellschaft. Beiträge des OECD/CERI-Regionalseminars für deutschsprachige Länder in Esslingen (Bundesrepublik Deutschland) vom 8.-12. Oktober 2001., S. 100-125
Der Beitrag erörtert die Frage nach der Entwicklung der Wissensgesellschaft in der Schweiz und erörtert damit auch, wie Schulen und Schulsysteme sich einstellen sollten auf das Lernen für die Wissensgesellschaft und in der Wissensgesellschaft. In einem ersten Schritt wird zunächst beschrieben, wie Bildung in allen institutionellen Formen und auf allen Stufen in Zukunft aussehen wird bzw. was man sich unter Lernen in der Wissensgesellschaft vorzustellen hat. Ferner wird der aktuelle Diskussions- und Reflexionsstand zum Thema Wissensgesellschaft in der Schweiz skizziert. Der zweite Schritt liefert sodann die Eigenschaften und Merkmale der Wissensgesellschaft, und zwar: (1) lebenslanges Lernen, (2) Aufbau von Lernkompetenzen (Lernen lernen), (3) Kulturtechniken für das Bestehen in der Wissensgesellschaft, (4) überfachliches Lernen sowie (5) soziale Kompetenzen für das Zusammenleben in einer heterogenen und sich rasch wandelnden Gesellschaft. Mit einem Blick auf die aktuelle Situation zum Thema Wissensgesellschaft in der Schweiz erörtert der Autor im dritten Schritt die wichtigsten Punkte, wie beispielsweise (1) die gesellschaftliche Akzeptanz der Leitvorstellung 'Wissensgesellschaft', (2) die Wahrnehmung der Bildungsöffentlichkeit (Parteien, Administration, Institutionen usw.) dieser Entwicklung und (3) die Frage nach der Festlegung von Qualifikationen bzw. Kompetenzen in der Wissensgesellschaft. Auf der Grundlage der Überlegungen werden abschließend Schwerpunkte für die Weiterentwicklung des Bildungssystems der Schweiz im Hinblick auf eine künftige Wissensgesellschaft vorgeschlagen: (1) Erarbeitung eines Konzepts zur Zukunft der Bildung in der Schweiz, (2) Verbesserung der Bildungschancen aller, (3) Wissen allen zugänglich machen, (4) Etablierung eines neuen Lernverständnisses in der Schule, (5) Stärkung der Kulturtechniken, (6) Ausbildung der Lehrkräfte sowie (7) eine Bildungsreform als längerfristiger Prozess. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1980 bis 2001.
In: Lernen in der Wissensgesellschaft: Beiträge des OECD/CERI-Regionalseminars für deutschsprachige Länder in Esslingen (Bundesrepublik Deutschland) vom 8.-12. Oktober 2001, S. 100-125
Der Beitrag erörtert die Frage nach der Entwicklung der Wissensgesellschaft in der Schweiz und erörtert damit auch, wie Schulen und Schulsysteme sich einstellen sollten auf das Lernen für die Wissensgesellschaft und in der Wissensgesellschaft. In einem ersten Schritt wird zunächst beschrieben, wie Bildung in allen institutionellen Formen und auf allen Stufen in Zukunft aussehen wird bzw. was man sich unter Lernen in der Wissensgesellschaft vorzustellen hat. Ferner wird der aktuelle Diskussions- und Reflexionsstand zum Thema Wissensgesellschaft in der Schweiz skizziert. Der zweite Schritt liefert sodann die Eigenschaften und Merkmale der Wissensgesellschaft, und zwar: (1) lebenslanges Lernen, (2) Aufbau von Lernkompetenzen (Lernen lernen), (3) Kulturtechniken für das Bestehen in der Wissensgesellschaft, (4) überfachliches Lernen sowie (5) soziale Kompetenzen für das Zusammenleben in einer heterogenen und sich rasch wandelnden Gesellschaft. Mit einem Blick auf die aktuelle Situation zum Thema Wissensgesellschaft in der Schweiz erörtert der Autor im dritten Schritt die wichtigsten Punkte, wie beispielsweise (1) die gesellschaftliche Akzeptanz der Leitvorstellung 'Wissensgesellschaft', (2) die Wahrnehmung der Bildungsöffentlichkeit (Parteien, Administration, Institutionen usw.) dieser Entwicklung und (3) die Frage nach der Festlegung von Qualifikationen bzw. Kompetenzen in der Wissensgesellschaft. Auf der Grundlage der Überlegungen werden abschließend Schwerpunkte für die Weiterentwicklung des Bildungssystems der Schweiz im Hinblick auf eine künftige Wissensgesellschaft vorgeschlagen: (1) Erarbeitung eines Konzepts zur Zukunft der Bildung in der Schweiz, (2) Verbesserung der Bildungschancen aller, (3) Wissen allen zugänglich machen, (4) Etablierung eines neuen Lernverständnisses in der Schule, (5) Stärkung der Kulturtechniken, (6) Ausbildung der Lehrkräfte sowie (7) eine Bildungsreform als längerfristiger Prozess. (ICG2)